openPR Recherche & Suche
Presseinformation

Universität Tübingen zeichnet Forschende für innovative Wissenschaftskommunikation aus

03.03.202511:00 UhrWissenschaft, Forschung, Bildung
Bild: Universität Tübingen zeichnet Forschende für innovative Wissenschaftskommunikation aus

(openPR) Die Universität Tübingen verleiht den Preis für Wissenschaftskommunikation an Professor Dr. Tobias Hauser und den Nachwuchspreis an Dr. Michael Kienzle. Tobias Hauser erhält die Auszeichnung für seine Aufklärungskampagne zu psychischen Zwangsstörungen, Michael Kienzle für seinen breit angelegten Dialog mit der Öffentlichkeit über seine Forschung zu Burgen und mittelalterlicher Adelsherrschaft. Der Preis ist Teil der Exzellenzstrategie der Universität Tübingen und würdigt innovative und erfolgreiche Wissenschaftskommunikation ihrer Forschenden. Die Jury besteht aus Wissenschaftsjournalisten und -journalistinnen, Forschenden und weiteren Fachleuten aus dem Bereich Kommunikation.

„Im Namen aller Universitätsangehörigen gratuliere ich Herrn Professor Dr. Tobias Hauser und Herrn Dr. Michael Kienzle zu ihrer Auszeichnung“, sagt Professorin Dr. Dr. h.c. (Dōshisha) Karla Pollmann, Rektorin der Universität Tübingen. „Zugleich danke ich den beiden Forschern, dass sie mit ihren Mitarbeitenden die Erkenntnisse aus ihrer jahrelangen Forschung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen, Menschen einbinden und somit an Wissenschaft teilhaben lassen, wodurch Verständnis entsteht. Dies bildet die unverzichtbare Grundlage für Vertrauen unserer Gesellschaft in die Forschung.“

Aufklärungskampagne: die Sache mit dem Zwang

Tobias Hauser forscht zur Zwangsstörung, einer psychischen Störung, oft auch OCD genannt (eng-lisch für Obsessive Compulsive Disorder). Ihn interessiert vor allem die Frage, warum diese meist im Jugendalter auftritt. Der Wissenschaftler untersucht, wie sich neuronale Netzwerke bei Jugendlichen entwickeln, wie sie sich auf das Verhalten auswirken und wie eine veränderte Entwicklung zu OCD führen kann. Diese Nominierung überzeugte die Jury, weil der Neurowissenschaftler mit seinem Team zusätzlich zur Forschung eine Aufklärungskampagne entwickelt hat. „Beeindruckt hat uns der moderne Ansatz in der Kommunikation, der viele Wege nutzt, um sowohl Betroffene wie auch die interessierte Öffentlichkeit zu erreichen“, sagt die Juryvorsitzende Professorin Dr. Monique Scheer, Prorektorin für Internationales und Diversität der Universität Tübingen.

Zur Kampagne zählen die modern gestaltete, zweisprachige Website www.ocdandthebrain.com/de, YouTube-Videos, klassische Pressearbeit und Social-Media wie beispielsweise die Kooperation mit der Influencerin Jessica Teitz, die selbst als Betroffene den Instagramkanal @freiheitundvertrauen betreibt. „Überzeugt hat uns die Tatsache, dass sich Tobias Hauser mit seinem Team dafür einsetzt, in einen Dialog zu treten und das Ziel eines direkten, unmittelbaren Austauschs verfolgt“, sagt Prorektorin Monique Scheer. Das gelinge sowohl in sachlicher Hinsicht mit Blick auf Forschungsergeb-nisse wie auch mit dem gebotenen Gespür für die Betroffenen.

Living-History-Event zeigt das Leben im 13. Jahrhundert

Michael Kienzle untersucht als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Teilprojekt „Ressourcenerschließung und Herrschaftsräume im Mittelalter, Burgen und Klöster“ des Sonderforschungsbereichs „Ressourcen Kulturen“ aus archäologisch-historischer Perspektive die Entstehung und Entwicklung der mittelalterlichen Adelsherrschaft Greifenstein im Echaztal bei Pfullingen (Landkreis Reutlingen). Der Archäologe und Historiker macht mit seinen Kolleginnen und Kollegen das Projekt kontinuierlich für die Öffentlichkeit zugänglich, etwa über Veranstaltungen, Videos, Publikationen oder Pressetermine. Dabei sticht aus Sicht der Jury die Ausstellung „Ausgegraben! Ritter und Burgen im Echaztal“ des vergangenen Jahres heraus, die die Ergebnisse der Ausgrabungskampagnen und der Forschungen zeigte.

