(openPR) Osnabrück. Die Jungen Liberalen OS-Stadt (JuLis) erteilen den aktuellen Forderungen der Grünen nach einer Einführung von Türkisch-Unterricht an deutschen Schulen eine Absage. Vielmehr sprechen sie sich für ein verbessertes Türkisch-Angebot in Form von freiwilligen Arbeitsgemeinschaften (AGs) an Schulen und Kursen lokaler Bildungsträger, wie etwa Volkshochschulen, aus. „Wir wollen kein verpflichtendes Schulfach, weil die Zeit für die bisherigen Lehrinhalte eh schon knapp bemessen ist. Türkisch als freiwillige AG in Osnabrücker Schulen anzubieten, halten wir jedoch für sinnvoll“, so Fabian Ettrich, Kreisvorsitzender der JuLis.
Die Einführung von Türkischunterricht oder von Sachunterricht auf türkischer Sprache wirke eher der Integration und dem Gemeinschafts- und Zusammengehörigkeitsgefühl der Kinder entgegen, da sich parallele Kurse jenseits der deutschen Sprache entwickeln würden. Die JuLis setzen sich für die gezielte Förderung von Migranten ein und sehen die Zweisprachigkeit als wichtige Kompetenz in einer globalisierten Arbeitswelt und im interkulturellen Umgang miteinander. Jedoch sei es primär von Nöten, Migranten ein verbessertes Deutschangebot – auch außerhalb der Schule - zu gewähren, damit diese dadurch verbesserte Bildungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktchancen erhielten.
„Wir erkennen nicht nur die kulturelle Identität der Zuwanderer in Deutschland an, wir wünschen uns sogar die gezielte Förderung ihrer Sprache. Wir sehen an dieser Stelle enorme Potenziale, die bisher weitgehend brach lagen. Das kann unsere Gesellschaft nicht weiter erlauben“, so Ettrich weiter. Nur gleiche Chancen und Möglichkeiten für alle Schüler beugen einem Auseinanderdriften der Gesellschaft vor. Die Schule darf aus Sicht der JuLis soziale Ungleichheiten weder reproduzieren noch verstärken, sondern muss ausgleichend und zugleich fördernd wirken.












