(openPR) VBI Hessen unterstreicht Zukunftsperspektive von "engineering made in germany"
Allen Entwicklungen in Großfinanz und Industrie zum Trotze: Immer noch werden auf dem Deutschen Arbeitsmarkt nahezu 80.000 Ingenieurinnen und Ingenieure gesucht. Hierauf weist der hessische Landesverband des Verband Beratender Ingenieure (VBI) hin. "Sowohl in deutschen Unternehmen, als auch weltweit hat die Expertise deutscher Ingenieure einen einzigartigen Ruf und wird erheblich nachgefragt" erläutert VBI Landesvorstandsmitglied Dipl. Ing. Alexander Dönges. Dönges führt ein mittelständisches Familienunternehmen in der zweiten Generation mit rund 70 Ingenieuren und Experten im mittelhessischen Biebertal bei Gießen. Und er kennt die Nachwuchssorgen aus allererster Hand: "Man hat heute schon Glück, wenn auf Stellenausschreibungen ein Feedback kommt, mit dem man etwas anfangen kann. Aufgrund unserer eigenen Qualitätsstandards haben wir klare Kriterien, wer bei uns tätig wird, und wer nicht. Es zeichnet sich ab, dass der betriebswirtschaftliche Flaschenhals sehr bald nicht die Auftragslage, sondern die Verfügbarkeit von Ingenieurinnen und Ingenieuren sein wird." Für sich im Kleinen hat Dönges schon vor Jahren entschieden, etwas zu unternehmen. So beteiligt er sich an der Fachhochschule Gießen-Friedberg als Lehrbeauftragter an der Ausbildung junger Ingenieure.
Das ist aber nur ein sehr kleiner Ansatz. Dem hessischen VBI-Landesvorstand geht das aber noch nicht weit genug. "Wir wollen bereits in der Mittel- und Oberstufe Kinder und Jugendliche für den Ingenieurberuf begeistern, wir beschäftigen uns mit der Konzeption von Handreichungen für den Unterricht und für Arbeitsgemeinschaften." erläutert der Hessische Landesvorsitzende des VBI Dipl.-Ing. Jochen Ludewig. So werde man verstärkt auch auf Mädchen und junge Frauen, sowie junge Menschen mit Migrationshintergrund zugehen und die Attraktivität und Sicherheit des Berufs herausstellen, so Ludewig weiter. Der VBI unterstützt in einem ersten Schritt bereits Teilnehmer an der First Lego League (FLL) einem internationalen Wettbewerb, in dem Teams von Kindern und Jugendlichen sich gegenseitig messen in der Leistungsfähigkeit von ihnen selbst entwickelter und programmierter Roboter.
Eine wesentliche politische Forderung des VBI Hessen ist zudem, in die Identifizierung und Förderung von besonders begabten Kindern und Jugendlichen zu investieren. "Es gibt jedes Jahr mehrere Zehntausend begabte Kinder, die nicht entdeckt werden, die nicht gefördert werden und die ganz einfach auf der Strecke bleiben. Das können wir uns gesamtgesellschaftlich keinesfalls weiter erlauben, hier sind vor allem die Länder gefordert, unverzüglich tätig zu werden. Jedes nicht geförderte begabte Kind ist eine verpasste Chance für uns alle.", so Ludewig
Der Zugang zum Ingenieursberuf durch ein Studium an einer Hochschule sei laut VBI die richtige Wahl für alle, die sich für Naturwissenschaften einerseits und Problemlösungen andererseits interessieren. "Was den Ingenieurberuf auszeichnet ist, jeden Tag auf der Grundlage einer soliden Ausbildung neue Aufgaben und Herausforderungen zu lösen, meistens als Arbeit im Team. "Gibt's nicht" gibt es da tatsächlich nicht" berichtet Dönges aus seiner Praxis und weist auf einen weiteren wesentlichen Aspekt hin, der nicht von der Hand zu weisen ist "Die Ausbildung als Ingenieur ist auf lange Sicht das Ticket auf einen sicheren Arbeitsplatz."