(openPR) Bei der neuen PISA-Studie belegt Deutschland einen mittleren Rang und hat sich damit im internationalen Ranking leicht verbessert. Weiterhin entscheidet jedoch wie in kaum einem anderen Land die soziale Herkunft über den individuellen Erfolg im Bildungswesen.
Während Jugendliche mit einem hohen sozioökonomischen Status Verbesserungen in den Testergebnissen erreichen konnten, konnte kein Kompetenzanstieg in den Gruppen leistungsschwächerer Jugendlicher festgestellt werden.
"Eine grundlegende Reform der Bildungspolitik ist die zentrale Gerechtigkeitsfrage von heute!", so Stephan Schilling, Sprecher der GRÜNEN JUGEND. "Es ist nicht hinnehmbar, dass das deutsche Schulsystem die Chancen von einem Fünftel der Jugendlichen verspielt - und das dieser Misserfolg an die soziale Herkunft gekoppelt ist."
Besonders erschreckend sind die Ergebnisse bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund. "Die Studie zeigt klar: nicht die MigrantInnen entziehen sich der Integration, sondern das deutsche Bildungssystem versagt dabei," so Stephan Schilling weiter. "Die Ergebnisse beweisen noch einmal die Absurdität und Ignoranz der Unionspolitiker Koch und Mißfelder, die den Zugang an deutsche Schulen an die Deutsch-Fähigkeiten der MigratInnen koppeln wollten.





