(openPR) Neueste Forschungen zeigen: Meditation stärkt die Strukturen des Gehirns und fördert die gesundheitliche Selbstregulation
Der Kongress Meditation & Wissenschaft 2010 stellt aktuelle Studien zur Meditationsforschung und ihre alltagspraktische Relevanz vor
Dr. med. Eckart von Hirschhausen: „Wahrnehmung, Denken und Glücksempfinden profitieren von Meditation.“
BERLIN/DÜSSELDORF, 16. April 2010. „Meditation ist als Praxis der Bewusstseinsentwicklung wichtiger Bestandteil der Weisheitstraditionen der Welt. Inzwischen lässt sich wissenschaftlich belegen, dass Methoden zur Erhöhung der Achtsamkeit über den spirituellen Kontext hinaus Strukturen des Gehirns stärken und positiv auf die Gesundheit wirken“, so Prof. Dr. Dieter Vaitl, Leiter des Bender Institute of Neuroimaging der Universität Gießen und Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des Kongress Meditation & Wissenschaft 2010. Der Kongress findet am 26. und 27. November 2010 in Berlin statt und zeigt auf, wie Meditation als gesundheitsförderndes Korrektiv dem Druck der postmodernen Leistungsgesellschaft entgegenwirken und Gehirnfunktionen wie Konzentration und Aufmerksamkeit verbessern kann.
Mehr graue Gehirnmasse, weniger Stress und Anspannung
„In wissenschaftlichen Untersuchungen zeigt sich bei Meditierenden eine Zunahme der grauen Gehirnmasse und eine Abnahme der für den natürlichen Alterungsprozess typischen Degenerationserscheinungen. Darüber hinaus können Meditierende ihre Aufmerksamkeit besser fokussieren, adäquater mit Erregungszuständen umgehen und ihre emotionalen Reaktionen auf äußere Einflüsse souveräner steuern“, so Prof. Dr. Dieter Vaitl. Auf dem Kongress stellen renommierte internationale Wissenschaftlerinnen und Forscher die wichtigsten Ergebnisse aus Neurowissenschaften, Psychologie, Medizin, Religionswissenschaft und Philosophie vor und illustrieren, wie Achtsamkeitsmethoden bei der Schmerztherapie, Depressionen und Abhängigkeitserkrankungen helfen, das körperliche und seelische Gleichgewicht verbessern und vor chronischen Beschwerden schützen.
Dazu Dr. med. Eckart von Hirschhausen, Arzt, Kabarettist und Gründer der Stiftung „Humor hilft heilen“, der den Kongress unterstützt: „Unser Dasein ist heute bestimmt durch ein permanentes mentales Woanders-Sein. Und das ist anstrengend. Meditation hat einen klaren Nutzen für unsere seelische Gesundheit. Sie verändert die Wahrnehmung, das Denken und das Glücksempfinden. Der Kongress Meditation & Wissenschaft 2010 gibt einen Überblick darüber, welche positiven Wirkungen Meditation in Medizin und Therapie entfalten kann, im Berufsleben und der Arbeitswelt, in der Gesellschaft und im Hinblick auf die Persönlichkeitsentwicklung. Salopp formuliert: Meditation ist deutlich besser als Rumsitzen und Nichtstun! Zu Risiken und positiven Nebenwirkungen fragen Sie bitte keinen Apotheker. Kommen Sie auf den Kongress!“
Eine Podiumsdiskussion, moderiert von dem bekannten Fernsehjournalisten Gert Scobel, beleuchtet Meditation im Hinblick auf ihre fruchtbaren Impulse für die persönliche und gesellschaftliche Entwicklung, geht der Frage nach, wie Achtsamkeit in Beruf und Wirtschaft zu einer neuen Balance führen kann und vermittelt Praxisbeispiele aus der Therapie von Burn-out und Depressionen.
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Veranstaltungsort ist das Atrium der Deutschen Bank, Unter den Linden 13/15, Eingang Charlottenstraße, 10117 Berlin.
Veranstalter des Kongresses sind die gemeinnützige Stiftung für Philosophie und Wissenschaftsförderung Identity Foundation, Düsseldorf, und die gemeinnützige Oberberg Stiftung Matthias Gottschaldt, Berlin, in Kooperation mit der West-Östliche Weisheit – Willigis Jäger Stiftung, Holzkirchen bei Würzburg.
Dem wissenschaftlichen Beirat des Kongresses unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Dieter Vaitl, Direktor des Bender Institute of Neuroimaging an der Universität Gießen, gehören folgende Wissenschaftler an:
Prof. Dr. Michael von Brück, Ludwig-Maximilians-Universität München
Prof. Dr. Tobias Esch, Hochschule Coburg, Neuroscience Research Institute an der State University von New York
Prof. Dr. Thomas Metzinger, Universität Mainz
Prof. Dr. Götz Mundle, Oberberg Stiftung Matthias Gottschaldt, Berlin
Dr. Ulrich Ott, Bender Institute of Neuroimaging, Gießen
Prof. Dr. Stefan Schmidt, Universitätsklinikum Freiburg
Prof. Dr. Harald Walach, Institut für Transkulturelle Gesundheitswissenschaften, Europa Universität Viadrina, Frankfurt (Oder)
Informationen zur Anmeldung und zu den Details des Programms finden sich unter: www.meditation-wissenschaft.org
Bis 30. Mai 2010 gilt der Frühbucherpreis von 310,- Euro, anschließend 340,- Euro (inkl. MwSt.).
Weiterbildungspunkte Ärztekammer: Die Veranstaltung wurde von der Ärztekammer Berlin mit 10 Punkten für die ärztliche Fortbildung zertifiziert.
