openPR Recherche & Suche
Presseinformation

WRAT: Soz. Marktwirtschaft ist wichtiger denn je - Stratthaus stellt Leistungsgedanken der Wirtschaft heraus

08.10.200914:35 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) Stuttgart. Das Thema „Soziale Marktwirtschaft in der Krise - Wie viel Staat können wir uns erlauben?“ stand im Fokus einer unwahrscheinlich stark besuchten Veranstaltung der Sektion Stuttgart des Wirtschaftsrats der CDU in den Räumen der Mercedes-Benz Bank AG. Als Gastredner war hierzu Gerhard Stratthaus MdL, Finanzminister des Landes Baden-Württemberg a.D., sowie Mitglied im Leitungsausschuss der Finanzmarktstabilisierungsanstalt eingeladen.



Der stellvertretende Landesvorsitzende und Stuttgarter Sektionssprecher Joachim Rudolf forderte in seinen Begrüßungsworten im Hinblick auf das erfolgreiche Abschneiden der bürgerlichen Parteien bei der Bundestagswahl von der neuen Bundesregierung eine „klare ordnungspolitische Kante“ und verwies hier vor allem auf die Herausforderungen der künftigen Fiskalpolitik. Er forderte zugleich die Anwesenden auf, mit ihrer unternehmerischen Kraft diese neue bürgerliche Politik maßgeblich zu unterstützen.

Gastredner Gerhard Stratthaus zeichnete anschließend das Bild der aktuellen Wirtschaftskrise, hervorgegangen aus einer Finanzkrise, äußerst anschaulich und für jeden verständlich auf. Als Ursache der aktuellen Krise führte er unter anderem die Gier an, die sich jedoch nicht nur auf die zuletzt viel gescholtenen Banker beschränke. Auch wenn der deutsche Staat Garantien in Höhe von 400 Milliarden Euro für Banken und weitere 80 Milliarden an Eigenkapitalzulagen zugesagt habe, müsse das Vertrauen unter Banken wieder elementar verbessert werden. „Denn es herrscht weiterhin ein großes Misstrauen zwischen den Banken und daher kommt es auch zu Problemen bei der Kreditvergabe. Vertrauen ist also der wichtigste Begriff in der Finanzpolitik. Ist kein Vertrauen mehr vorhanden, geht nichts mehr", so Stratthaus ganz klar und deutlich.

In seinem Fazit sagte der langjährige Finanzminister des Landes zudem: „Der Staat ist trotz seiner wichtigen Stützungsmaßnahmen des Finanz-und Kapitalmarktsystems nach wie vor nicht der bessere Banker und schon gar nicht der bessere Unternehmer, auch wenn wir das Gefühl zuletzt hatten, der Staat kann alles besser. Das ist Unsinn – wir können ihn aber auch nicht ausschließen. Nur, er soll nicht mitspielen, sondern Schiedsrichter sein.“ Eine große Gefahr sei, dass die soziale Marktwirtschaft einen Imageverlust erleiden könnte, denn „viele denken, Wettbewerb ist eine soziale Angelegenheit“. Mit Blick auf die deutsche Bankenlandschaft prognostiziert Stratthaus auch, dass die Bankenszene in ein paar Jahren ganz anders aussehen werde: „Wir haben viel zu viele große Banken. Die Kapazitäten der Landesbanken müssen zurückgefahren werden.“

Joachim Rudolf fasste anschließend die Diskussionsveranstaltung zusammen: „Die Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise durch entschlossenes staatliches Handeln stand und steht im Vordergrund. Die Politik muss Verantwortung beweisen und klare Rahmenbedingungen setzen und kein Weiter-So dulden. Dann kann der Staat im Spiel der Marktkräfte seine Schiedsrichterfunktion wahrnehmen. Dazu gehört es, schon beim kleinsten Verstoß zu pfeifen. Leider wurde nicht einmal bei groben Fouls gepfiffen. Das muss geändert werden und zwar u.a. durch die Besetzung der Aufsichtsgremien mit in der Sache hoch qualifizierten Persönlichkeiten. Nur dann kann das erfolgreiche Modell der Sozialen Marktwirtschaft ein Garant für nachhaltiges Handeln sein und bleiben. Die Unternehmer bauen darauf,“ machte Rudolf deutlich.

