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Umfrage zeigt Informationsdefizite: Bei Kopfschmerzen und Migräne greifen viele zu Selbstmedikation

26.09.201717:00 UhrWissenschaft, Forschung, Bildung

(openPR) Vier von zehn Jugendlichen und Erwachsenen in Deutschland hatten in den letzten sechs Monaten wenigstens einmal Kopfschmerzen. Nur etwa die Hälfte suchte einen Arzt auf, obwohl Mediziner als kompetenteste Informationsquelle angesehen werden. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Umfrage, die auf der Pressekonferenz zum Deutschen Schmerzkongress 2017 am Donnerstag, 12. Oktober, in Mannheim vorgestellt wird.



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Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) e. V. und die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V fordern, Hausärzte besser über neue effektive Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. Gerade die Migräne-Prophylaxe bietet gute Chancen, die Zahl der Kopfschmerztage pro Monat zu senken und sollte deshalb allen Patienten angeboten werden.

Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) e. V. hat in einer repräsentativen Stichprobe Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene zu Häufigkeit und Dauer von Kopfschmerzen interviewen lassen. Erfragt wurde auch, welche Informationsquellen zum Thema Kopfschmerzen genutzt werden und ob diese zufriedenstellend und hilfreich sind. Insgesamt 40,2 Prozent der Befragten gaben an, in den letzten sechs Monaten unter Kopfschmerzen gelitten zu haben. Davon hatten 3,8 Prozent der Männer und 10,9 Prozent der Frauen eine Migräne. Die Mehrzahl der Betroffenen hat im Mittel ein bis drei Kopfschmerztage pro Monat, Männer weniger als Frauen.
Die Ergebnisse überraschen die Präsidentin der DMKG, Privatdozentin Dr. med. Stefanie Förderreuther vom Klinikum Innenstadt der Ludwig-Maximilians-Universität München nicht. „Wir wissen, dass Kopfschmerzen zu den haufigsten Beschwerden in der Bevolkerung zählen“, sagt die Medizinerin. Allerdings geht nur die Hälfte der Patienten mit den Beschwerden zu einem Arzt, so das Ergebnis der Studie. „Kopfschmerzen sind leider noch immer eine Domäne der Selbstmedikation“, erklärt Förderreuther. Die meisten Menschen vertrauen demnach auf Hausmittel oder frei verkäufliche Schmerzmittel aus der Apotheke. Insgesamt zehn Prozent gaben an, sich bei Kopfschmerzen an einen Heilpraktiker zu wenden.

Die seltene Inanspruchnahme ärztlicher Hilfe steht im Widerspruch zu einem weiteren Ergebnis der Umfrage: Für insgesamt 35 Prozent der Interviewten sind Ärzte die häufigste Informationsquelle, gefolgt von Apothekern und dem Freundeskreis mit jeweils 20 Prozent. Erst dann folgte das Internet mit 14 Prozent. „Das Internet wird trotz der hohen Durchdringung selten genutzt“, sagt DMKG-Vizepräsident Professor Dr. med. Andreas Straube vom Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität München. Laut der Studie bevorzugen viele Patienten bei Kopfschmerzproblemen einen persönlichen Ansprechpartner. Insgesamt fühlten sich die Patienten gut von ihrem Arzt beraten. Die ärztlichen Informationen beurteilten 54 Prozent der Patienten als „gut“ oder sogar „sehr gut“ – und damit leicht besser als Informationen von Apothekern.

Wie wichtig eine fachärztliche Beratung ist, zeigt das Beispiel Migräne. Patienten, die einen Facharzt aufsuchten, erhielten häufiger eine Migräne-Prophylaxe als Patienten, die alleinig vom Hausarzt betreut wurden. Insgesamt nahm jedoch nur jeder fünfte Patient mit vier bis 14 Migränetagen im Monat auf ärztlichen Rat hin Medikamente ein. „Die Migräne-Prophylaxe bietet dem Patienten gute Chancen, die Zahl der Kopfschmerztage zu senken und sollte deshalb allen Patienten angeboten werden“, fordert Straube.