Das Programm:
Freitag, 26. November 2010
14 Uhr: Begrüßung durch die Veranstalter?Dr. Edda Gottschaldt ?(Oberberg Stiftung Matthias Gottschaldt), ?Dr. Ulrich Freiesleben ?(Identity Foundation)
14.10 Uhr: Eröffnungvortrag
Vom Numinosen zur Faktizität – Die Wissenschaft und ihr Untersuchungsgegenstand Meditation und Bewusstsein?
Warum Meditation und ihre Wirkungen für die Wissenschaft interessant sind und wie sich verschiedene Disziplinen dem Untersuchungsgegenstand nähern?
Prof. Dr. Dieter Vaitl, Director Bender Institute of Neuroimaging, Universität Gießen?
15 Uhr: Vortrag?Meditation ändert Hirnstrukturen?
Was durch Meditation trainiert wird und was im Hirn dabei geschieht?
Dr. Ulrich Ott, Bender Institute of Neuroimaging, Universität Gießen?
Dr. Britta Hölzel, Massachusetts General Hospital and Harvard Medical School, Boston, MA, USA
15.30 Uhr Kaffeepause mit Speakers' Corner (bisherige Referenten stehen für Gespräche zur Verfügung)
16 Uhr: Panel mit zwei Vorträgen
Neurobiologische Aspekte der Meditationspraxis?
Wie Meditation über zelluläre Mechanismen auf Gesundheit, Motivation und Stressresistenz wirkt
Prof. Dr. med. Tobias Esch, Studiengang der Integrativen Gesundheitsförderung, Hochschule Coburg, Neuroscience Research Institute, State University of New York
Empathie und Mitgefühl – Einsichten aus den Sozialen Neurowissenschaften?Wie man Einfühlung trainieren und mit bildgebenden Verfahren messen kann?
Prof. Dr. Tania Singer, Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, Leipzig?
17 Uhr: Dialog und Q&A mit allen Referenten des Tages?
Moderation: Matthias Ruff, Bildender Künstler, Lehrer für Yoga und Meditation, Leitung des Integralen Forum Berlins?
17.45 Uhr: Imbiss
18.30 Uhr: Festvortrag
Moderation Gert Scobel?
Bewusstsein - Ich - Selbst: Wer oder was meditiert??
Zur Grundsatzklärung von spirituellen Erfahrungen?
Prof. Dr. Michael von Brück, Ludwig-Maximilians-Universität München, Interfakultärer Studiengang Religionswissenschaft?
19.30 Uhr: Empfang und Get-together
Samstag, 27. November 2010
9 Uhr: Gemeinsame Meditation?mit Willigis Jäger, West-Östliche Weisheit – Willigis Jäger Stiftung
10 Uhr: Panel mit zwei Vorträgen?
Meditation und Achtsamkeit als Weg zum Wohlergehen?
Zur positiven Wirkung geistiger Ausgeglichenheit?
Dr. Peter Malinowski, School of Natural Sciences and Psychology, Liverpool John Moores University, Liverpool, UK
Meditation als Teil einer integralen Heilkunst
Evidenz von achtsamkeitsbasierten Verfahren in der Psychotherapie
Prof. Dr. med. Götz Mundle, Ärztlicher Geschäftsführer Oberbergkliniken und kommissarischer Chefarzt der Oberbergklinik Berlin/Brandenburg
11 Uhr: Kaffeepause
11.30 Uhr: Panel mit zwei Vorträgen
Hilft es denn, „einfach mal nichts zu tun“??
Forschungsergebnisse zur Auswirkung von Achtsamkeitsmeditation auf chronische Schmerzen?
Prof. Dr. Stefan Schmidt, Leiter der Akademischen Sektion Komplementärmedizinische Evaluationsforschung, Universitätsklinikum Freiburg?
Wie Achtsamkeit und Meditation unsere Arbeitskultur verändern können?
Praxisbeispiele aus der universitären Lehre und Unternehmen zeigen uns neue Perspektiven?
Prof. Dr. Harald Walach, Institut für Transkulturelle Gesundheitswissenschaften, Europa Universität Viadrina, Frankfurt (Oder)?
12.30 Uhr: Dialog und Q&A mit den Referenten des Tages?Moderation: Matthias Ruff
13.15 Uhr: Mittagspause mit Imbiss und Speakers' Corner (Referenten stehen für Gespräche zur Verfügung)
14.15 Uhr: Vortrag?
Spiritualität und intellektuelle Redlichkeit?
Wahrhaftigkeit, wissenschaftliche Rationalität und das philosophische Projekt der Selbsterkenntnis
Prof. Dr. Thomas Metzinger, Philosophisches Seminar der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz?
15 Uhr: Pause
15.15 Uhr: Panel-Diskussion?
Meditation und Bewusstseinskultur ?
Neue Perspektiven für die persönliche und gesellschaftliche Entwicklung?Moderation: Gert Scobel?
Mit:?
o Prof. Dr. Thomas Metzinger, Philosophisches Seminar der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz?
o Prof. Dr. Tania Singer, Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, Leipzig
o Prof. Dr. Michael von Brück, Ludwig-Maximilians-Universität München, Interfakultärer Studiengang Religionswissenschaft?
o Ulrich Schnabel, Journalist, Die ZEIT, Hamburg?o Dr. Edda Gottschaldt, Medizinische Leiterin der Oberbergkliniken und Stifterin der Oberberg Stiftung Matthias Gottschaldt, Berlin?
o Paul J. Kohtes, Management-Coach, Zen-Lehrer, Gründer der Identity Foundation, Düsseldorf?
17.30 Uhr: Kongressausklang











