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Tag der Legasthenie und Dyskalkulie am 30. September

02.10.201709:36 UhrWissenschaft, Forschung, Bildung

(openPR) Auch in diesem Jahr begehen der Bundesverband Legasthenie & Dyskalkulie und die Deutsche Kinderhilfe am 30. September den „Tag der Legasthenie und Dyskalkulie“ und rufen damit zu Aktionen auf, die Betroffenen eine Stimme geben.



Die Duden Institute für Lerntherapie haben dafür das Projekt „Mutmacher“ initiiert. Dafür wurden der Lebensweg und die persönlichen Erfahrungen von zwölf jungen Erwachsenen, die in den vergangenen 25 Jahren eine Lerntherapie zur Überwindung einer Lese-Rechtschreib-Schwäche oder Rechenschwäche in den Duden Instituten machten, in einem Jahreskalender zusammengetragen.

Ziel ist es, die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren, denn noch immer werden Menschen mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche oder Rechenschwäche ausgegrenzt oder als „dumm“ bezeichnet. Es fehlt, auch bei Pädagogen, häufig an Kenntnissen über die Thematik.
Einer Untersuchung der Goethe-Universität Frankfurt/Main zufolge sind jedoch 13,3 Prozent der Schülerinnen und Schüler von einer Lernstörung wie einer Lese-Rechtschreib-Schwache (LRS) oder Rechenschwache (RS) betroffen.

Eine Mutmacherin ist Jana W., heute 31 Jahre alt. Jana hatte in der Schule viele Freunde, konnte aber aufgrund ihrer Lese-Rechtschreib-Schwäche im Deutschunterricht immer weniger folgen. Gerade wenn es zum Vorlesen kam, hatte sie starke Probleme und fühlte sich den Blicken ihrer Mitschüler ausgeliefert. Die Folge waren schlechte Noten und eine zunehmende psychische Belastung.

Keine Seltenheit: Kinder und Jugendliche mit einer LRS oder RS leiden überdurchschnittlich häufig an psychosozialen Beschwerden. Der PuLs-Studie zufolge ist beispielsweise mehr als jedes vierte Kind mit einer LRS oder RS von Mobbing betroffen. 20 Prozent der Betroffenen leiden unter körperlichen Beschwerden wie Kopf- oder Bauchschmerzen.

Jana W.: „Ich hatte große Probleme beim Lesen und mit der Rechtschreibung und wurde deshalb auch von Mitschülern belächelt. Die Nachhilfe brachte keine wirkliche Abhilfe. Erst die Lerntherapie veränderte etwas. Meine Noten und mein Selbstvertrauen verbesserten sich deutlich. Dieses Gefühl, dass ich trotz meiner LRS etwas kann, begleitet mich seitdem und hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin.“

Forderungen zum „Tag der Legasthenie und Dyskalkulie“

Wie eine aktuelle Untersuchung der Duden Institute zeigt, beginnen Kinder durchschnittlich im Alter von 10 Jahren eine Lerntherapie. Dies ist aus Sicht vieler Experten zu spät. In den meisten Bundesländern erfolgt eine öffentliche Förderung erst dann, wenn eine (drohende) seelische Behinderung als Folge einer LRS/RS festgestellt wurde.

Um Betroffenen effektiver und einfacher helfen zu können, fordern die Duden Institute für Lerntherapie einen deutschlandweit einheitlichen und verbindlichen Förderrahmen. Dazu soll der individuelle Anspruch auf integrative Lerntherapie bereits bei Vorliegen einer Lese-Rechtschreib-Störung und/oder Rechenstörung im SGB festgeschrieben sein, nicht erst wenn Folgebelastungen vorliegen oder drohen. Langfristig würde sich eine frühere Förderung auch finanziell rechnen, da eine Behandlung der Folgen deutlich mehr kostet.

Dr. Gerd-Dietrich Schmidt, Gründer der Duden Institute für Lerntherapie:
„Janas Entwicklung zeigt, dass eine Lese-Rechtschreib-Schwäche überwunden werden kann, wenn professionell und rechtzeitig eingegriffen wird. Für viele Betroffene ist dies ein oft langer und mühsamer Weg, gerade wenn die Mitschüler draußen spielen und die Freizeit immer weniger wird. Aber Jana ist ein sehr gutes Beispiel, dass sich eine Lerntherapie langfristig auszahlt.“

Jana W. konnte ihre Schwierigkeiten mit einer Lerntherapie Schritt für Schritt überwinden, schaffte erfolgreich ihr Abitur und studierte danach sogar im Ausland. Ihr Motto: „Es gibt immer viele Wege, sein Ziel zu erreichen. Man muss dranbleiben!“

Video:
Jana | Mutmacher - Geschichten aus 25 Jahren Lerntherapie

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