(openPR) An mehreren Hamburger Schulen gab es wegen einer technischen Störung Probleme bei der Zeugnisausgabe. Die Schulverwaltungssoftware DiViS funktionierte nicht ordnungsgemäß – Hamburgs Schulbehörde sah hier jedoch kein Problem. Die Jungen Liberalen Hamburg verweisen auf die Wichtigkeit der Digitalisierung in Schulen und fordern einen Paradigmenwechsel in der Schulpolitik.
Seit Ende 2016 ersetzt DiViS („Digitale Verwaltung in Schulen“) in Hamburg veraltete Systeme und Verfahren, wie die Lehrer- und Schülerdatenbank (LUSD). Doch bereits mehrfach kam es inzwischen zu Problemen mit der neuen Schulverwaltungssoftware, die an mehr als 300 allgemeinbildenden Schulen in Hamburg eingesetzt wird. Zuletzt konnten aufgrund von Problemen mit dem DiViS-Programm Zeugnisse nicht erstellt werden – die betroffenen Schüler*innen gingen leer aus.
Die Schulbehörde reagierte gelassen auf den Vorfall. Ihr Sprecher verwies darauf, dass es sich lediglich um Halbjahreszeugnisse handle. Carl CevinKey Coste (23), Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Hamburg, mahnt: „Wir sollten auch solche Vorfälle definitiv ernst nehmen. Es zeigt, dass die Digitalisierung in Hamburgs Schulen noch nicht weit genug fortgeschritten ist. Technische Probleme, die den Ablauf derart beeinträchtigen, dürfen nicht zum Schulalltag gehören.“
Die JuLis Hamburg fordern die Digitalisierung des Schulsystems und die Schaffung einer leistungsstarken IT-Infrastruktur an Schulen. Lehrkräfte sollen so entlastet und Schüler optimal auf das Leben in einer digitalisierten Welt vorbereitet werden. „Es muss an Hamburgs Schulen eine optimale digitale Infrastruktur geben. Diese muss durch professionelle Systemadministratoren betreut und gewartet werden“, fordert Coste. „So können wir sichergehen, dass unser Bildungssystem zukunftsfähig ist.“