(openPR) 31. Oktober 2006. Der bekannte SPD-Bundestagsabgeordnete Jakob Maria Mierscheid hat am heutigen Dienstag alle anders lautenden Darstellungen seiner Fraktion bezüglich seiner Hochzeit entschieden zurück gewiesen und ausdrücklich als „Faxen“ bezeichnet. Am 15. Oktober hatte Mierscheid in einer Pressemitteilung über seine Vermählung mit der türkischstämmigen Özgür aus Morbach informiert. Dies wurde kurz darauf von der Fraktionsgeschäftsstelle im Bundestag wieder dementiert.
Dazu Mierscheid: „Es steht völlig außer Frage, dass ich Özgür geheiratet habe. Nach meiner letzten Pressemitteilung gab es aber kurzzeitig Befürchtungen, dass hierdurch der Koalitionsfriede gefährdet sein könnte. Um aus dem Thema die Luft raus zu nehmen, haben die Mitarbeiter in der Fraktionsgeschäftsstelle dann reflexartig Nebelkerzen geworfen. Es kam deshalb zu anders lautenden Darstellungen gegenüber der Presse.“ Mierscheid weiter: „Wundern sie sich nicht. Wir haben in der Fraktionsgeschäftsstelle hervorragende PR-Strategen, das sind Naturtalente im Tricksen und Täuschen. Wenn wird solche Leute einstellen, schauen wir schon gar nicht mehr in deren Lebenslauf, weil man danach auch nicht sehr viel schlauer ist. Abgesehen vom Einstellen, muss man aber anscheinend manchmal auch ein Auge darauf haben, was die so alles anstellen. Kurz nach der Herausgabe meiner Pressemitteilung hat offensichtlich ein eingehendes Fax bei uns in der Geschäftsstelle für Aufsehen gesorgt. Darin hatte die Verfasserin ausdrücklich beklagt, dass ich durch meine Vermählung mit Özgür zu meinen bisherigen vier, weitere drei Kinder hinzugewonnen hätte. Das seien nun insgesamt sieben Kinder an der Zahl. Da wurde mir dann tatsächlich vorgeworfen, ich hegte Ambitionen auf das Familien-Ressort. Mir ist jedoch persönlich nicht bekannt, dass es sich bei "sieben Kinder" um ein patentiertes Warenzeichen handelt. Hierzu kann ich nur feststellen: Ich bin zwar die Lösung, aber für das Amt des Familienministers stehe ich nun wirklich nicht zur Verfügung. Nicht mehr in dieser Legislaturperiode jedenfalls."
Mierscheid: "Man hatte zunächst geglaubt, das Fax stamme von der Ministerin höchstpersönlich. Das klärte sich dann aber alles ganz schnell auf: tatsächlich stammte es von einer Frau "Fonder-Leihen" aus Westfalen und nicht wie zunächst befürchtet von Frau von der Leyen. Da hatte wohl ein Mitarbeiter nach einer langen Partynacht nur mal kurz das Fax überflogen und panikerfüllt die PR-Notbremse gezogen. Na ja, so was passiert in den besten Fraktionen.“
Mierscheid abschließend: „Die beteiligten Mitarbeiter haben eine Rüge bekommen, einer wechselt demnächst einvernehmlich zur Bild-Zeitung. Außerdem haben wir nach einem klärenden Gespräch alle Disco-Clubkarten unserer Fraktionsmitarbeiter sperren lassen. Das kommt also in Zukunft so nicht mehr vor.“
Der Abgeordnete Mierscheid lebt seit seiner Ehe am 14. Oktober glücklich mit seiner Angetrauten zusammen. Wie bereits zuvor schon, schottet Mierscheid sein Familien- und Privatleben konsequent von der Öffentlichkeit ab.
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