(openPR) Gibt es einen Unterschied zwischen Männerwürde, Frauenwürde und Menschwürde allgemein? Diese Frage an sich ist schon schwierig zu beantworten. Sie stellt sich jedoch auch ganz speziell im Umgang mit Menschen mit Behinderungen. Immer wieder begegnet man „Horrorschlagzeilen“ von den Zuständen in Heimen und Kliniken, wo menschenunwürdig mit Kranken, Pflegebedürftigen oder Menschen mit Behinderungen umgegangen wird.
Diesem weiten und schwierigen Themenkomplex widmet sich eine Tagung aus mehreren Perspektiven vornehmlich wertoffen und ohne anzuklagen oder zu verurteilen. Die Veranstaltung:
„Verhinderte Würde? Menschen mit Behinderungen – ihre Würde und er Umgang damit“ findet vom 9. bis 11. September 2008 in der Evangelischen Akademie Meißen statt.
An drei Tagen werden in praxisnahen Vorträgen und Arbeitsgruppen Menschenwürdefragen im speziellen Umfeld von Menschen mit Behinderungen vertieft und bearbeitet. Unter anderem spricht Frau Dr. Esther Bollag vom Konvent behinderter Seelsorgerinnen aus Hamburg und Wolfgang Bachmann vom Landesverband der Gehörlosen Sachsen e.V.
Diese Tagung ist eine wiederholte Kooperation zwischen der Evangelischen Akademie Meißen, dem Dresdner Verein „Lebendiger leben!“ und dem Diakonischen Werk Sachsen.
„Eingeladen sind wie auch in den vergangenen Jahren Menschen mit und ohne Behinderungen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Behindertenarbeit und den zuständigen Behörden, Ehrenamtliche und Interessierte“, so Andy Weinhold von der Evangelischen Akademie. „Eine erfahrene Seelsorgerin steht während der gesamten Tagung zur Verfügung und kann in besonders aufreibenden Fällen für Beistand sorgen“, so Weinhold weiter.
Anmeldungen und Tagungsprogramm über www.ev-akademie-meissen.de