(openPR) "Staat muss Anstieg der Energiekosten finanziell abfedern" / "Energiepreise sind der Brotpreis des 21. Jahrhunderts"
Der frühere CSU-Vorsitzende und bayerische Ministerpräsident Stoiber spricht sich für Steuererleichterungen zugunsten der Familien und Arbeitnehmer aus. Stoiber schreibt in einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (Freitagsausgabe), "einige steuerpolitische Maßnahmen zugunsten der Familien und Arbeitnehmer" müssten jetzt auf die Agenda der Union gesetzt werden, auch wenn das Ziel der Konsolidierung der Staatsfinanzen nicht aufgegeben werden dürfe. Darüber hatte es Streit zwischen CDU und CSU gegeben, der auf einer gemeinsamen Sitzung der Parteipräsidien von CDU und CSU am Wochenende beigelegt werden soll. Stoiber, der erstmals seit längerer Zeit an einer solchen Sitzung teilnimmt, fordert weiter, dass der Staat die Preissteigerungen bei Gas, Strom und Benzin "nicht weiter anheizen" dürfe. Es sei angesichts der Kostenexplosion bei den Energiepreisen vielmehr "Aufgabe des Staates, für eine finanzielle Abfederung zu sorgen". Die wachsenden Aufwendungen für die Energie nähmen den Bürgern "praktisch die ganzen Lohnerhöhungen weg. Gerade die Volksparteien dürfen dazu nicht länger schweigen", schreibt Stoiber. Das sei auch eine soziale Frage: "Die Energiepreise sind der Brotpreis des 21. Jahrhunderts."