openPR Recherche & Suche
Presseinformation

Koalition will elektronische Patientenakte mit Zwang einführen - so nicht. Alle Ampeln auf rot!

22.11.202112:20 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: Koalition will elektronische Patientenakte mit Zwang einführen - so nicht. Alle Ampeln auf rot!

(openPR) Deutsches Psychotherapeuten Netzwerk (DPNW) stellt sich gegen eine Zwangs-ePA und kritisiert Ampel-Parteien scharf.

Wie aus einem Konzeptpapier der AG Gesundheit der laufenden Koalitionsverhandlungen hervorgeht, beabsichtigt die künftige Ampel-Koalition, die elektronische Patientenakte (ePA) zum Muss für alle gesetzlich Versicherten in Deutschland zu machen. Das Papier liegt dem berichtenden Ärztenachrichtendienst vor.



Der Vorsitzende des Deutschen Psychotherapeuten Netzwerkes (DPNW) Dieter Adler meint dazu: "Bisher haben wir gedacht, schlimmer kann es nicht kommen. Der noch amtierende Gesundheitsminister Jens Spahn hat mit dem Holzhammer versucht, die Digitalisierung im Gesundheitswesen gegen alle Widerstände durchzuprügeln. Jetzt kommt die neue Koalition mit dem Dampfhammer. Ohne Rücksicht auf Verluste sollen alle Patienten die ePA bekommen und nur bei Widerspruch davon ausgenommen werden."

Wie verlautet wird, strebt die neue Koalition eine fortgeschrittene Digitalisierungsstrategie an. Im Konzeptpapier der AG Gesundheit heißt es unter anderem: "Wir beschleunigen die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) und deren nutzbringende Anwendungen und binden beschleunigt sämtliche Akteure an die Telematikinfrastruktur an. Alle Versicherten bekommen DSGVO-konform eine ePA zur Verfügung gestellt; ihre Nutzung ist freiwillig (opt-out). Die gematik bauen wir zu einer digitalen Gesundheitsagentur aus."
Dieter Adler zeigt sich fassungslos: "Ich frage mich, ob die Politiker überhaupt mitbekommen haben, was in letzter Zeit im Gesundheitswesen abgegangen ist. Viele Beteiligte sind gegen die ePA in dieser Form und gegen Zwänge in der Telematik-Infrastruktur: Berufsverbände, Kammern, Krankenversicherungen, die Kassenärztliche Bundesvereinigung, Ärzte, Psychotherapeuten und Patienten. Bisher haben ein Promille von 73 Millionen gesetzlich Versicherten die elektronische Patientenakte auf freiwilliger Basis angefordert. Ein deutliches Zeichen, dass die ePA auch von den Versicherten abgelehnt wird. In welcher Blase leben die Koalitionäre?"

Zudem sei ein entscheidender Punkt noch nicht gelöst, so Adler: "Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber hat nachdringlich um Nachbesserung der ePA gebeten. In der jetzigen Form würde er der ePA sicher nicht zustimmen. Was soll dann diese überhastete Zwangseinführung?"

Dieter Adler verspricht den potentiellen neuen Gesundheitspolitikern: "Wenn sie die Digitalisierung durchdrücken ohne Beteiligung, von denen die es ausführen sollen, dann treffen sie auf massiven Widerstand und sie werden scheitern. Lernen sie aus den Fehlern ihrer Vorgänger, die sind mit dieser Methode sämtlich vor die Wand gefahren."

Über den Verband
Das "Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk - Kollegennetzwerk Psychotherapie" (DPNW) wurde am 02.05.2019 in Bonn gegründet. Es hat rund 1.900 Mitglieder und 12.000 Abonnenten seines Freitags-Newsletters. Damit ist der DPNW drittgrößter Berufsverband im Bereich Psychotherapie. Der Vorstand besteht aus: 1. Vorsitzender: Dipl.-Psych. Dieter Adler, 2. Vorsitzende: Dipl.-Psych. Claudia Reimer, Kassenwart: Dipl.-Psych. Robert Warzecha. Mehr unter: www.dpnw.de



Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Deutsches Psychotherapeuten Netzwerk (DPNW)
Herr Dieter Adler
Siebengebirgsstraße 86
53229 Bonn
Deutschland

fon ..: 0228-7638203-0
web ..: http://dpnw.de
email : E-Mail


Pressekontakt:

Hanfeld PR
Herr Ulrich Hanfeld
Konstantinstraße 31
53179 Bonn

fon ..: 01751819772
web ..: http://www.hanfeld-pr.de#
email : E-Mail

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 1220728
 574

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „Koalition will elektronische Patientenakte mit Zwang einführen - so nicht. Alle Ampeln auf rot!“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von Deutsches Psychotherapeuten Netzwerk (DPNW)

