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46. Deutscher Lebensmittelchemikertag 2017 - Auszeichnungen für Lebensmittelchemiker

26.09.201713:00 UhrWissenschaft, Forschung, Bildung

(openPR) Im Rahmen einer Festsitzung wurde heute Professor Dr. Reiner Wittkowski, Berlin, von der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) auf dem 46. Deutschen Lebensmittelchemikertag an der Universität Würzburg mit der Joseph-König-Gedenkmünze ausgezeichnet. Die Lebensmittelchemische Gesellschaft – Ausrichter der Tagung und größte Fachgruppe in der GDCh – verlieh außerdem den Kurt-Täufel-Preis des Jungen Wissenschaftlers an Dr. Jörg Fahrer, Mainz, sowie den Bruno-Roßmann-Preis an Florian Kaltner, Oberschleißheim. Darüber hinaus wurden Dr. Jochen Ulrich Ziegler, Ludwigshafen, mit dem Gerhard-Billek-Preis und Dr. Fabian Weber, Bonn, mit dem Joseph-Schormüller-Stipendium ausgezeichnet.



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Professor Dr. Reiner Wittkowski, Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), Berlin, erhielt die Joseph-König-Gedenkmünze für sein „beeindruckendes Engagement als Lebensmittelchemiker in vielen wissenschaftlichen Funktionen“, wie es in der Verleihungsurkunde heißt. Er habe als einziger Lebensmittelchemiker die weltweite zwischenstaatliche Organisation „Internationale Organisation für Rebe und Wein (OIV)“ geleitet. Darüber hinaus konnte Wittkowski durch seine Arbeiten zur NMR-Spektroskopie in die Lebensmittelanalytik, unter anderem im Bereich des Weins, einen wichtigen Beitrag zur Authentizitätsforschung leisten. Die Joseph-König-Gedenkmünze erinnert, wie es in der Stiftungssatzung heißt, „an den Geheimen Regierungsrat Professor Dr.-Ing. E.h. Dr. phil. nat. h.c. Dr. agr. h.c. Dr. med. h.c. Joseph König (1843 – 1930), den verdienstvollen Altmeister der Lebensmittelchemie“. Als Schüler Liebigs legte er das Fundament für die Chemie der menschlichen Nahrungs- und Genussmittel.

Mit dem Kurt-Täufel-Preis des Jungen Wissenschaftlers wurde Dr. Jörg Fahrer, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, ausgezeichnet, und zwar für seine grundlegenden Arbeiten zum Thema ‚Die Rolle der DNA-Schadensantwort und -Reparatur bei der Dickdarmkrebsentstehung und deren Modulation durch Naturstoffe und Ernährungsfaktoren‘. Fahrers Forschung zeichnet sich durch Innovation, Kreativität, interdisziplinäre Kooperationen und Kompetenz aus und seine zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten, die in hochrangigen Fachzeitschriften publiziert wurden, haben national und international große Anerkennung gefunden.

Mit dem Bruno-Roßmann-Preis zeichnet die Lebensmittelchemische Gesellschaft herausragende wissenschaftliche Arbeiten aus, die schnelle Methoden zum Nachweis gesundheitsschädlicher Stoffe in Lebensmitteln, Methoden zur Untersuchung von Lebensmitteln mit einfachen Mitteln sowie die Verbesserung der Ernährung, Reduzierung von Schadstoffen und bessere physiologische Ausnutzung thematisieren. In diesem Jahr erhielt den Preis Florian Kaltner, Ludwig-Maximilians-Universität München, für seine Arbeiten zur Entwicklung und Validierung einer HPLC-FLD-Methode für die Routineanalytik, mit der sich die rechtlich regulierten Fumonisine B1 und B2 in Mais kosteneffizient bestimmen lassen.

Den Gerhard-Billek-Preis für die beste Dissertation im Fach Lebensmittelchemie erhielt Dr. Jochen Ulrich Ziegler, Universität Hohenheim, Stuttgart. Dieser Preis wird von der GDCh für wissenschaftliche Originalität und interdisziplinäre Herangehensweise ausgeschrieben. In seiner Arbeit betrachtet er biofunktionale Bestandteile von Urweizenarten und modernen Backweizen in Mehlen, Keimen und Brot und prüft, ob diese umweltbedingt oder erblicher Natur sind. Darüber hinaus beschäftigte Ziegler sich mit der Frage, wodurch die auch von Ärzten berichtete bessere Verträglichkeit von Dinkel und anderen Urgetreidearten gegenüber modernen Weizensorten verursacht wird. Er zeigt, dass hierfür die unterschiedliche Verarbeitung wichtiger ist als die Inhaltsstoffe der Weizensorte.

Dr. Fabian Weber, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, erhielt aus der Josef-Schormüller-Gedächtnisstiftung ein Stipendium für einen Auslandsaufenthalt.

Weitere Informationen unter: .

Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) gehört mit rund 31.000 Mitgliedern zu den größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie hat 28 Fachgruppen und Sektionen, darunter die Lebensmittelchemische Gesellschaft, deren Aufgabe es ist, den Gedankenaustausch auf dem Gebiet der Lebensmittelchemie und deren Nachbardisziplinen zu fördern und fachliche Anregungen zu vermitteln. Die Lebensmittelchemische Gesellschaft ist mit über 2.900 Mitgliedern die größte Fachgruppe in der GDCh.

Weitere Informationen:
- http://www.gdch.de/lchtag2017
- http://www.gdch.de

Quelle: idw

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