(openPR) Citymakler Marco Häbold analysiert die Entwicklung in Innenstadt und Randgebieten
Herr Häbold, die Stadtverwaltung propagiert seit Jahren das Wohnen im Zentrum. Erste Erfolge sind sichtbar. In der Südvorstadt und der Neustadt wurden neue Immobilien gebaut. Welche Folgen hat diese Politik auf Immobilienpreise im sogenannten Speckgürtel?
Die Folge ist in jedem Fall, dass zentrumsnahe Lagen oder echte Innenstadtreviere die Randgebiete preislich hinter sich lassen. Die untypische Preisbildung aus den vergangenen 15 Jahren, als sich Wohneigentum in Randlagen preislich kaum von Stadtwohnungen unterschied, ist zu Ende. Wie in allen Ballungszentren oder Metropolen werden die Immobilienpreise in der Innenstadt künftig deutlich höher als am Stadtrand oder im Speckgürtel sein.
Verspricht die Investition in Wohnungen oder Häuser im Stadtzentrum deshalb langfristig steigende Renditen? Eindeutig ja. Da der Wert einer Immobilie heutzutage wesentlich an deren Ertragsfähigkeit bemessen wird, haben insbesondere Immobilien mit steigerungsfähiger Miete hohe Wertentwicklungschancen. Noch sind aber die Mieten nicht so differenziert, wie es in anderen Städten zu beobachten ist. Die Innenstadtmieten bei Wohnungen unterscheiden sich noch nicht sehr stark von Mieten in attraktiven Randgebieten. Es ist aber mittelfristig mit Mietsteigerungen in Zentrumslagen zu rechnen.
Lohnt es sich trotzdem noch, auf Immobilien am grünen Rand der Stadt zu investieren? Wenn die Lage stimmt, ja. Es sollte aber verstärkt auf eine gute Infrastruktur oder eine funktionierende Anbindung an das Stadtzentrum geachtet werden. Es gibt immer auch Mieter oder Eigennutzer, die den Stadtrand wegen des Erholungswertes vorziehen. Abraten würde ich allerdings von ausgesprochen dörflichen Lagen. Solche von Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum entkoppelten Standorte haben eine sehr unsichere Zukunft.
Gibt es vor dem Hintergrund dieser Kommunalpolitik Gewinner und Verlierer unter den Dresdner Stadtvierteln und welche sind das? Die Innenstadt, also die Gemarkungen Altstadt 1 + 2 sowie die Neustadt sind die eindeutigen Gewinner. Gerade in der Altsstadt mit den Großprojekten Neumarkt, Wiener Platz und Zentrumsgalerie wird unheimlich viel Wirtschaftkraft gebündelt. Das steigert die Mietpreise für Wohn- und Gewerbeobjekte. Folge ist eine beschleunigte Stadtentwicklung und höhere Immobilienwerte. Echte Verlierer gibt es aufgrund der allgemein positiven Wirtschaftslage derzeit nicht. Es ist aber zu spüren, dass die Entwicklung z. B. in den Stadtteilen Pieschen, Cotta, Leuben und Reick nicht mit der allgemeinen Dynamik mithalten kann.
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