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Nanosafety 2017: wie Nanopartikel auf lebende Organismen wirken und für Verbraucher sicherer werden

04.10.201714:00 UhrWissenschaft, Forschung, Bildung

(openPR) Sind Nanopartikel unbedenklich für den Menschen oder mitverantwortlich für Krankheiten wie zum Beispiel Alzheimer oder Asthma? Wie gelangen Nanopartikel überhaupt in lebende Organismen und in die Umwelt? Wie lassen sich Nanopartikel produzieren, die für Verbraucher sicher sind und gleichzeitig die gewünschten, industriellen Anforderungen erfüllen? Welche gesetzlichen Rahmenbedingungen braucht es dafür? Diese Fragestellungen erörtern internationale Experten auf der diesjährigen Nanosafety in der Zeit vom 11. bis 13. Oktober in Saarbrücken. Tagungsort ist das Saarbrücker Schloss, Schlossplatz, 66119 Saarbrücken.



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Die Konferenz findet in englischer Sprache statt. Die Teilnahme ist für Medienvertreter kostenlos. Es besteht die Möglichkeit zu Interviews vor Ort oder zu Skype-Interviews unter Nanosafety 2017. Bitte richten Sie Ihre Interviewanfragen an Christine Hartmann, INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien, Tel.: 0681-9300-244, E-Mail.

Am 11. Oktober setzen sich die Wissenschaftler mit möglichen Umwelteffekten von Nanopartikeln auseinander. So wird ein Modell vorgestellt, mit dem sich abschätzen lässt, wie sich Nanopartikel oder Nanomaterialien auf die Umwelt auswirken. Darin berücksichtigen die Forscher unterschiedliche Faktoren, wie zum Beispiel den Lebenszyklus, Transport und die Veränderung von Nanomaterialien, wenn sie in die Umwelt gelangen. Ihr Experte vor Ort ist William K. Boyes, United States Environmental Protection Agency, Washington D.C.,USA. Die Forscherinnen und Forscher setzen sich auch mit der Idee auseinander, wie man europaweit ein standardisiertes Verfahren nutzen kann, um die Auswirkungen von Nanopartikeln einzuschätzen.

Ob bestimmte Nanopartikel Nervengewebe schädigen können, also neurotoxisch wirken, ist ein Themenschwerpunkt am 12. Oktober. Dieser vielschichtigen Frage gehen die Wissenschaftler mit unterschiedlichen Forschungsansätzen nach: Sie nutzen verschiedene Modelle, die die Verhältnisse in lebenden Organismen nachahmen und in Zukunft Tierversuche ersetzen sollen. Die Experten untersuchen beispielsweise, ob und über welche Mechanismen Nanopartikel aus Mangan oder in Dieselabgasen Organe schädigen können. Ein weiterer großer Themenblock präsentiert verschiedene wissenschaftliche Methoden, mit denen Nanopartikel hergestellt und ihre Wechselwirkungen mit Zellen abgebildet werden können. Ihre Experten vor Ort sind Christoph van Thriel, Leiter der Forschungsgruppe Neurotoxikologie und Chemosensorik, Leibniz-Institut für Arbeitsforschung, Dortmund und Michelle L. Block, The Stark Neuroscience Research Institute, Indianapolis, USA.

Die Konferenz schließt am 13. Oktober mit einer Vortragsreihe über Wirkungen und Wirkmechanismen verschiedener Nanopartikel. So wird beispielsweise diskutiert, wie Nanopartikel im Falle vorhandener Vorerkrankungen wirken. Ihr Experte vor Ort ist Quoc Thai Dinh, Leiter Experimentelle Pneumologie und Allergologie der Universität des Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg.
Alle Vorträge unter www.nanosafety2017.de/program/program/
Hintergrund
Veranstalter der Nanosafety 2017 ist der Leibniz-Forschungsverbund Nanosicherheit. Das INM ist Koordinator des Forschungsverbundes, sein Sprecher ist Eduard Arzt, wissenschaftlicher Geschäftsführer am INM. An der Nanosafety nehmen rund 80 Wissenschaftler aus 20 Ländern teil. Weitere Informationen zur Nanosafety 2017 unter www.nanosafety2017.de.

Seit 2013 widmen sich sechs Leibniz-Institute und externe Partner in diesem Verbund dem Thema Nanosicherheit aus verschiedenen Blickwinkeln: Chemiker, Physiker, Materialwissenschaftler, Toxikologen, Mediziner, Bildungswissenschaftler und Datenbankspezialisten bündeln unter dem Dach der Leibniz-Gemeinschaft ihre unterschiedlichen Kompetenzen und Arbeitsweisen. Unter dem Motto „Verstehen – Entwickeln – Erklären“ forschen sie an Nanopartikeln und an ihren Wechselwirkungen mit Geweben. Sie gehen außerdem der Frage nach, wie „Nano“ und „Nanosicherheit“ in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden und wie sich wissenschaftliche Daten dazu speichern und vergleichen lassen.

Weitere Informationen zum Forschungsverbund Nanosicherheit unter www.leibniz-nanosicherheit.de

Quelle: idw

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