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Scharfe Kritik afrikanischer und europäischer Autoren

05.12.200717:11 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: Scharfe Kritik afrikanischer und europäischer Autoren
Darfur und Simbabwe sind die zwei drängendsten Krisen Afrikas
Darfur und Simbabwe sind die zwei drängendsten Krisen Afrikas

(openPR) Afrikanische und europäische Autoren kritisieren heute in einem offenen Brief die politische Feigheit ihrer Staatsoberhäupter dafür, dass Darfur und Zimbabwe nicht an die Spitze der Tagesordnung des
EU-Afrika-Gipfels gesetzt wurden. Der Brief, zu dessen Unterzeichnern u. a. Vaclav Havel, Prof. Wole Soyinka, Nasine Gordimer, Günter Grass, Jürgen Habermas, Roddy Doyle und Chimamanda Ngozi Adichie gehören, kritisiert die Politiker für ihr Zurückschrecken davor, zwei der schlimmsten Krisen der Welt anzugehen. Der EU-Afrika-Gipfel am 8. und 9. Dezember in Lissabon ist der erste seiner Art seit 2000.


„Wir erwarten von unseren Entscheidungsträgern, dass sie vorangehen – und das mit moralischer Entschiedenheit.

Wenn sie das nicht schaffen, stehen wir alle moralisch unglaubwürdig da“, heisst es in dem Brief.
Der Brief wurde an alle Staatsoberhäupter versandt, die am Gipfel teilnehmen und wird heute in verschiedenen Tageszeitungen in ganz Afrika und Europa veröffentlicht. Trotz mehr als 200.00 Toten in Darfur und brutaler Unterdrückung in Simbabwe wurde keine Zeit für die Erläuterung dieser Themen eingeplant. In dem Brief wird erklärt, dass es unmöglich sei, eine neue Phase der Zusammenarbeit zwischen Europa und Afrika einzuläuten, wenn die schweren Menschenrechtsverletzungen in Darfur und Simbabwe ignoriert werden. „Warum sollten wir auf die Mächtigen hören, wenn die Mächtigen für die Schreie der Betroffenen taub sind? Millionen Afrikaner und Europäer erwarten, dass Simbabwe und Darfur an der Spitze der Tagesordnung stehen. Noch ist es nicht zu spät“, heisst es weiter.

Wole Soyinka, nigerianischer Autor und Literaturnobelpreisträger, erklärte: „Der EU-Afrika-Gipfel stellt eine Gelegenheit dar, die größten Probleme der Menschen anzugehen. Aber unsere Führer
verspielen diese Chance, indem sie ihr Bestreben zur Konfliktvermeidung über das Leiden von Millionen stellen und schaden damit uns allen.“

DER VOLLE TEXT DES BRIEFES
In einigen Tagen werden sich Staatschefs aus Afrika und Europa in Portugal treffen, um Angelegenheiten zu besprechen, die die beiden Kontinente verbinden, deren Geschichten, ob gut oder schlecht, seit Jahrhunderten verwoben sind. Dies stellt eine historische Gelegenheit dar, eine neue Ära einzuläuten, die sich auf gemeinsame Werte gründet, und eine ehrlich Freundschaft zu beginnen, in der man einander unterstützt und voneinander lernt.

Dieses aber wird unmöglich, wenn das Gipfeltreffen davor zurückscheut, zwei der schlimmsten humanitären Krisen dieser Welt zu thematisieren: Simbabwe und Darfur. Trotz der gemeinsamen Verantwortung Europas und Afrikas, solche Krisen anzugehen, steht keine von beiden auf der Tagesordnung. Es wurde keine Zeit für die formelle oder informelle Diskussion dieser Themen eingeplant. Was kann man zu dieser politischen Feigheit sagen? Wir erwarten von unseren Entscheidungsträgern, dass sie vorangehen – und das mit moralischer Entschiedenheit! Wenn sie das nicht schaffen, stehen wir alle moralisch unglaubwürdig da. Wo sie den schwierigen Themen ausweichen, machen sie sich selbst irrelevant. Warum sollten wir auf die Mächtigen hören, wenn die Mächtigen für das Leid der Betroffenen taub sind? Millionen Afrikaner und Europäer erwarten, dass Simbabwe und Darfur an der Spitze der Tagesordnung stehen. Noch ist es nicht zu spät.

DIE LISTE DER UNTERZEICHNER
Europa:
Vaclav Havel
Günter Grass
Roddy Doyle
Tom Stoppard
Jose Gil
Colm Toibin
Jürgen Habermas
Dario Fo
Franca Rame
Afrika:
Prof. Wole Soyinka
Mia Couto
Chimamanda Ngozi Adichie
Gillian Slovo
Ben Okri
Nadine Gordimer
John M Coetzee
Goretti Kyomuhendo

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