(openPR) Zum 25. Todestag von Hanns Martin Schleyer erklärt die Vorsitzende der CDU Deutschlands, Dr. Angela Merkel:Berlin, den 18. Oktober 2002 - Heute vor 25 Jahren wurde der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Hanns Martin Schleyer, Opfer einer feigen Bluttat. Noch immer löst der kaltblütige Mord Entsetzen und Unverständnis aus. Es bleibt unbegreiflich, warum sich in jenen Tagen verblendete Terroristen über Moral und Menschlichkeit hinwegsetzten.Deutschland verlor einen Mann, der in herausragender Position unermüdlich mit großem Mut für die wirtschaftliche Stabilität und den sozialen Frieden unseres Landes arbeitete. Die CDU Deutschlands gedenkt eines Mitglieds, das sich unserer Idee immer verpflichtet fühlte. Seine Entführung und sein Tod bilden einen tiefen Einschnitt in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.Hanns Martin Schleyer war der Öffentlichkeit als konsequenter Vertreter einer freien Wirtschaftsordnung bekannt, deren Früchte allen zugute kommen sollten. Ein freies Unternehmertum betrachtete er als einen unabdingbaren Bestandteil dieser Wirtschaftsordnung. Für diese Überzeugung hat er Zeit seines Lebens gestritten.Jedoch war er nicht der Repräsentant eines rohen und verantwortungslosen Kapitalismus. Vielmehr verstand er die wirtschaftliche Verantwortung des Unternehmers immer zugleich auch als politische und soziale Verantwortung.Hans Martin Schleyer war ein warmherziger Mensch, der geradlinig seine Auffassungen vertrat. Er handelte fair und konsensorientiert. Nicht zuletzt diese Eigenschaften machten ihn für die Gewerkschaften zu einem glaubwürdigen und verlässlichen Gesprächspartner.Der Ablehnung von Gewalt und Terror als Mittel der Politik galt der Aufschrei der deutschen Öffentlichkeit im Herbst 1977. Noch immer ist der Terrorismus so gefährlich und menschenverachtend wie damals. Zu den alten Herausforderungen sind neue Herausforderungen seiner Bekämpfung getreten, um den veränderten, noch brutaleren Formen, in denen er sich zeigt, wirksam zu begegnen. Dies haben die schrecklichen Anschläge auf die Türme des Word Trade Center, auf die Vereinigten Staaten von Amerika und das Leben vieler Tausender ihrer Bürger am 11. September 2001 ebenso deutlich gemacht wie der jüngste grausame Anschlag auf der indonesischen Insel Bali.Wachsamkeit gegenüber jeder Form von Intoleranz, Extremismus und Gewalt ist künftig daher ebenso notwendig wie ein entschlossener Anti-Terror-Kampf. Dass im Jahre 1977 der Rechtsstaat über den Terrorismus obsiegte, ist uns Verpflichtung für die Zukunft.Bei Rückfragen erreichen Sie uns unter: