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Führt späteres Besamen bei Milchkühen zur Verbesserung von Stoffwechsel, Milchleistung und Fruchtbarkeit?

31.12.202314:22 UhrGesundheit & Medizin
Bild: Führt späteres Besamen bei Milchkühen zur Verbesserung von Stoffwechsel, Milchleistung und Fruchtbarkeit?
AVA-Workshops im Kuhstall gehören auch zum Fortbildungsangebot  (© AVVA)
AVA-Workshops im Kuhstall gehören auch zum Fortbildungsangebot (© AVVA)

(openPR) Eine verlängerte Laktationszeit bei hochleistenden Milchkühen durch eine bewusste Verzögerung der freiwilligen Wartezeit (fwWZ) wird heute mehr und mehr diskutiert. Man verspricht sich davon die Häufigkeit von Abkalbungen und folglich das mit jeder Frühlaktation einhergehende potenziell größere Gesundheitsrisiko zu verringern, was wiederum zu besseren Fortpflanzungsleistungen führen kann. 
Dieser für die Praxis wichtigen Frage geht die Agrarwissenschaftlerin Prof. Dr. Katrin Mahlkow-Nerge in dem aktuellen Beitrag in der NUTZTIERPRAXIS AKTUELL (NPA) Nr. 74 nach.
Führt eine freiwillige Verlängerung der Wartezeit (fwWZ) zu einem verbesserten Gesundheitsstatus von Milchkühen, bzw. entsteht bei der Verlängerung der Wartezeit (fwWZ) evtl. ein höheres Verfettungsrisiko mit geringerer Milchleistung am Laktationsende?
Dieser für die Praxis wichtigen Frage geht die Agrarwissenschaftlerin Prof. Dr. Katrin Mahlkow-Nerge in dem aktuellen Beitrag in der NUTZTIERPRAXIS AKTUELL (NPA), Nr. 74, nach.
In der Studie wurden wichtige Parameter als Folge unterschiedlicher Wartezeitverlängerungen untersucht. Die Besamung erfolgte stets bei der ersten Brunst nach Ende dieser entsprechenden freiwilligen Wartezeit (fwWZ).
Eine Verlängerung der Wartezeit (fwWZ) auf 200 Tage bei Mehrkalbskühen führte zu einer höheren Plasma-Insulinkonzentration, einer geringeren Milchleistung und einer höheren Gewichtszunahme während der Trächtigkeit. Zu Beginn der nachfolgenden Laktation hatten diese Kühe auch eine stärkere negative Energiebilanz vorzuweisen. 
Wurde die Wartezeit (fwWZ)auf den Zeitraum von 125 Tage verlängert, waren bei Mehrkalbskühen die Unterschiede der Körperkondition (BCS) und Stoffwechselbelastungen während der Trächtigkeitsdauer weniger ausgeprägt Daraus lässt sich schlussfolgern, dass bei Kühen mit hohen Milchleistungen bei einer Verlängerung der Wartezeit (fwWZ) bis 125 Tage das Risiko von Stoffwechselerkrankungen nach der nächsten Kalbung nicht erhöht sind. 
Bei Erstkalbinnen hatten unterschiedliche Wartezeiten (fwWZ) (50, 125 bzw. 200 Tage) keine negativen Auswirkungen auf die nachfolgende Milchleistung und auch erhöhten Stoffwechselbelastungen während der Laktation und auch zu Beginn der nachfolgenden Laktation. Dies lässt den Schluss zu, dass junge Kühe in jeder Hinsicht eine verlängerte erste Laktation sehr gut bewältigen können. 
Unabhängig von der gewählten Wartezeit (fwWZ) waren eine höhere Milchleistung und eine niedrigere Körperkondition vor dem Besamungstermin auch mit einer höheren Milchleistung und einer niedrigeren Körperkondition am Ende der Laktation verbunden. 
Dies verdeutlicht die doch recht großen Variationen zwischen den Kühen, insbesondere in Bezug auf die Anzahl der Geburten, Milchleistung und Körperkondition. Das wiederum zeigt die Notwendigkeit eines tierindividuellen Ansatzes für die Verlängerung der Wartezeit (fwWZ), um letztendlich den Gesundheitsstatus der Milchviehherde zu optimieren.
Lesen Sie hierzu den Beitrag von Prof. Dr. Mahlkow-Nerge (neben anderen Artikel) in der NUTZTIERPRAXIS AKTUELL (NPA), die im AVA-Shop gedownloadet werden kann.  Hier der Link
 

Keywords:
Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA), Nutztierpraxis Aktuell (NPA), Kuh, Tiergesundheit, Prof. Dr. Katrin Mahlkow-Nerge, Ernst-Günther Hellwig, Steinfurt, Besamung, Zwischenkalbezeit, Stoffwechselstörung, Fertilität,

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