(openPR) Der Höhepunkt der Kreditausfälle stehe noch bevor, gaben Vertreter des Internationalen Währungsfonds vergangene Woche ihre Prognose ab. So verpuffte die beschlossene Leitzinssenkung durch die Europäische Zentralbank und die amerikanische Notenbank Federal Reserve um jeweils einen halben Prozentpunkt nahezu wirkungslos. Das erklärte Ziel dieser Rettungsaktion war, die Wirtschaft vor einer drohenden Rezession zu bewahren. Zu viele Banken und Kreditinstitute haben in risikoreiche Hypothekenpapiere investiert und müssen Milliardenbeträge abschreiben. Da sich Banken untereinander zurzeit kaum mehr Kredite gewähren, wird es auch für Unternehmen immer schwieriger, Kredite aufzunehmen, um weitere Investitionen zu tätigen. Umsatz- und Gewinneinbußen für die Wirtschaft sind die Folge.
An den weltweiten Börsen lässt sich dies an der allgemeinen Abwärtsbewegung der Aktienkurse und Leitindizes ablesen. Seit dem 11. September 2001 haben die Börsen in Europa und den USA nicht mehr so stark verloren wie in den vergangenen Tagen. Der Dax rutschte zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit drei Jahren. Während die amerikanische Investmentlegende Warren Buffett die Krise einfach aussitzt und seiner Strategie, einmal gekaufte Aktien lebenslang zu halten, treu bleibt, stoßen zahlreiche Anleger ihre Wertpapiere schnellstmöglich ab – und treiben die Kurse immer weiter in den Keller.
Neben dem häufig Verlust bringenden Verkauf von Aktien haben Privatanleger die Möglichkeit, sich gegen Kursverluste mithilfe von Short- oder Reverse-Papieren abzusichern. Die Reverse-Strategie blieb lange professionellen Investoren vorbehalten, seit einiger Zeit steht sie in Form von Short-Zertifikaten auch Privatanlegern offen. Sinkt der Basiswert, steigt der Wert des Zertifikats. Dies gilt jedoch auch umgekehrt: Steigt der Basiswert, sinkt das Zertifikat. „Da Erfahrungswerte zeigen, dass Aktien langfristig eine positive Jahrespeformance von etwa sechs Prozent aufweisen, eignen sich Short-Zertifikate vor allem für kurzfristige Investments“, sagt Holger Bosse, Experte von X-markets, der Zertifikate-Abteilung der Deutschen Bank.
Eine weitere Alternative zu Aktieninvestments sehen viele Anleger in Edelmetallen wie beispielsweise Gold. Der Preis für die Feinunze steigt seit Mitte September tendenziell, doch mit größeren Schwankungen. „Wer auf Gold setzen will, sollte dies besser mit einem Sicherheitspuffer tun“, empfiehlt Bosse. Dazu eignen sich beispielsweise Zertifikate mit einem großen Discount.
Zertifikate, mit denen Anleger auch während der Finanzkrise Gewinne einfahren können:
• Commerzbank: Discount-Zertifikat auf Gold (WKN: CB78SJ)
• Deutsche Bank X-markets: ShortDax Index X-pert Zertifikat (WKN: DB2SRT)
• Deutsche Bank X-markets: Gold Discount Zertifikat (WKN: DB1PJK)
• HypoVereinsbank: ShortDax Zertifikat (WKN: HV5AFK)