Medikamente sind jedoch nicht die einzige Behandlungsmöglichkeit. Kongresspräsident Professor Dr. med. Matthias Keidel, Chefarzt am Campus Bad Neustadt/Saale, verweist auf nichtmedikamentöse Therapien: „Entspannungsverfahren wie die progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, Ausdauersport und verschiedene Arten von Biofeedback sowie die kognitive Verhaltenstherapie können helfen, die Kopfschmerzen in den Griff zu bekommen.“ Leider seien die Behandlungsmöglichkeiten zu wenig bekannt. Alle drei Experten sind sich einig, dass vor allem Hausärzte als erste Ansprechpartner der Patienten über die heutigen Behandlungsmöglichkeiten informiert sein sollten. „Der Hausarzt sollte in der Lage sein, die Diagnose Kopfschmerz oder Migräne sicher zu erkennen und den Patienten mit einer geeigneten Akutmedikation zu versorgen“, so Keidel. Er müsse über die nichtmedikamentöse und medikamentöse Prophylaxe aufklären können. „Als Lotse im Gesundheitssystem ist es erforderlich, dass der Allgemeinarzt aber auch sogenannte Red Flags erkennt, die auf einen sekundären Kopfschmerz und damit möglicherweise auf eine schwerwiegende zugrundeliegende Krankheit hinweisen, die einer akuten Abklärung bedarf“, ergänzt der Kongresspräsident.

Warum und wie die Ergebnisse von Patientenbefragungen für Reformen und Neurungen genutzt werden sollten und wie sich die Fachgesellschaften eine „Weiterbildung“ der Primärversorger in punkto Kopfschmerz- und Migränetherapie vorstellen, sind Fragen, die auf der Pressekonferenz zum Deutschen Schmerzkongress am 12. Oktober 2017 in Mannheim diskutiert werden.

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Terminhinweise:
Pressekonferenz
zum Deutschen Schmerzkongress (11. bis 14. Oktober 2017)
der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. und der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e. V.
Termin: Donnerstag, 12. Oktober 2017, 12:30 bis 13:30 Uhr
Ort: Congress Center Rosengarten Mannheim, Raum „Christian Cannabich“
Anschrift: Rosengartenplatz 2, 68161 Mannheim

RF06 und RF10 - Kopfschmerz 1 und 2
Mittwoch, 11. Oktober 2017, 13:30 bis 16:00 Uhr
Refresherkurse
Vorsitz: S. Förderreuther (München, DE); R. Ruscheweyh (München, DE)
Ort: Congress Center Rosengarten Mannheim, Raum „Ignaz Holzbauer 3“ und Raum „Ignaz Holzbauer 2“

SY28 - DMKG meets Allgemeinmedizin: Kopfschmerzversorgung
Freitag, 13. Oktober 2017 17:30 bis 19:00 Uhr
Symposium
Vorsitz: A. Peikert (Bremen, DE)
Ort: Congress Center Rosengarten Mannheim, Raum „Arnold Schönberg“

Programm der Pressekonferenz: und Kongressprogramm:

Zum Deutschen Schmerzkongress:
Der jährlich stattfindende Deutsche Schmerzkongress reflektiert die enorme Bedeutung des Symptoms Schmerz in sämtlichen Bereichen der Medizin und das stetige Bemühen der Schmerzexperten, den Schmerz wirksam(er) zu bekämpfen. Das Motto für den Kongress 2017 GEMEINSAM ENTSCHEIDEN macht das Thema „partizipatives Entscheiden“ zu einem der Hauptthemen des Kongresses und fragt danach, wie Kommunikation zwischen Arzt und Patient auf Augenhöhe in der Schmerzmedizin verwirklicht werden kann.
Mit etwa 40 wissenschaftlichen Symposien, darunter Pflegesymposien und Dutzende Kurse und Seminare, deckt der Schmerzkongress das gesamte Themenspektrum der Schmerzdiagnostik und -therapie ab. Rund 2000 Teilnehmer – Mediziner verschiedener Fachgebiete, Psychologen, Pflegende, Physiotherapeuten, Apotheker und andere – werden erwartet.

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Ihr Kontakt für Rückfragen:
Kongress-Pressestelle
Deutscher Schmerzkongress 2017
Dagmar Arnold, Janina Wetzstein
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Telefon: 0711 8931-380, -457
Telefax: 0711 8931-167
E-Mail: E-Mail, E-Mail
http://schmerzkongress2017.de/

sowie

Thomas Isenberg
-Geschäftsführer-
Deutsche Schmerzgesellschaft e.V
Bundesgeschäftsstelle
Alt-Moabit 101 b, 10559 Berlin
Telefon: 030 39409689-0
Telefax: 030 39409689-9
Mobil: 0171 7831155
E-Mail: E-Mail
Internet: www.dgss.org

Weitere Informationen:
- http://schmerzkongress2017.de/pressekonferenz/
- http://schmerzkongress2017.de/programm/kongressprogramm/

Quelle: idw

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