(openPR) 11.01.04 - Der Deutsche Bundestag hat 1989 anlässlich der bevorstehenden Unabhängigkeit Namibias eine Entschließung gefasst, in der die Bundesregierung zum Aufbau und Erhalt besonders enger und vertrauensvoller Beziehungen zu Namibia aufgerufen wird. Die deutsch-namibischen Beziehungen bilden seither einen Schwerpunkt der deutschen Außen- und Afrikapolitik. Dies schlägt sich u.a. in einem intensiven politischen Dialog und enger Kooperation insbesondere im Bereich der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit nieder. Begleitet wird das Engagement der Bundesregierung dabei von einer außerordentlichen Vielfalt privater Initiativen und Aktivitäten von Nichtregierungsorganisationen. Insgesamt beläuft sich die deutsche staatliche und private Hilfe seit der Unabhängigkeit Namibias im Jahre 1990 auf mehr als eine halbe Milliarde Euro. Damit erhält Namibia den pro Kopf höchsten Anteil deutscher Entwicklungshilfe in Afrika.
Auch bei der wissenschaftlichen Aufarbeitung ihrer gemeinsamen Geschichte arbeiten die Regierung der Republik Namibia und die Bundesregierung eng zusammen. Anlässlich des Besuchs von Bundesaußenminister Fischer in Namibia am 29.Oktober letzten Jahres wurden dem Nationalarchiv in Windhuk und dem Dokumentationszentrum fast 10.000 Bände umfangreicher Akten aus dem ehemaligen Reichskolonialamt auf Mikrofilmen übergeben.
Vor dem Hintergrund des 15. Jubiläums der Bundestagsentschließung von 1989 und des 100. Jahrestages des Herero- und des Nama-Aufstandes im Jahr 2004 wird die Bundesregierung ihr Engagement für Namibia nochmals weiter verstärken.



