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Tag der Organspende am 7. Juni - Die verschwiegene Seite der Organspende

06.06.200817:28 UhrGesundheit & Medizin
Bild: Tag der Organspende am 7. Juni - Die verschwiegene Seite der Organspende

(openPR) (Sinzig-Bad Bodendorf, 06.06.08). Auch elf Jahre nach Einführung des Transplantationsgesetzes hat die Spendebereitschaft nicht wesentlich zugenommen und kaum sechs von einhundert Menschen besitzen einen der überall ausliegenden Ausweise. Daher wird weiter mit massiver Werbung versucht, mehr Organe zu akquirieren. So auch am bundesweiten "Tag der Organspende" am 7. Juni.



Dabei wäre nach Ansicht des Vereins "Kritische Aufklärung über Organtransplantation - KAO" eine Denkpause dringend nötig, um zu prüfen, ob Organtransplantation überhaupt eine ethisch verantwortbare Medizin ist. "Es ist verständlich, dass kranke Menschen auf Linderung oder Lebensverlängerung durch eine Organspende warten, wenn Mediziner die Organverpflanzung als normale Therapie anbieten. Aber die Transplantationsmedizin hat auch eine problematische Seite, weil sie lebensfrische Organe benötigt", erklärte Jürgen Meyer, Erster Vorsitzender von KAO.

Der Verein "Kritische Aufklärung über Organtransplantation - KAO" setzt sich für ehrliche Aufklärung statt einseitiger Werbung ein, in der uns mit dem sog. Hirntod ein neuer Tod zum Zwecke der Organentnahme aufgezwungen wird. "Es darf nicht verschwiegen werden, dass im Hirnversagen die Organe bei schlagendem Herzen unter Aufrechterhaltung aller übrigen Körperfunktionen, also bei lebendigem Leib, herausgeschnitten werden. Das Beispiel des einundzwanzigjährigen Zack Dunlop aus den USA (Quelle: Oklahoma 03-27-2008 www.LifeSiteNews.com), der seine Hirntodfeststellung nur deshalb überlebt hat, weil Verwandte kurz vor der geplanten Organentnahme Lebenszeichen gesucht und gefunden haben, belegt, wie fragwürdig das Hirntodkonzept und die Hirntoddiagnose sind", erklärte der Vereinsvorsitzende. Auf jeden Fall sollte jeder selbst entscheiden, ob er Hirnversagen bereits als Tod oder als Ursache des später eintretenden Todes ansieht. Trifft er keine Entscheidung, so sei das ebenfalls zu akzeptieren in dem Sinne, dass im Falle des Hirnversagens weder er noch die Angehörigen im Schock missbraucht und behelligt werden.

Die Erfahrungen der Mitarbeiter des Vereins KAO sind, dass die meisten Menschen den "Hirntod" nicht als den Tod des Menschen ansehen und dass sie nicht ein lebendiges Ersatzteillager sein wollen. Vor allem die Vorstellung, alleine auf dem OP-Tisch statt von seinen Angehörigen bis zuletzt begleitet zu sterben, ist für viele unerträglich.

"Deshalb ist es höchste Zeit, nicht über mehr Werbung, über mehr Druck oder gar über eine Widerspruchslösung nachzudenken, sondern die sog. enge Zustimmungslösung einzuführen. Nach ihr wäre eine Organentnahme nur zulässig, wenn sich der Betroffene dafür ausgesprochen und seine Entscheidung schriftlich dokumentiert hätte. Natürlich kann das zu einem Rückgang der Organverpflanzungen führen. Aber zweifellos wird es auch zu intensiverer Suche nach humanen Heilmethoden, zu mehr Mitmenschlichkeit, zu mehr Wahrhaftigkeit in der Medizin, zu mehr Achtung vor der Würde des Menschen und zu einem verstärkten hospizlichen Umgang mit sterbenden Menschen führen", gibt Meyer zu bedenken.

Das Eingeständnis, dass die vielfältigen Bemühungen um mehr Zustimmung zur Organentnahme wenig erfolgreich waren, könnte einen Neuanfang herbeiführen. Bis dahin sollte sich jeder genau über die Voraussetzungen, den Ablauf und die Folgen der Organentnahme unterrichten. Hilfe dazu findet sich auf der Webseite des Vereins "Kritische Aufklärung über Organtransplantation - KAO" unter www.initiative-kao.de.


Weitere Informationen:

Kritische Aufklärung über Organtransplantation KAO e.V.
www.initiative-kao.de/

Kritische Informationen der InteressenGemeinschaften Kritische Bioethik Deutschland zum Thema Organspende / Lebendspende / Transplantation / Hirntod
www.organspende-aufklaerung.de/

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