(openPR) Der am 17.11.2015 vorgestellte "BARMER GEK Pflegereport 2015" verdeutlicht, dass die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland stärker als bisher vorausgesagt steigen wird. Im Jahr 2060 werden geschätzt 4,52 Millionen Menschen gepflegt werden. Das sind 221.000 mehr, als bisherige Prognosen erwarten ließen.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk geht unter Berücksichtigung zahlreicher Datenquellen sogar von rd. 5 Mio. pflegebedürftige Menschen im Jahr 2050 aus. Davon rd. 3 Mio Menschen mit dementiellen Einschränkungen.
Aufgrund dieser Datenlage ist es unvermeidlich, die bereits beschlossenen Pflegestärkungsgesetze (PSG I und II) durch ergänzende Leistungsausweitungen, v.a. bezüglich der Auflösung des Pflegenotstandes und der kommunalen Quartiersentwicklung, vorzunehmen.
Der "Barmer GEK Pflegereport 2015" hat die von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk erhobenen Forderungen zur Gestaltung eines der demografischen Entwicklung gerecht werdenden Pflege- und Unterstützungssystems eindrucksvoll bestätigt. Eine Pressemitteilung vom 16.11.2015 hat die Reformvorstellungen bereits näher präzisiert - siehe dazu die Texte "Pflegenotstand: Konkrete Maßnahmen zur schnellen Auflösung erforderlich" in der Pressemitteilung vom 16.11.2015 > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/Pressemitteilungen/161115pressemitteilung.php sowie im Forum > http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=3&t=21363
Werner Schell
Dozent für Pflegerecht, Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk