(openPR) Österreich/Deutschland - jsg 19.11.2009 - Am 20. November startet der Film „Die Bucht“ in den österreichischen Kinos. Nach der Deutschland-Premiere gab es stehende Ovationen für den spannenden Öko-Thriller. Die Filmbewertung Wiesbaden vergab das Prädikat „wertvoll“.
„DIE BUCHT (THE COVE), ein Kinofilm der besonderen Art, sorgt weltweit für schockierende Aufmerksamkeit. Ric O’Barry, vormals TV-Trainer der Serie „Flipper“ in den 60ern, präsentiert als konvertierter Delfinschützer mit Filmemacher Louie Psihoyos eine Dokumentation des Grauens. Schauplatz: Das kleine beschauliche Küstenstädtchen Taiji in Japan. Von den japanischen Fischern und der örtlichen Polizei gejagt und immer wieder vertrieben realisierten sie einen Öko-Thriller der mit „Ocean's Eleven“ verglichen wird und der bereits mehr als zehn Filmpreise in den USA erzielte. In Beverly Hills wurde der Film in dieser Woche für die Oscar-Verleihung 2010 nominiert.
Mit Spezialeffekten und einer Profi-Ausrüstung mit Unterwasserkameras, unbemannten Flugdrohnen und einem Kamera-Zeppelin, Infrarotgeräten und versteckten Kameras in Steinattrappen und in Bäumen aus der Produktion des Star-Wars-Teams von George Lucas gelang eine mitreißende Dokumentation über den brutalen und blutigen japanischen Delfinfang in dem Fischerort Taiji.
Hinter großen blickdichten Plastikplanen zum Schutz vor jedem unerwünschten Einblick findet das weltweit größte Gemetzel an gejagten Delfinen statt. Geräuschvoll in die Enge getrieben, gibt es kein Entkommen für die Meeressäuger vor den Lanzen und Messern der Delfinmörder. Delfinmütter mit ihren Babys versuchen verzweifelt zu entkommen und Delfinbullen wälzen sich mit durchschnittener Halsschlagader in ihrem eigenen hellroten Blut. Jeder Fluchtversuch wird durch Fischernetze zunichte gemacht. An den Schwanzflossen ausblutend aufgehängt werden die abgeschlachteten Delfine mit Kränen auf die Ladeflächen der wartenden LKW’s verfrachtet –auf ihrem Weg in die Kühlhäuser.
Währenddessen warten im angrenzenden Walmuseum die Manager der Delfin-Industrie auf den Bestand der vorher sorgfältig ausgesuchten Show-Delfine, die den Rest ihres glücklosen Lebens in Delfinarien verbringen werden. Für die schönsten und kräftigsten Flipper zahlen die Vergnügungsparks rund 150.000 Dollar. Ein toter Delfin bringt den Fischern zum Fleischverkauf in Japan lediglich 600 Dollar.
Das Kinopublikum ist geschockt, berührt und wütend. Dabei bezeichnet Dokumentar-Hauptdarsteller O’Barry den Film noch als „Disneyversion“, da überwiegend auf blutige Szenen verzichtet wurde. In Deutschland wurde der Film ab 6 Jahren freigegeben.
Richard O’Barry, der mit den deutschen Organisationen „Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF)“ und „ProWal“ kooperiert, erhofft sich durch den aufklärenden Film die Schließung sämtlicher Delfinarien in Europa. In Österreich gibt es keine Delfinarien – gleichwohl in der Schweiz und in Deutschland. Die langjährigen Proteste der Delfinschutz-Organisationen führten jedoch schon zu einem Sinneswandel in Deutschland und England. Von ursprünglich neun Delfinarien existieren in Deutschland nur noch drei in den Zoos von Nürnberg, Münster und Duisburg. In England wurden in den vergangenen Jahren durch Gesetzesbeschluss sämtliche 30 Delfinarien geschlossen.--













