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Vitamin D-Mangel ist in Europa weit verbreitet

09.05.201615:07 UhrGesundheit & Medizin
Bild: Vitamin D-Mangel ist in Europa weit verbreitet
Vitamin D-Mangel ist in Europa weit verbreitet (Foto:  Leonid Nyshko)
Vitamin D-Mangel ist in Europa weit verbreitet (Foto: Leonid Nyshko)

(openPR) Ein internationales Forscherteam wertet seit 2013 die Versorgung mit Vitamin D in Europa aus. Es zeigt sich, dass viele Menschen nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt sind.



Vitamin D ist für die Gesundheit der Knochen und Muskeln sowie für das Immunsystem sehr wichtig. Ein Mangel ist ein Risikofaktor beispielsweise für die Entstehung von Osteoporose, Autoimmunkrankheiten und Krebs. Bisher fehlten jedoch genauere Daten über die Versorgung mit Vitamin D in Europa. Ein internationales Forscherteam aus 19 Ländern wertet im Rahmen eines vierjährigen, von der EU unterstützten Forschungsprojektes (ODIN) seit 2013 Daten über die Versorgung mit Vitamin D aus. Dabei zeigt sich, dass viele Europäer nicht ausreichend mit diesem wichtigen Vitamin versorgt sind. Analysiert wurden mit einem standardisierten Protokoll 18 Gesundheits- und Ernährungs-Studien, in denen die Vitamin D-Werte bei rund 56.000 Europäern bestimmt wurden.

13% der Teilnehmer hatten danach mit weniger als 30 Nanomol pro Liter (nmol/L) im jährlichen Durchschnitt sehr geringe Vitamin D-Werte, unabhängig vom Alter und ethnischer Zugehörigkeit der Teilnehmer. In den sonnenärmeren Monaten (von Oktober bis März) erhöhten sich die starken Defizite auf 17,7%, in den sonnenreicheren Sommermonaten sanken sie auf 8,3%. Wurde der Grenzbereich mit 50 nmol/L etwas höher angesetzt, dann lag der Anteil der mit Vitamin D unterversorgten Europäer bei 40,4%. Aber auch der Bereich von bis zu 100 nmol/L gilt als nicht optimal, für die Prävention von Krankheiten reicht er oft nicht aus. Gute Vitamin D-Werte bewegen sich im Bereich von 100 bis 150 nmol/L, das entspricht nach einer anderen Messangabe, die oft genutzt wird, 40 bis 60 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml).

Vitamin D wird zum großen Teil über die Einwirkung von Sonnenlicht (UVB-Bestrahlung) auf die Haut gebildet. In den nördlichen und selbst in den mitteleuropäischen Ländern reicht die Sonnenstrahlung in den Wintermonaten oft nicht aus, um die optimale Versorgung zu sichern. Vor allem ältere Menschen und Kranke, die sich nicht genügend im Freien aufhalten, gehören zu den typischen Risikogruppen für eine zu geringe Versorgung. Aber auch viele andere Menschen sind nicht genügend mit Vitamin D versorgt und dies nicht nur in den kalten Jahreszeiten, wie die Ergebnisse zeigen.

Zu einem geringen Teil kann Vitamin D auch aus der Nahrung aufgenommen werden. Meist werden nur weniger als 10 % der täglich empfohlenen Bedarfsmenge über die Ernährung zugeführt, das entspricht etwa 50 bis 100 I.E. (bzw. 1,3 bis 2,5 mcg). Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung setzt den täglichen Vitamin D-Bedarf für Kinder ab einem Alter von einem Jahr bis zu den Erwachsenen aller Altersgruppen mit 800 I.E. (bzw. 20 mcg) an. Die Zufuhr von Vitamin D über die Ernährung, z.B. aus fettreichen Fischen und Eiern, gleichen vorhandene Defizite in der Regel nicht aus.

Diese ersten gesicherten Nachweise über eine zu oft geringe Vitamin D-Versorgung in Europa gibt nach Ansicht der Forscher erheblichen Anlass zur Besorgnis. Sie halten Interventionen für notwendig, um für die Mehrheit der Europäer die präventiven Aufnahmen von Vitamin D zu erhöhen.

Unser Tipp: Einigen Lebensmitteln darf Vitamin D zugesetzt werden, um die Versorgung zu verbessern. Effektiver und in der Dosis besser kontrollierbar ist die Zufuhr von Vitamin D aus Nahrungsergänzungen. Bevorzugt werden sollte D3 (Cholecalciferol), eine verbesserte Aufnahme wird mit emulgiertem Vitamin D3 erreicht.
Die Versorgung mit Vitamin D lässt sich zudem mit einem einfachen Test untersuchen. Bestimmt wird die Speicherform von Vitamin D (25-OH-D) im Serum, die ein guter Marker für die Versorgung ist. Angegeben wird der Wert meist in Nanogramm pro Milliliter (ng/ml).

Quelle
Kevin D, Cashman et al., Vitamin D deficiency in Europe: Pandemic? In: The American Journal of Clinical Nutrition, Online-Veröffentlichung vom 10.2.2016, doi: 10.3945/ ajcn.115.120873

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