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Besondere Aufmerksamkeit für Menschen mit Demenz

14.08.201709:46 UhrGesundheit & Medizin
Bild: Besondere Aufmerksamkeit für Menschen mit Demenz
Ute Jahnel und Marzena Spaleniak (v.l.n.r.) fungieren als Demenz-Lotsen am Krankenhaus Rummelsberg.
Ute Jahnel und Marzena Spaleniak (v.l.n.r.) fungieren als Demenz-Lotsen am Krankenhaus Rummelsberg.

(openPR) Mit „Demenz-Lotsen+“ gegen das Vergessen: Sana Kliniken AG stellt sich der wachsenden Herausforderung

Rummelsberg. Die Zahl der Menschen, die an Demenz erkranken, nimmt zu. In der Bundesrepublik leiden etwa 1,5 Millionen Betroffene an einem krankhaften Gedächtnisverlust. Pro Jahr kommen rund 250.000 Neuerkrankungen hinzu. Bis zum Jahr 2025 werden etwa 2,5 Millionen Menschen an Demenz leiden. Die Statistiken zeigen einen Trend auf, der in unserer immer älter werdenden Gesellschaft zu einer immer größeren Herausforderung wird – auch für Krankenhäuser, die Betroffene versorgen und behandeln. Das Krankenhaus Rummelsberg stellt sich dieser Herausforderung. Im Rahmen des Programms „Demenz-Lotse+“ wurden daher in jedem Haus der Sana Kliniken AG Pflegekräfte speziell geschult, um gezielt im Umgang mit dementen Patienten eingesetzt zu werden – auch in Rummelsberg.



„Für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen stellen Krankenhausaufenthalte oftmals eine besondere Herausforderung dar. Sie verlassen ihre gewohnte Umgebung und ihre vertrauten Personen. Ungewohnte Tagesabläufe und der Kontakt zu vielen fremden Menschen, kann sich für Patienten mit Demenz schnell zu einer Krisensituation entwickeln“, erklärt Ute Jahnel, stellvertretende Pflegedirektorin am Krankenhaus Rummelsberg.

Zunehmende Desorientierung, Unruhe, Aggression oder Angst sind die Folge, was beispielsweise dazu führen kann, dass Essen und die Einnahme von Medikamenten abgelehnt oder medizinische Untersuchungen gar verweigert werden. Diese Situationen stellen für Angehörige sowie Pflegekräfte und Ärzte eine Ausnahmesituation dar.

„Rund fünf Prozent unserer jährlich 9.200 stationären Patienten leiden an Demenz. Darauf haben wir reagiert und schulen unsere Gesundheits- und Krankenpfleger im Umgang mit Menschen mit Demenz. Die ‚Demenz-Lotsen+‘ sensibilisieren dann wiederum ihre Kollegen, damit der Beziehungsaufbau zwischen Patienten und Pflegepersonal erleichtert, den Betroffenen Sicherheit vermittelt sowie die Durchführung notwendiger Pflegemaßnahmen – unter Einbeziehung der Angehörigen – harmonisch ermöglicht wird“, sagt Geschäftsführer Sebastian Holm. Das Schulungsprogramm bietet Hilfestellung, geeignete Maßnahmen für den Umgang und die Arbeit mit demenziell erkrankten Patienten zu entwickeln und anzuwenden. Auf dem Lehrplan stehen beispielsweise Lerneinheiten für verändertes Verhalten und gefühlsmäßige Befindlichkeit oder Unterstützung bei verschiedenen Aktivitäten des täglichen Lebens.

Zwei „Demenz-Lotsen+“ in Rummelsberg im Einsatz

Derzeit sind rund 100 „Demenz-Lotsen+“ im Sana Konzern weitergebildet worden. Mit Ute Jahnel und Marzena Spaleniak zwei davon auch in Rummelsberg. Ziel des Projektes ist es, dass die „Demenz-Lotsen+“ im ersten Schritt als Multiplikator viele Mitarbeiter auf den Stationen im Umgang mit kognitiv eingeschränkten Patienten schulen und zukünftig die Nachhaltigkeit sichern. „Speziell weitergebildete Pflegende, die sich um die besondere Versorgungssituation demenziell erkrankter Menschen sorgen, können Ängste und Unsicherheiten bei Patienten reduzieren. In einer Studie von Lake et al (2000) wird deutlich, dass eine höhere Anzahl von gut qualifiziertem Pflegepersonal unter anderem zu weniger Stürzen führt. Ebenso wird durch die Schulung der Umgang mit Patienten mit Lauftendenzen verändert. Somit werden die Voraussetzungen für eine individuelle, an den Bedürfnissen der Patienten ausgerichteten Pflege verbessert“, berichtet Ute Jahnel.

Um das Thema Demenz in den Fokus zu rücken, veranstaltet das Krankenhaus Rummelsberg im Rahmen der Woche der Demenz einige Vorträge am Weltalzheimertag am 21. September 2017. Vom 18. bis 21. September werden täglich Themenfilme und der Spielfilm „Eines Tages…“ gezeigt. „Nicht jede Vergesslichkeit ist ein Ausdruck einer Demenz. Wir wollen Betroffene, Angehörige und Interessierte herzlich einladen, unter dem Motto ‚Dem Vergessen auf der Spur…‘ eine Woche lang aktiv das Thema zu beleuchten“, so Ute Jahnel, die Initiatorin der Aktionswoche im Krankenhaus Rummelsberg.

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