Bild: Psychotherapeuten: Klares Nein zur Patientenbefragung, Ja zum Beibehalten des GutachterachterverfahrensBild: Psychotherapeuten: Klares Nein zur Patientenbefragung, Ja zum Beibehalten des Gutachterachterverfahrens
Psychotherapeuten: Klares Nein zur Patientenbefragung, Ja zum Beibehalten des Gutachterachterverfahrens
Umfrage des Deutschen Psychotherapeuten Netzwerkes (DPNW) mit 91 Prozent pro Gutachterverfahren, 83 Prozent gegen das geplante Patientenbefragungssystem An der Untersuchung des DPNW von Mai bis Juli 2022 nahmen insgesamt 2.097 Personen teil. Eine sehr deutliche Mehrheit (90,7 Prozent) der Psychotherapeuten spricht sich für die Beibehaltung des Gutachterverfahrens aus. Lediglich ein Prozent der Befragten favorisieren das geplante Qualitätssicherungsverfahren mit einer Befragung der Patienten, 83 Prozent lehnen dies ausdrücklich ab. Hintergru…
Bild: Psychotherapeuten unterstützen Moratorium zur Telematik-Infrastruktur (TI)Bild: Psychotherapeuten unterstützen Moratorium zur Telematik-Infrastruktur (TI)
Psychotherapeuten unterstützen Moratorium zur Telematik-Infrastruktur (TI)
Das Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk (DPNW) schließt sich dem Protest gegen die TI des Bayerischen Facharztverbandes an. Der Psychotherapeutenverband DPNW teilt uneingeschränkt die Bedenken des Deutschen Berufsverbandes der HNO-Ärzte, des Bundesverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) und des Bayerischen Facharztverbandes (BFAV). In einem Schreiben vom 24.06.22 an BFAV-Vorstand Dr. Wolfgang Bärtl, spricht der DPNW-Vorstand dem BFAV und dem BVKJ volle Solidarität zu beim Widerstand und Protest gegen die TI. Auch die Psychotherapeuten…

Das könnte Sie auch interessieren:

