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Der Sozialtickertest: Stellensuche per Zeitungsinserat - ein Schock

08.01.200717:26 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: Der Sozialtickertest: Stellensuche per Zeitungsinserat - ein Schock
Der Sozialticker - kritisch fordernd unabhängig
Der Sozialticker - kritisch fordernd unabhängig

(openPR) Ein Test, der schockierte

Die Jobcenter, sowie auch die Politik - sind der Meinung, dass "Arbeitslose" doch jede zumutbare Arbeit annehmen sollen. Ja auch Niedriglöhne stellen keinen wichtigen Grund zu einer Ablehnung der Arbeit dar. Doch wie läuft es wirklich? Der von vielen Argen bereitgestellte "SIS" (Stellen Information Service) beinhaltet sehr oft bereits abgelaufene und ungeprüfte Stellenangebote. Wichtig scheint nur, möglichst viele Arbeitsangebote im System zu finden. Die Seriosität der Angebote wird oft nicht geprüft oder hinterfragt - jedoch sanktioniert. Findet man in diesem System keine Arbeit, wird man aufgefordert, sich übers Internet oder Printmedien die nötige Informationen zu besorgen.



Also gut, dann informiert wir uns doch mal in den Printmedien!

In mehreren großen Tageszeitungen, hat der Sozialticker ca. 40 angeblich vorhandene Stellenangebote zum Test ausgewählt. Der Sozialticker machte sich die Arbeit und rief bei allen angegebenen Festnetznummern der Anbieter an. Dabei wurde gleich festgestellt, dass es nicht einmal 0,5% stellentaugliche Angebote gibt und sich hinter den Angeboten zum Teil rechtlich bedenkliches verbirgt. Überwiegend wurden Jobs auf Selbständigen-Basis und Billiglohn-Jobs angeboten, mit denen man (auch als Single) keinen eigenen Haushalt führen kann und weiterhin auf zusätzliche staatliche Leistungen angewiesen ist. Sogar Angebote, wo auf Steuerkarten verzichtet und zum Teil sogar Schwarzarbeit angeboten wurde, waren keine Seltenheit.

Im Bereich Vertriebspersonal wurden bis zu:

* 66% nur an "selbstständig Tätige" vergeben.
* 34% über Zeitarbeitsfirmen mit Löhnen weit unterhalb 8,-€ Brutto angeboten.

Kaufmännische Berufe, werden mit Bewerbern dermaßen bombardiert, dass man fast keine Chance auf einen Job erhält, wenn man sich nicht deren Bedingung anpasst. Ein krasses Beispiel war - als von einem Betrieb - 120 Euro für Infomaterial zur besetzenden Stelle verlangt wurde. Man staune aber auch, wenn man im Hotelgewerbe nach einem geeigneten Job sucht. Anfänglich fragt man sich, warum solche Anbieter eine Anzeige schalten müssen, um an Bewerber zu kommen, denn die Anbieter klingen wie die Angebote oft "sehr seriös". Nach einem Gespräch mit einem der Geschäftsführer, wurde sehr schnell klar, warum!

"Keine Leute über 33 Jahre, keine Langzeitarbeitslosen und beim Lohn ... sollte man trotz 3 Schichten auch bescheiden sein. Fazit: ab 3,50 Euro/ Std. - sind sie dabei!"

Angebliches Lohndumping zwinge viele Arbeitgeber, ihre Gehälter auch dem Dumping entsprechend anzupassen und kreiseln damit um sich selbst. Kommen wir zu den gesuchten Reinigungsfachkräften. Hausmeister in Teilzeit auch auf Pauschalbasis, brauchen wir wohl nicht näher zu erklären. Reinigungen bei 3 Std./a´7,87 € Brutto täglich, reichen sicherlich nicht wirklich, um so richtig das Leben zu genießen. Vollzeitjobs im Bereich Reinigung, sollen überwiegend nur von Langzeitarbeitslosen mit staatlicher Förderung und Führerschein ausgeführt werden. Warum dies so ist, könnten sicherlich die schnell gegründeten Vereine mit der Lizenz zum "Frondienst" beantworten. Auch im Sicherheitsbereich gibt es wirklich "zumutbare" Angebote. Einen Arbeitsplatz gibt es doch tatsächlich für 5,10 € / bei 12 Std. täglich. Man sollte aber selbst eine IHK Bescheinigung vorweisen können und einen ausgebildeten Hund mit Zertifikat haben. Und dass für 5,10€ - mit der Lizenz zum "beißen"?

Nun gibt es aber nicht nur solche Angebote, wie gerade beschrieben. Nein, ein Elektriker wurde händeringend gesucht. Doch der Arbeitgeber hat bis heute keine Nachfrage verzeichnen können - und ist bestimmt nur im "seriösen" Stellengeschäft untergegangen.

Dieses Thema wird der Sozialticker weiterhin im Auge behalten und gelegentlich berichten, wie die Entwicklung des Stellenmarktes in Proportion des Aufschwunges voranschreitet. Weiterhin werden wir auf Stellengesuche reagieren, um an die Beantwortung der Frage: "Warum ist dieses Angebot, keine sozial versicherungspflichtige Arbeitsstelle" - zu kommen.

Weitere Informationen, Tipps und aktuelle Urteile auf: http://www.sozialticker.com

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