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 358119
 748

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „WRAT: Soz. Marktwirtschaft ist wichtiger denn je - Stratthaus stellt Leistungsgedanken der Wirtschaft heraus“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von Wirtschaftsrat der CDU e.V. Landesverband Baden-Württemberg

Wirtschaftsrat warnt vor Belastungen für den Standort Baden-Württemberg
Wirtschaftsrat warnt vor Belastungen für den Standort Baden-Württemberg
Stuttgart. Der Landesverband Baden-Württemberg des Wirtschaftsrates der CDU fordert die künftige grün-rote Regierungskoalition angesichts des nicht ausgewogenen Koalitionsvertrages nachdrücklich auf, den bisher europaweit an der Spitze stehenden, innovativen Standort Baden-Württemberg nicht durch falsche Weichenstellung nachhaltig ins Abseits zu bringen. „Wenn die neue grün-soziale Landesregierung die Ziele ihres ausgehandelten Koalitionsvertrages wirklich umsetzt, dann ist der Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg mehr als in Gefahr“, äußert…
2. Süddeutscher Wirtschaftstag in Darmstadt: „Starker Süden: Bildung – Infrastruktur“
2. Süddeutscher Wirtschaftstag in Darmstadt: „Starker Süden: Bildung – Infrastruktur“
Darmstadt. Der 2. Süddeutsche Wirtschaftstag des Wirtschaftsrates der CDU am Dienstag, 23.11.2010 stand unter dem Motto „Starker Süden: Bildung – Infrastruktur“. Die vier Landesverbände Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland fokussierten sich in ihren Diskussionen ange-sichts der erfreulichen Wirtschaftsentwicklung vor allem auf die Zukunftsbereiche Bildung als der „Rohstoff“ unseres Landes und auf Infrastruktur, die Basis für Mobilität und Wachstum. Aus baden-württembergischer Sicht war der Schwerpunkt „Infrastruktur der Z…

Das könnte Sie auch interessieren:

