(openPR) Dass man beim Tod eines Angehörigen eine Traueranzeige in die Tageszeitung setzt, gehört zur mitteleuropäischen Trauerkultur, wobei diese Anzeigen oft mit grafischen Symbolen versehen werden. In Bayern und Österreich wird oft auch ein Foto des Verstorbenen in der Traueranzeige veröffentlicht. In Italien ist es üblich, ein Foto des Verstorbenen in die Marmorplatte auf dem Grab einzulassen. Der Tote soll dadurch in Erinnerung bleiben.
Die Zeitungsanzeige wird es auch in Zukunft geben, wenn auch deren Wirkung nur einen Tag dauert. Die Herausgeber von www.trauerportal.de wollen allen Angehörigen die Möglichkeit geben, Traueranzeigen auch ins Internet zu stellen. Für die ältere Generation ist diese Platzierung noch fremdartig, für die jüngere Generation aber nachvollziehbar. Schließlich bleibt das Inserat ein Jahr oder länger im Internet stehen und es werden nicht nur die Leser der regionalen oder lokalen Zeitung informiert, sondern sozusagen weltweit jedermann.
Das Trauerportal, auch unter www.unsere-verstorbenen.de im Netz, bietet auch einen Albumteil an, in dem bis zu sechs Fotos der oder des Verstorbenen veröffentlicht werden können. Herausgeber Lothar Schumacher (67) sieht darin die Alternative zu Fotos in einem Zeitungsinserat oder auf einem Grabstein. „Das Zeitungsinserat mit dem Foto ist nach einem Tag vergessen und das Foto auf dem Grabstein kann nur sehen, wer den Friedhof besucht. Eine Albumseite können aber alle Freunde und Verwandte jederzeit aufblättern und in Gedanken bei der oder dem Verstorbenen weilen.“
Im Trauerportal stehen an die einhundert Gedichte und Texte der Trauer und des Trostes. Dieser Teil wird ständig ausgebaut „als unser Beitrag zur Trauerarbeit“, so der Herausgeber.











