(openPR) Hausaufgaben zwischen den einzelnen Therapiestunden sind fast immer nützlich. V.a. erfahrene und kognitiv arbeitende PsychotherapeutInnen setzen das Instrument gern ein. Den Nutzen bewerten Klient und Therapeut allerdings oft unterschiedlich. Dr. Janine Breil (Bochum) legt jetzt erstmals drei gut evaluierte Messinstrumente vor, die das Urteil auf eine solide Basis stellen sollen - je einen Fragebogen für Therapeut und Klient sowie ein Videoratingsystem.
Die Studie der Psychologin lässt die Ableitung praktikabler und teils auf den ersten Blick scheinbar banaler Empfehlungen zu - etwa:
- Achte darauf, dass dein Klient die Hausaufgaben vollständig erledigt und hierdurch Fortschritte erzielt.
- Formuliere die Hausaufgabe verbindlich.
- Fehlt die Bereitschaft zur Durchführung therapeutischer Aufgaben, versuche, den Klienten zu motivieren.
- Die Aufgaben sollten leicht sein und zu den Zielen des Patienten passen.
- Frage den Klienten nach seiner Einschätzung der Variablen Verbindlichkeit, Motivation, Zielpassung, Schwierigkeit
Im Anhang zu ihrer Studie bietet Breil u.a. je einen Leitfaden zur Hausaufgabenvergabe und zur Nachbesprechung.
Janine Breil: Hausaufgaben in der Psychotherapie
Pabst, Lengerich/Berlin 2010, 252 Seiten, ISBN 978-3-89967-621-1