Bild: Warum der Tarifpluralismus gar nicht geordnet werden mussBild: Warum der Tarifpluralismus gar nicht geordnet werden muss
Warum der Tarifpluralismus gar nicht geordnet werden muss
Deutschland einig Vaterland? Keinesfalls. Die Gemüter scheiden sich am Prinzip: ein Betrieb - ein Tarifvertrag. Die Koalition will das so, viele Gewerkschafter nicht. Aus guten Gründen. Mancher versteht die Sache nicht: Da streitet die Koalition für eine Tarifeinheit, will sie auf Biegen und Brechen per Gesetz durchsetzen, redet beschwörend von Dauerstreiks, …
Bild: Bundestag beschließt drei wichtige Gesetze für besseren Schutz und mehr Selbstbestimmung von FrauenBild: Bundestag beschließt drei wichtige Gesetze für besseren Schutz und mehr Selbstbestimmung von Frauen
Bundestag beschließt drei wichtige Gesetze für besseren Schutz und mehr Selbstbestimmung von Frauen
… weil sein Opfer aus Panik oder aus Furcht vor Verletzungen keinen körperlichen Widerstand leistet. Das Selbstbestimmungsrecht von Prostituierten stärkt die Große Koalition mit dem neu verabschiedeten Prostituiertenschutzgesetz. Prostituierte werden künftig besser vor nicht hinnehmbaren Arbeitsbedingungen sowie vor Ausbeutung und Gewalt geschützt. Zu …
Bild: Elektr. Patientenakte im prosper-Gesundheitsnetz: Laut MEDISTAR und Dr. Philipp Rösler ein Projekt mit ZukunftBild: Elektr. Patientenakte im prosper-Gesundheitsnetz: Laut MEDISTAR und Dr. Philipp Rösler ein Projekt mit Zukunft
Elektr. Patientenakte im prosper-Gesundheitsnetz: Laut MEDISTAR und Dr. Philipp Rösler ein Projekt mit Zukunft
… Ebenfalls anwesend: Dipl.-Oec. Sebastian Ledeboer, Geschäftsführer der projektbegleitenden MEDISTAR Praxiscomputer GmbH. Vor dem Hintergrund der bundesweit geplanten Einführung der elektronischen Gesundheitskarte und Patientenakte nach § 291a SGB V und im Sinne des § 67 SGBV strebt die Knappschaft Bottrop mit prospeGKT eine führende, innovative Position …
Gesundheitsreform in der Kritik – DKV-Kommunikationschef Neuhaus: Mehr Wirtschaftlichkeit, Transparenz und Effizienz im Gesundheitswesen nur durch mehr Wettbewerb zu erreichen – Große Koalition hat si
Gesundheitsreform in der Kritik – DKV-Kommunikationschef Neuhaus: Mehr Wirtschaftlichkeit, Transparenz und Effizienz im Gesundheitswesen nur durch mehr Wettbewerb zu erreichen – Große Koalition hat si
Bonn/Köln – Die Gesundheitsreform ist eines der heißesten Eisen, das die große Koalition in dieser Legislaturperiode zu schmieden hat. Mit den bisher bekannt gewordenen Beschlüssen ist niemand so recht zufrieden. Die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) http://www.gkv.de planen jetzt eine Kampagne gegen die von der schwarz-roten Regierung vorgesehene Reform. …
Bild: Autofahrer fordern Nachtabschaltung von AmpelnBild: Autofahrer fordern Nachtabschaltung von Ampeln
Autofahrer fordern Nachtabschaltung von Ampeln
Mehr Unfälle durch Ampelausschaltung in der Nacht? / autoki-Mitglieder: Sehr unwahrscheinlich Berlin, 13. Mai 2008 - Nachts werden Verkehrsampeln in vielen Städten ausgeschaltet. Diese Maßnahme soll Strom sparen und in Zeiten von wenig Verkehr unnötiges Anhalten verhindern. Ausgeschaltete Ampeln könnten aber auch ein gewisses Gefahrenpotenzial bergen …
Bild: Hurenleben - Prostituierte erzählen von Hoffnungen, Träumen und der RealitätBild: Hurenleben - Prostituierte erzählen von Hoffnungen, Träumen und der Realität
Hurenleben - Prostituierte erzählen von Hoffnungen, Träumen und der Realität
Seit 2002 ist Prostitution in Deutschland legal, doch die Diskussionen um ein erneutes Verbot reißen nicht ab, die Große Koalition strebt eine striktere Regulierung an. Soweit die politische Dimension. Doch wie leben und arbeiten Huren wirklich? Monika Rudolph kennt die Lebenssituation von Prostituierten, denn seit Jahren begleitet sie viele von ihnen …
Verbraucher bilden statt bevormunden – Lebensmittelwirtschaft begrüßt die Stärkung des mündigen Verbrauchers
Verbraucher bilden statt bevormunden – Lebensmittelwirtschaft begrüßt die Stärkung des mündigen Verbrauchers
Bonn, 26.10.2009 – Der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) begrüßt die positive Ausrichtung der Verbraucherpolitik im Koalitionsvertrag von Union und FDP. „Die neue Regierung hat erkannt, dass es bei Themen rund um Lebensmittel und Ernährung um das Prinzip ‚Bildung’ gehen muss und nicht um ‚Bevormundung’ durch Reglementierung“, …
Bild: Valentinsampel bald deutschlandweit?Bild: Valentinsampel bald deutschlandweit?
Valentinsampel bald deutschlandweit?
Normalerweise ist eine rote Ampel kaum Grund zur Freude. Anders in Schöningen, Niedersachsen: Passend zum Valentinstag hat die Designerin Inga J. Weihe Ampeln ein neues Outfit verpasst – zur Freude der Autofahrer. Laut Weihe ist "ein großes Herz immer wichtig und wirkt an roten Ampeln nach ersten Autofahrerbefragungen durchaus entspannend". Vielleicht …
direct/ FAZ: Merkel im F.A.Z.-Gespräch
direct/ FAZ: Merkel im F.A.Z.-Gespräch
"Verweigerung Ypsilantis zu großer Koalition in Hessen ist "staatspolitisch bedenklich" Frankfurt a.M., 31. Januar. Die CDU-Vorsitzende und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die hessische SPD-Vorsitzende Andrea Ypsilanti scharf dafür krisiert, sich einer großen Koalition unter Führung von CDU-Ministerprsäident Roland Koch zu verweigern. Sie warnte …
Antwort auf die nationale Verzehrsstudie: Ampeln gegen Fehlernährung
Antwort auf die nationale Verzehrsstudie: Ampeln gegen Fehlernährung
… gegen Überernährung und Ernährungsstörungen entwickelt (Berlin – 31. Januar 2008): Die von den Verbraucherzentralen und Politikern des Europäischen Parlaments geforderten „Ampeln gegen die Fehlernährung“ gibt es in Deutschland längst, erläutert der Berliner Diät- und Ernährungsexperte Sven-David Müller-Nothmann vom Zentrum für Ernährungskommunikation …
Sie lesen gerade: Koalition will elektronische Patientenakte mit Zwang einführen - so nicht. Alle Ampeln auf rot!