(openPR) Kann ein abergläubisches räuberisches Rudeltier, das seine Instinkte nicht dem rationalen Geist zu unterwerfen vermag, überleben, wenn es Zähne und Klauen durch Hight-Tec-(Massen)vernichtungswaffen ersetzt?
Vor tausend Jahren, als der Kalender zum ersten Mal auf eine vierstellige Zahl sprang, erwarteten viele Menschen angstvoll das Jüngste Gericht. Im Jahre 1999, in einer Zeit schwindender religiöser Bindungen, spielten solche Befürchtungen eine geringere Rolle. Dafür erwarteten nicht wenige beim bevorstehenden Wechsel auf die 2000 einen weltweiten Computerkollaps mit unabsehbaren Folgen für die Menschheit.
Die zweite Befürchtung hat sich als ebenso wenig berechtigt erwiesen wie die erste. Aber der Krug geht ja bekanntlich so lange zum Brunnen, bis er zerbricht.
Konrad Lorenz hat es einmal ein Privileg des Menschen genannt, den reinen Unsinn zu glauben. Er meinte damit, daß einzig das Menschentier sich eine Welt aus Vorstellungen schafft, die weder in der geistigen noch in der materiellen Realität eine nachvollziehbare Grundlagen haben, die reiner Aberglaube sind, aber sein Denken und Handeln dennoch maßgeblich bestimmen.
Die Erklärung, warum der Mensch nicht im guten Einklang mit der Erde leben kann, liegt für die meisten Denker in seiner Natur begründet. „Zwei Menschen sind in mir: Der eine will, was Gott, der andere, was die Welt, der Teufel und der Tod“, schrieb Angelus Silesius. Und Luther pflichtet ihm bei: “Der Mensch hat die Hölle in sich selbst.“
Eines der wesentlichen Unterscheidungsmerkmale zum Tier ist immerhin das Geschichtsbewußtsein des Menschen. Das gibt ihm die Möglichkeit, aus seiner Vergangenheit zu lernen, gäbe ihm die Möglichkeit. Der Lernprozeß ist bisher aber so gut wie ganz ausgeblieben. Das hat sicherlich weniger am schlechten Gedächtnis gelegen als an übermächtigen, von den UrUrahnen ererbten animalischen Trieben, die den Verstand daran gehindert haben, die Daten des Gedächtnisses so auszuwerten und zu berücksichtigen wie es einem Menschen zukäme, der sich über seine tierische Herkunft erhoben hat.
In seinem Buch „Des Menschen größte Bürde ist der Mensch“ äußert sich Prof. Querulix ebenso kritisch wie amüsiert über den Menschen, dieses hochentwickelte abergläubische Rudeltier, das eigentlich gar nicht mehr in die Welt paßt, die es sich geschaffen hat.
Das eBook „Des Menschen größte Bürde ist der Mensch“ - Oder: Ein Jahr2000Problem – und sonst nichts? - Ein zynisch-heiteres Glossarium des Menschentiers und seiner Welt“ (ISBN 978-3-943788-13-6), 104 S., 9,95 Euro ist nur direkt beim eVerlag READ – Rüdenauer Edition Autor Digital erhältlich. Eine Druckausgabe mit dem Titel „Ein Jahr2000Problem – und sonst nichts“ (ISBN 3-89811-028-1), 83 S. gibt es dort zum gleichen Preis inklusiv Versandkosten.
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