(openPR) Zugegeben, natürlich gibt es Übungen, die den Po, die Beine, den Bauch oder die Arme auf Vordermann bringen. Aber: Die eine, die ultimative, die beste Übung - wie in so manchem Ratgeber versprochen - gibt es leider nicht. Vielmehr kommt es auf die Ausgangssituation des Sportlers an. Das genaue Ziel, der Stoffwechseltyp, die Genetik, der Trainingsrhythmus, die Trainingserfahrung und einige andere Faktoren haben großen Einfluss darauf, welche Übungen für den jeweiligen Sportler funktionieren und erfolgsversprechend sind.
Menschen, die ihren Bauch, Po, o.Ä. über längere Zeit mit einer einzelnen "besten" oder "ultimativen" Übung trainieren und sich über den ausbleibenden Erfolg wundern, kann gesagt werden: Unser Körper ist dafür leider zu smart. An immer wiederkehrende, gleiche Reize gewöhnt er sich schnell und optimiert sich selbst so, dass er die Trainingsroutine mit links stemmt. Wenn also effektive Wachstumsreize gesetzt werden sollen, ist die Abwechslung im Training von elementarer Bedeutung. In den wirklich allermeisten Fällen ist es angebrachter, den Einsatz zu verteilen und nicht alles auf eine Karte (Übung) zu setzen.
Hier ein kleines Beispiel: Sie möchten etwas für Ihren Po tun? Super! Anstatt sich aber vier Mal pro Woche auf die Beinpresse zu setzen, sorgen Sie für neue Reize. Bauen Sie etwa freie Kniebeugen und Ausfallschritte in ihr Training ein. Variieren Sie auch innerhalb der Übungen. Ausfallschritte lassen sich beispielsweise auf der Stelle oder aber im Gehen ausführen, auch der Ausfallschritt zur Seite fordert wiederum neue Muskelgruppen. Verändern Sie gelegentlich auch das Trainingsgewicht, führen Sie ihre Übungen üblicherweise mit wenig Gewicht und hohen Wiederholungzahlen aus, werden Sie merken, dass sich Ihr Körper bald an den Trainingsreiz gewöhnt hat. Wechseln Sie dann für einige Wochen zu mehr Trainingsgewicht mit einer geringeren Wiederholungszahl. Sie werden den Unterschied schnell spüren.
Die dazugewonnene Übungsvielfalt bringt zudem neue Bewegungsmuster mit sich, die es zu meistern gilt. Die Folge sind ein besseres Koordinationsvermögen, eine optimierte muskuläre Ansteuerung und mehr Spaß am Training. Aber bitte nicht erschrecken: Plötzlich ist da auch wieder ein Muskelkater!
In diesem Sine: Viel Freude bei Ihrem - abwechslungsreichen - Training.
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