ödp-Vortrag: `Die gar nicht so schlechte Rot-Grüne Steuerreform` mit Dr. Görres (FÖS) am 9.3. in München
ödp-Vortrag: `Die gar nicht so schlechte Rot-Grüne Steuerreform` mit Dr. Görres (FÖS) am 9.3. in München
… von ADAC bis CSU häufig kritisierte Ökologische Steuerreform ist besser als ihr Ruf. Das 1999 begonnene noch zaghafte Projekt einer Ökologischen Modernisierung der Marktwirtschaft hat mit einem Gesamtvolumen von 19 Mrd. Euro Energiesteuermehreinnahmen sowohl zum Klimaschutz als auch zu Innovation und Beschäftigung beigetragen. Doch über die Verwendung …
Bild: Prof. Dr. Roland Hüttl ist Mitglied des Senats der WirtschaftBild: Prof. Dr. Roland Hüttl ist Mitglied des Senats der Wirtschaft
Prof. Dr. Roland Hüttl ist Mitglied des Senats der Wirtschaft
… Prof. Dr. Roland Hüttl, Geschäftsführer der Kiwa Gruppe Deutschland, ist Mitglied des Senats der Wirtschaft. Der Senat der Wirtschaft fördert mit seinem Wirken eine ökologische und soziale Marktwirtschaft. Mit der Berufung in den Senat ist Prof. Dr. Hüttl einer von 450 Senatsmitglieder. „Ich freue mich sehr über meine Berufung in den Senat der Wirtschaft …
"Marktfeindliche Grundhaltung sowie tendenziöse Darstellung wirtschaftlicher Zusammenhänge in Schulbüchern"
"Marktfeindliche Grundhaltung sowie tendenziöse Darstellung wirtschaftlicher Zusammenhänge in Schulbüchern"
… dargestellt. Basis des Vortrags von Herrn Dr. Westmann bildete eine Studie des Hamburger WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) aus dem Jahre 2010 mit dem Titel: „Die Darstellung von Marktwirtschaft und Unternehmertum in Schulbüchern in Deutschland und in der deutschsprachigen Schweiz“. Das Thema Wirtschaft werde zwar umfangreich aber oft einseitig negativ dargestellt, die …
Bild: Standort Deutschland lebt von Mittelständlern wie Sägen-MehringBild: Standort Deutschland lebt von Mittelständlern wie Sägen-Mehring
Standort Deutschland lebt von Mittelständlern wie Sägen-Mehring
Hockenheim, 9. März 2011: MdL Gerhard Stratthaus war zu Gast bei der Sägen-Mehring GmbH. In Begleitung einer Delegation des Hockenheimer CDU-Ortsverbandes machte sich der Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Schwetzingen-Hockenheim und ehemalige Finanzminister von Baden-Württemberg ein umfassendes Bild über das Familienunternehmen. In einem Vortrag …
Bild: Summit der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit in TaschkentBild: Summit der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit in Taschkent
Summit der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit in Taschkent
… der Durchführung der Entscheidungen der Räte der Staats- und Regierungschefs der SOZ-Mitgliedsländer über die Entwicklung und die Maßnahmen zur weiteren Vertiefung der handelswirtschaftlichen und humanitären Zusammenarbeit im Rahmen der Organisation, sowie über die Tätigkeit des Geschäftsrates und der Interbankenvereinigung von SOZ im Zeitraum nach der …
Bild: Harbin/China: Deutsches Industrie- und Kooperationsforum (voraussichtlich) 18.Juni 2018Bild: Harbin/China: Deutsches Industrie- und Kooperationsforum (voraussichtlich) 18.Juni 2018
Harbin/China: Deutsches Industrie- und Kooperationsforum (voraussichtlich) 18.Juni 2018
… China und Deutschland geplant sind. Das für deutsche und internationale Unternehmen offene Forum steht im Zusammenhang mit der "Green Cities - Green Industries Plattform", die die Wirtschaft auf der Basis der lokalen Besonderheiten im internationalen Maßstab fördert. Zeitgleich wird Harbin auch der Gastgeber der 5. China - Russia Expo sein, die seit …
Bild: Sven Dübbers in Senat der Wirtschaft berufenBild: Sven Dübbers in Senat der Wirtschaft berufen
Sven Dübbers in Senat der Wirtschaft berufen
… will in seiner neuen Rolle dazu beitragen, den Dialog zwischen Wirtschaft und Politik zu unterstützen und so den Organisations-Leitgedanken einer fairen und gemeinwohlorientierten Marktwirtschaft voranzutreiben. „Politik und Wirtschaft müssen Hand in Hand gehen und im Sinne der Gesellschaft handeln“, erklärt Dübbers. „Die Interessen einzelner dürfen die …
„Je freier die Wirtschaft, desto sozialer ist sie auch“
„Je freier die Wirtschaft, desto sozialer ist sie auch“
… einer sehr gut besuchten gemeinsamen Veranstaltung erinnerten die Industrie- und Handelskammer Frankfurt/Main und der Liberale Mittelstand Hessen (LMH) an die Ursprünge der Sozialen Marktwirtschaft und stellten den aktuellen Stand der Marktwirtschaft zur Diskussion. In den Räumen der IHK waren 1948 vom damaligen Direktor für Wirtschaft der bizonalen …
Zum Studium nach China
Zum Studium nach China
Der Vollzugssekretär der Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) Tschjan Deguan traf die Studenten aus Usbekistan, die im Rahmen des SOZ-Projektes in China studieren. Dieses Lehrprogramm, das kostenlos organisiert wird, entstand durch die persönliche Initiative von Tschjan Deguan und es bestimmt für die Studentinnen und Studenten der Hochschulen der SOZ-Mitgliedstaaten, die die chinesische Sprache in China studieren wollen. Laut einem Bericht der Presseagentur «Jahon», nach der Festlegung der Sianer Universität in der chinesisch…
Bekenntnis zur Einheit und zur Hauptstadt
Bekenntnis zur Einheit und zur Hauptstadt
Thema: Berlin / Haushaltsnotlage / Baden-Württemberg Datum: 14. 04. 2006 Baden-Württembergs Finanzminister Stratthaus warnt vor einer Entschuldung Berlins. Dazu erklärt Petra Pau, stellv. Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE und Berlin-Beauftragte der Fraktion: Stratthaus argumentiert, Berlin habe sich selbst verschuldet und müsse sich daher – wie weiland …
Sie lesen gerade: WRAT: Soz. Marktwirtschaft ist wichtiger denn je - Stratthaus stellt Leistungsgedanken der Wirtschaft heraus