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Zahl der Asylanträge weiterhin rückläufig

01.01.200410:00 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) Im Oktober 2003 haben in Deutschland 4.343 Personen Asyl beantragt. Die Zahl der Asylbewerber ist damit im Vergleich zum Vormonat, September 2003, um 75 Personen (-1,7 Prozent) zurückgegangen. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat, Oktober 2002, ist mit 2.225 Asylanträgen (-33,9 Prozent) besonders deutlich.



Insgesamt haben von Januar bis Oktober 2003 43.331 Menschen in Deutschland um Asyl nachgesucht. Dies ist ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren. So ging die Anzahl der Asylerstanträge gegenüber dem Zeitraum Januar bis Oktober 2002 um 17.477 (-28,7 Prozent) zurück. Im Jahr 1998 waren im selben Zeitraum knapp 80.000 Asylbewerber nach Deutschland gekommen.

Die Zahlen im Einzelnen:

I. Aktueller Monat

1. Beim Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge haben im Oktober dieses Jahres 4.343 Personen (August: 4.418 Personen) Asyl beantragt. Damit hat sich die Zahl der Asylbewerber gegenüber dem Vormonat um 75 (-1,7 Prozent) verringert. Gegenüber dem Vergleichsmonat im Vorjahr (Oktober 2002: 6.568) ist die Zahl der Asylbewerber im Oktober 2003 um 2.225 (-33,9 Prozent) gesunken.

2. Hauptherkunftsländer im Oktober 2003 waren:




 
 

zum Vergleich

 

 
 

August


September


Oktober



1.


Türkei


432


513


555



2.


Serbien u. Montenegro


337


416


467



3.


Russische Föderation


231


474


318



4.


Vietnam


125


204


187



5.


Iran


187


198


186



6.


China


203


183


169



7.


Irak


121


192


167



8.


Indien


147


117


136



9.


Syrien


106


114


129



10.


Aserbaidschan


125


166


125

3. Im Oktober 2003 wurden neben den 4.343 Erstanträgen 1.374 Folgeanträge beim Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge gestellt.

4. Im Oktober 2003 hat das Bundesamt über die Anträge von 7.356 Personen (Vormonat: 8.420) entschieden.

Als Asylberechtigte anerkannt wurden 127 Personen (1,7 Prozent). Abschiebungsschutz nach § 51 Abs. 1 des Ausländergesetzes erhielten 83 Personen (1,1 Prozent). Abgelehnt wurden die Anträge von 5.000 Personen (68,0 Prozent). Auf sonstige Weise erledigt (z.B. durch Verfahrenseinstellungen wegen Rücknahme des Asylantrages) wurden die Anträge von 2.146 Personen (29,2 Prozent).

Bei 116 Personen hat das Bundesamt im Oktober 2003 Abschiebungshindernisse im Sinne von § 53 des Ausländergesetzes festgestellt.

II. Laufendes Jahr

Für den Zeitraum Januar bis Oktober 2003 ergeben sich folgende Zahlen:

1.  In der Zeit von Januar bis Oktober 2003 haben insgesamt 43.331 Personen in Deutschland Asyl beantragt. Gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr (60.808 Personen) bedeutet dies einen Rückgang um 17.477 Personen (-28,7 Prozent).

2. Die Hauptherkunftsländer in der Zeit von Januar bis Oktober 2003:





1.


Türkei


5.391


Personen



2.


Serbien u. Montenegro


4.121


Personen



3.


Irak


3.653


Personen



4.


Russ. Föderation


2.874


Personen



5.


China


2.123


Personen



6.


Vietnam


1.792


Personen



7.


Iran


1.777


Personen



8.


Indien


1.480


Personen



9.


Afghanistan


1.297


Personen



10.


Syrien


1.031


Personen

3. Im Zeitraum von Januar bis Oktober 2003 hat das Bundesamt 78.310 Entscheidungen getroffen. 1.325 Personen (1,7 Prozent) wurden als Asylberechtigte anerkannt. 1.460 Personen (1,9 Prozent) erhielten Abschiebungsschutz nach § 51 Abs. 1 des Ausländergesetzes. 54.071 Asylanträge (69,0 Prozent) wurden abgelehnt. 21.454 (27,4 Prozent) wurden durch formelle Verfahrensbeendigungen (z.B. Antragsrücknahmen) erledigt.

Bei 1.286 Personen hat das Bundesamt in der Zeit von Januar bis Oktober 2003 Abschiebungshindernisse im Sinne von § 53 des Ausländergesetzes festgestellt.

4. Die Zahl der Personen, über deren Anträge noch nicht entschieden wurde, betrug Ende Oktober 2003 24.494 (24.203 Erstanträge und 291 durchzuführende Folgeverfahren). Zudem liegen dem Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge 6.579 Asylfolgeanträge vor, bei denen noch nicht entschieden ist, ob ein Folgeverfahren durchgeführt wird.

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