(openPR) (Hamburg/Japan - 07.10.09 – jsg) Ric O’Barry war der berühmteste und am meisten bezahlte Delfin-Trainer zur Zeit der Produktion der Fernsehserie „Flipper“ bis 1969. Seit fast 40 Jahren ist er bis heute zum bekanntesten und aktivsten Delfinschützer der Welt konvertiert. Bereits im Vorfeld des Kinostarts von DIE BUCHT (The Cove) in Deutschland am 22. Oktober verursacht der Undercover-Thriller im Stil von Ocean‘s Eleven mit Ric O’Barry Schlagzeilen.
Am letzen Freitag war O‘Barry zusammen mit Regisseur Louie Psihoyos Stargast auf dem Filmfest Hamburg zur Premiere des Kinofilms, der nach furiosem Filmstart in den USA bereits mehr als 10 Filmpreise kassiert hat. Am Mittwoch folgt ein Auftritt bei Günter Jauch in STERN TV (07.10.2009 – 22:15 Uhr). Etliche deutsche Zeitungen begleiten im Vorfeld den eindrucksvollen Film. Die Filmbewertung Wiesbaden vergab das Prädikat „wertvoll“.
Der Dokumentar-Spielfilm handelt von dem massenhaften und blutigen Delfinschlachten in Japan. In dem kleinen Ort Taiji findet, hinter blickdichten Plastikplanen zum Schutz vor Öffentlichkeit, das weltweit größte Gemetzel an gejagten Delfinen statt. Geräuschvoll in die Enge getrieben, gibt es kein Entkommen für die Meeressäuger vor den Lanzen und Messern der Delfinmörder. Delfinmütter mit ihren Babys versuchen verzweifelt zu entkommen und Delfinbullen wälzen sich in ihrem eigenen hellroten Blut. Jeder Fluchtversuch wird durch Fischernetze verhindert. Von September bis März töten japanische Küstenfischer jährlich rund 20.000 Delfine und Kleinwale. Die stärksten und schönsten Meeressäuger werden für Stückpreise bis zu 150.000 US-Dollar weltweit an Delfinarien verkauft, um den Rest ihres glücklosen Lebens in kleinen Betonbecken zum Vergnügen zahlender Besucher zu verbringen. Nur durch den gewinnträchtigen Transferhandel mit lebenden Delfinen lohnt sich das Schlachten überhaupt.
O’Barry fühlt sich mitverantwortlich für den Frevel an den intelligenten Meeressäugern. Erst nach der Fernsehserie „Flipper“ entstanden weltweit über 200 Delfinarien in den Vergnügungsparks und Zoos. Noch heute kommen dem Delfintrainer von damals die Tränen, wenn er erzählt, dass sein Lieblingsdelfin Kathy, der von den insgesamt fünf Fernsehdelfinen zumeist die Hauptrolle spielte, nach Abschluss der Serie kläglich nach schwerer Erkrankung in seinem Armen starb indem er einfach die Atmung einstellte.
Das größte Interesse der Kinobesucher liege immer auf der Frage, was man selbst tun könne, um das grauenvolle Treiben der japanischen Fischer zu stoppen, sagt der heutige Delfinschützer. Seine Antwort sei immer: „Besuchen Sie keine Delfinarien mehr, denn das Angebot regelt die Nachfrage.“
Zusammen mit seiner in Deutschland gegründeten Organisation „Wal- und Delfinschutz-Forum“ (WDSF) und mit Unterstützung von „ProWal“ äußerte der Tierschützer in Hamburg ausdrücklich, dass man um die deutschen Delfinarien in Münster, Duisburg und Nürnberg lieber einen „großen Bogen machen“ sollte und stattdessen lieber an die gemeinnützigen Organisationen spenden, damit sie gemeinsam die Möglichkeit realisieren können, weltweit sämtliche Delfinarien zu schließen und erst gar keine neuen mehr entstehen zu lassen - so auch in Deutschland.—
Internet:
www.wdsf.de
www.walschutzaktionen.de
www.savejapandolphins.org













