(openPR) Die Unzufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Machtelite nimmt – nicht nur in Deutschland – rasant zu. Das augenscheinlich inkompetente Herumdoktern der Politiker und Verwaltungsbürokraten an den Problemen Europas und speziell auch Deutschlands läßt immer mehr Zweifel aufkommen, ob noch mit einer Besserung der Verhältnisse zu rechnen ist.
Das endlose Griechenlanddrama wird allmählich lächerlich. Begreifen die Gläubiger nicht, daß die Griechen nichts weiter wollen als auf Kosten anderer ihren Schlendrian fortzusetzen oder wollen sie nur die EU-Bürger darüber hinwegtäuschen, daß zu den hunderten Milliarden, die jetzt schon in dieses Faß ohne Boden versenkt wurden, noch unbegrenzt viele weitere Milliarden hinzukommen werden? Die Griechen werden weder ihre Mentalität nicht ändern. Sie sind Kostgänger anderer auf ewig – wie die so dumm sind und das Spielchen mitspielen.
Die Verteilung der Zuwanderer aus vorwiegend islamischen Staaten auf die Staaten er EU klappt nach wie vor nicht. Und sie wird, wie es aussieht, auch in Zukunft nicht klappen. Auch die Integration der Zuwanderer dürfte viel schwieriger und langwieriger werden als es bisher den Anschein hatte. Die Zeit läuft aber. Die soziale Stabilität in den großen EU-Ländern ist bereits gefährdet. Die zunehmende Zahl Benachteiligter wird immer unruhiger. Die nächsten (Bundestags-)wahlen könnten Schicksalswahlen für Deutschland, aber auch für Europa werden. Die privilegierte Kaste scheint die fortschreitende Desintegration der Gesellschaft nicht zu interessieren. Auf er einen Seite unverhohlene Selbstgefälligkeit und Raffgier, auf der anderen unaufhaltsamer sozialer Abstieg. Die Zeche für Mißmanagement und sogar für die Folgen krimineller Handlungen zahlen nicht die Schuldigen, sondern die Unschuldigen, die zu schwach sind, sich dagegen zu wehren. In Deutschland ist die Beseitigung von Armut überfällig. Sie ist in unserem reichen Land nicht nur eine Schande, sondern liefert auch sozialen Sprengstoff. Aber das interessiert die Überversorgten nicht.
Mit der europäischen Solidarität ist es auch nicht weit her. Kassieren wollen alle, nur die Zeche bezahlen wollen sie nicht. In dieser Verfassung hat die EU keine Zukunftschance. Entweder ziehen sich die Willigen in eine eigene Gemeinschaft zurück und überlassen den Rest einfach seinem Schicksal, oder alles zusammen wird den sprichwörtlichen Bach hinuntergehen. Großbritannien sollte man, wenn die Mehrheit seiner Bevölkerung das möchte, ziehen lassen. Sie werden schon sehr bald reumütig zurückkehren und die Gemeinschaft ist dann ein für alle Mal die Extrawürste los, die dem Land unsinnigerweise immer noch gebraten werden.
Die EZB-Politik ist vollkommen gescheitert und schafft nur noch Probleme, deren katastrophale Folgen jetzt schon absehbar sind. Wie konnten die dortigen sogenannten Fachleute nur auf die Idee kommen, der seit über einem Jahrzehnt erfolglosen Geldpolitik der Bank von Japan nachzueifern? Wie konnten sie nur glauben, die us-amerikanische FED sei mit ihrer Geldvermehrung wirklich erfolgreich? Davon ist nicht die Spur zu erkennen. Das geldpolitische Schicksal der USA hängt allein an der Bereitschaft der übrigen Welt, die überreichlich gedruckten Papierdollars zu überhöhten Preisen gegen Waren und Dienstleistungen einzutauschen. Wäre damit Schluß – und eine Tendenz dahin ist bereits zu erkennen – sackte der Handelswert des Dollars ins Bodenlose.
Was die EZB tut, ist eine soziale Vernichtungskampagne, eine gigantische Umverteilung von Vermögen aus dem produktiven Bereich in die Spekulation, von den Armen zu den Reichen. Das Geldvermögen der „kleinen Leute“ und des Mittelstandes wird sukzessive enteignet, private Altersvorsorge skrupellos vernichtet. Die polit-ökonomische Herrscherklasse unseres Landes schaut dem Treiben zu – sie sind ja nicht oder sogar positiv betroffen – und scheint sich über die Folgen gar nicht im Klaren zu sein. Es geht nämlich um nicht weniger als um die Frage: Entscheiden Bankster und mit ihnen verbündete Notenbanker über das Schicksal der Völker oder die durch Wahlen legitimierten Politiker. Der jetzt von den drei großen Notenbanken der Welt unter Duldung durch die Politik forciert begangene Weg führt direkt in die Plutokratie.
Das Kaputtsparen der Öffentlichen Ordnung muß ein Ende haben. Zunehmende (Banden-)Kriminalität muß energischer bekämpft werden. Und nicht zu vergessen: die Kriminalität in der Wirtschaft. Die „Aufdeckung“ von Briefkastenfirmen – zwar seit vielen Jahrzehnten auch in Teilen Europas als zur Steuervermeidung, Verdeckung von Korruption und Geldwäsche genutzten Einrichtungen – und die Betrugsskandale in der Automobilindustrie sind nur kleine Spitzen eines riesigen Eisbergs. Den Staaten gehen viele hundert Milliarden verloren. Die Schuldigen – wie gerade auch bei VW – kassieren munter weiter ihre Millionen, während Unschuldige auf Lohnerhöhungen verzichten sollen und ihre Arbeitsplätze verlieren.
Die Welt befindet sich derzeit wieder einmal in einer Umbruchphase – diesmal infolge der dichteren realen und virtuellen Vernetzung der Staaten miteinander viel weitgehender und tiefgreifender als jemals zuvor. Europa ist besonders betroffen, weil es hier gleich zahlreiche Baustellen auf einmal zu managen gilt. Leider ist für einen scharfen und gründlichen Beobachter so gut wie nichts zu erkennen, was ihm viel Hoffnung auf einen beherrschbaren Verlauf der Multikrise und einen guten Ausgang machen könnte. Wir taumeln sehr unruhigen Zeiten entgegen.
Prof. Querulix sieht sorgenvoll in die Zukunft. Es ist weit und breit kein Silberstreif am Horizont zu erkennen. Eher ziehen immer neue dunkle Wolken auf. In den nächsten Tagen erscheint der 6. Band seiner eBook-Reihe „Tacheles“ im eVerlag READ – Rüdenauer Edition Autor Digital unter dem Titel „Menschenwelt im Umbruch (ISBN 978-3-943788-42-6, eBook, 286 Seiten, 9,95 Euro).
Seine „zeitlos-zeitkritischen Beobachtungen und Kommentare“, die er unter diesem Obertitel veröffentlicht, haben inzwischen schon Tradition. Der mit 286 Seiten umfangreichste 6. Band ist bis auf weiteres nur beim Verlag erhältlich.
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