(openPR) Das neue Elterngeld, das die Bundesministerin Ursula von der Leyen gegen Widerstände durchgesetzt hat, sorgt zunehmend für Verwirrung. Frauen, die bereits schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen, suchen Hilfe in Beratungsstellen, aber auch in einschlägigen Foren. Besonders betroffen scheinen Studentinnen zu sein, die sich durch das neue Gesetz deutlich schlechter stellen als bislang. Noch bis 31. Dezember 2006 bekommen sie 24 Monate 300 Euro Erziehungsgeld, künftig nur noch einen Sockelbetrag von ebenfalls 300 Euro für zwölf Monate.
Es sei ein Skandal, dass arme Mütter ab Januar 2007 auf die Hälfte des bisherigen Erziehungsgeldes verzichten müssen, beklagt sich Dr. Kaminski, Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle. Gerade Frauen, die ein ungeplantes Kind finanzieren sollen, überdenken der Alfa-Vorsitzenden zufolge derzeit ihre Lage. “Allein in der vergangenen Woche haben wir zehn Studentinnen beraten, die abtreiben wollten, weil ihre Kinder erst Anfang nächsten Jahres zur Welt kommen würden und sie somit unter die neue Regelung des Elterngeldes fallen”. Dieser Gruppe Frauen fehlen 3600 Euro für das zweite Lebensjahr ihres Kindes.
Pro Familia zusammen mit dem Verein Alleinerziehender Mütter und Väter Ursula von der Leyen einen Offenen Brief geschrieben. Sie fordern darin ein Mindestelterngeld von 900 Euro monatlich. Der Sozialticker legt eine kostenlose Kondomabgabe für Familien ohne Kinder ans Herz, wo eine kontrollierte Geburtenrate an Hand der politischen Vorgaben nach Haushaltslage - ein “Storchenbiss” zugelassen wird.
Warum jetzt erst die Verbände und Vereine und nicht schon vor Verabschiedung des Gesetzes wach werden, fragt sich der Sozialticker ernsthaft? Erst wenn das “Kind im Brunnen liegt”, werden plötzlich Initiativen und Verbände tätig, welche man vorher nie vermutet hatte und melden sich auf einmal verschlafen zu Wort. 
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