„Michael Kienzle hat die Ausstellung gemeinsam mit Studierenden konzipiert, aufgebaut und eigens zur Eröffnung ein Living-History-Event organisiert, das der Öffentlichkeit das mittelalterliche Leben im 13. Jahrhundert hier in der Region vermittelte“, sagt Prorektorin Monique Scheer. „Uns hat dieses engagierte Sichtbarmachen unseres kulturellen Erbes überzeugt.“ Zudem konnten die Projektinhalte über mehrere Filmprojekte – in einigen führte Michael Kienzle selbst Regie – für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden. All das wird seit dem Projektstart 2021 auf der Website www.greifenstein-projekt.de dokumentiert, die Michael Kienzle redaktionell verantwortet.

Der Tübinger Preis für Wissenschaftskommunikation wird seit 2021 jährlich verliehen. Die Auszeichnung soll Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler motivieren, vermehrt über ihre Forschung zu kommunizieren. Der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro, der Nachwuchspreis mit 5.000 Euro dotiert. Die Auszeichnung für das Jahr 2025 wird in einer öffentlichen Feierstunde verliehen. Der genaue Termin wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

wissenschaftliche Ansprechpartner:
Christfried Dornis
Universität Tübingen
Hochschulkommunikation
Telefon +49 7071 29-76788
E-Mail

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 1278554
 553

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „Universität Tübingen zeichnet Forschende für innovative Wissenschaftskommunikation aus“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von idw - Informationsdienst Wissenschaft

Bild: HSBI und Stadtwerke erforschen intelligenten Einsatz elektrischer Verbraucher für künftige Energieversorgung Bild: HSBI und Stadtwerke erforschen intelligenten Einsatz elektrischer Verbraucher für künftige Energieversorgung
HSBI und Stadtwerke erforschen intelligenten Einsatz elektrischer Verbraucher für künftige Energieversorgung
Bielefeld (hsbi). Prof. Dr. Jens Haubrock, Melina Gurcke und ihre Mitforschenden beschäftigen sich seit Jahren mit diesen Problemen: Durch die zunehmende Anzahl von kleinen Solaranlagen, die unregelmäßig Strom einspeisen, muss das Stromnetz heute eigentlich viel flexibler gemanagt werden als noch zu Zeiten von Kohle und Atomkraft. Hinzukommt: Immer mehr Elektro-Pkw müssen geladen werden. Dafür ist das Elektrizitätsnetz nicht gebaut worden, denn ein E-Auto kann bis zu zwölf Mal so viel Leistung ziehen wie eine Waschmaschine. Schließlich: Jeman…
Arbeitshilfen zur erfolgreichen Nutzung von KI in Unternehmen
Arbeitshilfen zur erfolgreichen Nutzung von KI in Unternehmen
Erfolgsfaktoren für den KI-Einsatz im Betrieb Auf betrieblicher Ebene existiert eine Reihe von Erfolgsbedingungen, die für eine Ausschöpfung des vollen Potenzials von KI erfüllt werden müssen. Dies sind beispielweise:  Konzentration auf die am besten geeigneten Einsatzgebiete im Unternehmen  Durchführung von Prozessanalysen und Festlegung von klaren Prozessstandards  Prüfung und Umsetzung von einfachen Prozessoptimierungen vor dem KI-Einsatz  Beschränkung von Umfang und Komplexitätsgrad der KI-Anwendung auf das für die Zielerreichung n…

Das könnte Sie auch interessieren:

