(openPR) Eine Umfrage hat ergeben das 97% der Leser des Sozialtickers der Überzeugung sind, das der Staat sich mehr und mehr der sozialen Verantwortung entzieht. Laut einer UNICEF-Studie ist mit 2,7 Prozentpunkten die Kinderarmut in Deutschland seit 1990 stärker gestiegen als in den meisten anderen Industrienationen. Jedes zehnte Kind lebt hierzulande in relativer Armut, das sind mehr als 1,5 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Auch bei den Rentnern sehen die Altentage schon lange nicht mehr rosig aus. Anstatt den Lebensabend in Ruhe verbringen zu können, heißt es vielfach für diese Gruppe ein Leben zu führen, das am Existenzminimum liegt. Jahrelange “passive” Rentenkürzungen und steigende Lebenshaltungskosten haben die letzten stillen Reserven aufgezerrt oder bereits jetzt dazu geführt ,ins soziale Abseits gedrückt worden zu sein.
Für Kranke sind die ständig höheren Selbstbeteiligungen an den Heilkosten oft ein Grund den Körper verfallen zu lassen. Gerade Sozialschwache sind kaum noch in der Lage, die Heilbehandlungen zu zahlen, die nötig wären. Die soziale Schere weitet sich immer mehr, anstatt , durch das System überwunden zu werden. Mit Sicherheit sind die Kassen leer und die Kosten explodieren, aber ist dies die Schuld der Bedürftigen? Arzneimittel- und Behandlungskosten explodieren, weil Pharmakonzerne jedes Jahr mehr Gewinne erzielen wollen. Bei alternativen Behandlungskosten , steht die Bürokratie im Wege.
Mit Sicherheit wird man aus dieser Misere keinen Ausweg finden, indem man ständig an der Steuerschraube dreht oder Hilfebedürftigen die kargen Mittel des Überlebens kürzt. Hier sollte der Staat andere Wege der Kostendeckung und realen Kostenerstattung finden.
Anstatt ALG II Empfängen immer wieder mit Sanktionen und Kürzungen zu drohen, sollten Steuersünder, die Milliarden ins Ausland versickern lassen das Handwerk gelegt werden, sollten Arbeitgeber, die mit fast Menschenhändlermethoden Arbeitnehmer ausbeuten (man erinnere sich der Skandale der Zerlegebetriebe oder dergleichen) das Handwerk gelegt werden. Bei Kindern und Jugendlichen muss die Zukunft wieder im Vordergrund stehen. Ausbildung statt Resignation. Die Rentner sollten ein Recht haben im Alter die letzen Jahre unbeschwert genießen zu können.
Aber wie soll man dafür in der Regierung Gehör finden, wenn nach Aussagen der Medien, selbst kritsche Berichte eigener Kommissionen zur Anhebung des Rentenalters monatelang unter Verschluss bleiben oder ein Zuschlag nach § 24 SGB II schon Armutsgewöhnungszuschlag heißt und wohl demnächst auch noch wegfallen wird. Dann werden die Menschen gleich nach dem ALG in die Armut geschickt und von dort irgendwann in Krankheit oder soziale Vereinsamung = Rente abgeschoben?
Wenn eine Regierung an den Taten gemessen wird, die es zum Wohle der Schwächsten in seinem Land ausgeübt hat, dann ist der Weg , der bestritten werden muss noch ein langer und steiniger Weg.
Wie sagte Martin Luther King schon in seiner berühmten Rede : “I have a dream” :
“Ich habe den Traum, dass eines Tages jedes Tal erhöht, jeder Berg und Hügel abgetragen werden, alle Unebenheiten geebnet, alles Gewundene begradigt wird. Und die Herrlichkeit des Herrn wird offenbar werden, und alles Fleisch wird es sehen.”
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