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„Es ist wichtig zu wissen, welche Anzeichen für eine Gehirnerschütterung sprechen.“

03.09.202012:16 UhrSport
Bild: „Es ist wichtig zu wissen, welche Anzeichen für eine Gehirnerschütterung sprechen.“
Pauline Radke stand von 2012 bis 2018 im Tor der HSG Bensheim/Auerbach (© Jürgen Pfliegensdörfer)
Pauline Radke stand von 2012 bis 2018 im Tor der HSG Bensheim/Auerbach (© Jürgen Pfliegensdörfer)

(openPR) Ex-Torhüterin Pauline Radke wirbt vor Saisonstart der Handball Bundesliga Frauen für Gehirn-Erschütterungs-Test-App (GET-App)


Am kommenden Wochenende startet die Saison 2020/21 in der Handball Bundesliga Frauen. Für die 16 Vereine stehen damit die ersten Pflichtspiele seit dem coronabedingten Saisonabbruch im April an. Pauline Radke wird den Auftakt allerdings nur aus der Ferne verfolgen: Die ehemalige Bundesliga-Torhüterin erlitt in ihrer Karriere wiederholt Kopftreffer, mit den Folgen hat sie bis heute zu kämpfen. Die 34-Jährige weiß aus eigener Erfahrung, wie oft Gehirnerschütterungen unterschätzt werden – und wirbt daher für die Gehirn-Erschütterungs-Test-App (GET-App) der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung, welche Vereine bei der Früherkennung unterstützt.



„Da eine Gehirnerschütterung nicht greifbar ist, ist es gut, die Symptome überprüfen zu können“, unterstreicht Radke den Nutzen der kostenlosen GET-App, die sowohl für iOS- als auch für Android-Geräte zur Verfügung steht. „Außerdem ist es wichtig, zu wissen, welche Anzeichen für eine Gehirnerschütterung sprechen können – das wissen viele gar nicht. Die App kann daher eine unterstützende Hilfe sein.“

Gerade im Kinder- und Jugendbereich sowie im Frauen- und Amateurhandball hält die 34-Jährige die Anwendung für sinnvoll: „In der Männer-Bundesliga ist meistens ein Arzt vor Ort, das kommt bei uns im Frauenhandball nicht immer vor. Auch im Jugendhandball ist in den seltensten Fällen ein Arzt oder wenigstens ein Physiotherapeut in der Halle.“

Der Amateur- und Breitensport ist eine erklärte Zielgruppe für Dr. Axel Gänsslen, der entscheidend an der Entwicklung der GET-App beteiligt war. „Das Ziel der App ist es, dass wir auch einem Nicht-Mediziner ermöglichen, festzustellen, ob es eine Gehirnerschütterung sein könnte“, erklärt der Unfallchirurg, der einer der Initiatoren der Kampagne ‚Schütz deinen Kopf!’ ist.

Im integrierten Notfalltest der GET-App werden die Symptome innerhalb von wenigen Minuten abgefragt, ergänzt durch einen Reaktions- und Gleichgewichtstest. Die Anwendung erlaubt es zudem, Baseline-Werte für ein gesamtes Team zu speichern, um im Notfall sofort darauf zurückgreifen und Veränderungen erkennen zu können (Baseline = Ruhewert, der vor der Saison erhoben wird).

Bestätigt die GET-App den Verdacht auf ein Schädelhirntrauma, muss sofort ein Arzt aufgesucht werden. „Das Handling der App ist sehr einfach und ohne großen Aufwand am Spielfeldrand möglich“, wirbt Helga Lüngen, Geschäftsführerin der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung für den Einsatz. „Gehirnerschütterungen müssen schnell erkannt und ernst genommen werden.“ Unterstützt wurde die Weiterentwicklung der GET-App von der Willy Robert Pitzer Stiftung und der gesetzlichen Unfallversicherung VBG.

Insgesamt ziehen sich jährlich 270.000 Menschen in Deutschland ein Schädelhirntrauma zu, alleine im Sport werden jedes Jahr rund 44.000 Gehirnerschütterungen diagnostiziert. Nach Schätzungen der Hannelore Kohl Stiftung, die sich mit der Initiative ‚Schütz deinen Kopf! Gehirnerschütterungen im Sport’ für Prävention und Aufklärung einsetzt, liegt die Dunkelziffer rund dreimal so hoch. Wird die Verletzung nicht erkannt oder unterschätzt, kann das lebenslange gesundheitliche Folgen haben.

Die Gefahr, eine Gehirnerschütterung zu erleiden, besteht im Handball ebenso wie im Fußball, Eishockey oder American Football. „Im Eishockey ist die Gefahr der Gehirnerschütterung sicherlich präsenter als im Handball“, weiß Radke, die auf 17 Jahre im Leistungshandball zurückblicken kann. Sie erinnert sich: „Nach einem Kopftreffer hatte man zwar Kopfschmerzen, aber man wollte so schnell wie möglich wieder ins Training. Man hat das, da bin ich ehrlich, einfach nicht ernst genommen.“ Genau das soll durch die GET-App anders werden – auch in der neuen Saison der Handball Bundesliga Frauen.

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