Sechs Exzellenzcluster werden in Tübingen gefördert
Sechs Exzellenzcluster werden in Tübingen gefördert
Die Universität Tübingen erhält sechs Exzellenzcluster, die von Bund und Ländern im Rahmen der Exzellenzstrategie vom 1. Januar 2026 an sieben Jahre lang gefördert werden. Darunter drei Cluster, die bereits etabliert sind und eine erneute Förderung erhalten. Das geht aus einer Pressekonferenz der Deutschen Forschungsgemeinschaft am Donnerstag in Bonn …
Medizintechnik: Herzschrittmacher der Region Neckar-Alb
Medizintechnik: Herzschrittmacher der Region Neckar-Alb
Mehr als 70 international vernetzte Medizintechnikunternehmen bilden mit dem Universitätsklinikum Tübingen (UKT) und weiteren Entwicklungseinrichtungen den Kern eines Medizintechnik-Clusters in der Region Neckar-Alb. Hier entstehen innovative Produkte - in wirtschaftsnahen Forschungszentren, im „Medical Valley Hechingen“ sowie durch Technologieaustausch …
Wissenschaft gestalten, Zukunft ermöglichen: Die Universität Greifswald verabschiedet eine Strategie
Wissenschaft gestalten, Zukunft ermöglichen: Die Universität Greifswald verabschiedet eine Strategie
… „Ein besonderes Anliegen ist es mir, dass wir Wissen weiterdenken – in Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft“, betont Rektorin Prof. Dr. Katharina Riedel. „Durch Wissenschaftskommunikation, Kulturfestivals, Citizen Science und die Förderung unternehmerischen Denkens möchte ich die Universität und ihre Forschung fest in der Region verankern und ihre Wirkung …
Bild: Neue Wege in der Quantenforschung: Supramolekulare Qubit-Kandidaten nachgewiesenBild: Neue Wege in der Quantenforschung: Supramolekulare Qubit-Kandidaten nachgewiesen
Neue Wege in der Quantenforschung: Supramolekulare Qubit-Kandidaten nachgewiesen
… Die Erkenntnisse sind damit ein wichtiger Schritt, um neue Bauelemente für die molekulare Spintronik zu entwickeln.“Originalpublikation: https://doi.org/10.1038/s41557-024-01716-5 Kontakt:Hochschul- und WissenschaftskommunikationAlbert-Ludwigs-Universität FreiburgTel.: 0761/203-4302E-Mail: Originalpublikation:https://doi.org/10.1038/s41557-024-01716-5
Bei Licht betrachtet: Stäbchen in der Netzhaut funktionieren auch bei Tageslicht
Bei Licht betrachtet: Stäbchen in der Netzhaut funktionieren auch bei Tageslicht
… Neurowissenschaften (CIN) Otfried-Müller-Str. 25 72076 Tübingen Telefon +49 7071 29-89182 thomas.muench[at]cin.uni-tuebingen.de Pressekontakt CIN: Dr. Paul Töbelmann Universität TübingenWissenschaftskommunikation & Öffentlichkeitsarbeit Werner-Reichardt-Centrum für Integrative Neurowissenschaften (CIN) Otfried-Müller-Str. 25 72076 Tübingen Telefon +49 7071 …
Bild: Offenes Wissen für alleBild: Offenes Wissen für alle
Offenes Wissen für alle
… eines „Diamond Capacity Centre" geschaffen, das auch auf europäischer Ebene vernetzt wird und den internationalen Austausch stärkt.TU Berlin setzt auf nachhaltige WissenschaftskommunikationJürgen Christof, Direktor der Universitätsbibliothek der TU Berlin: „Diamond Open Access ist ein entscheidender Schritt hin zu einer fairen und nachhaltigen Wissenschaftskommunikation. …
Bild: Exzellenz-Strategie: Uni Hohenheim punktet bei Vergabe von Exzellenz-ClusternBild: Exzellenz-Strategie: Uni Hohenheim punktet bei Vergabe von Exzellenz-Clustern
Exzellenz-Strategie: Uni Hohenheim punktet bei Vergabe von Exzellenz-Clustern
Beteiligung an zwei Exzellenz-Clustern: So lautet die Bilanz der Universität Hohenheim bei der heutigen Ergebnis-Verkündigung der Exzellenz-Strategie von Bund und Ländern. „GreenRobust“ ist ein gemeinsamer Cluster mit den Universitäten Tübingen und Heidelberg. Er widmet sich der Frage, wie Pflanzen trotz Umweltstress funktionsfähig bleiben und landwirtschaftliche …
Bild: DataNord vergibt dreimonatiges Residence Fellowship für Datenjournalist:innenBild: DataNord vergibt dreimonatiges Residence Fellowship für Datenjournalist:innen
DataNord vergibt dreimonatiges Residence Fellowship für Datenjournalist:innen
… zwischen Datenwissenschaft, Journalismus und Gesellschaft. Der Fokus liegt auf dem Transfer datenjournalistischer Kompetenzen, insbesondere der mediengerechten Wissenschaftskommunikation – also der verständlichen, sachgerechten und ansprechenden Aufbereitung wissenschaftlicher Erkenntnisse für die Öffentlichkeit: Der/die ausgewählte Datenjournalist:in …
Zwanzig prämierte Bilder im SNF-Wettbewerb für wissenschaftliche Bilder
Zwanzig prämierte Bilder im SNF-Wettbewerb für wissenschaftliche Bilder
… Jahresberichten oder in sozialen Netzwerken auf.---------------------------Der Text dieser Medienmitteilung und weitere Informationen stehen auf der Webseite des Schweizerischen Nationalfonds zur Verfügung.wissenschaftliche Ansprechpartner:Corinne AmmannWissenschaftskommunikationSchweizerischer NationalfondsWildhainweg 3, 3001 BernTel: +41 31 308 24 81 E-Mail:
Sie lesen gerade: Universität Tübingen zeichnet Forschende für innovative Wissenschaftskommunikation aus