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Erfolgreicher bundesweiter Aktionstag - Protest gegen Versuche an Affen

04.05.200618:02 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) Zum diesjährigen Internationalen Tag des Versuchstiers am 24. April hatte der Bundesverband Menschen für Tierrechte zu einem Unterschriften-Aktionstag im Rahmen seiner bundesweiten Kampagne „It’s my life – Für ein Verbot von Affenversuchen“ aufgerufen. Dieses Anliegen unterstützen bislang bereits 33.000 Bürger mit ihrer Unterschrift. Akuter Anlass für die Sammelaktion ist auch die drohende Wiederaufnahme von Hirnversuchen an Affen in Berlin.



In Berlin läuft derzeit das Genehmigungsverfahren für neue Hirnversuche an Affen. An der Charité Universitätsmedizin Berlin will der Hirnforscher Alexander Thiele, derzeit in Newcastle in England tätig, gleiche Versuche durchführen, die vor 15 Jahren vom Berliner Senat aus ethischen Gründen abgelehnt und seither nicht mehr durchgeführt wurden. Diese Art der Grundlagenforschung wird außerdem bereits in Bochum, Bremen, Frankfurt, Marburg, München und Tübingen betrieben. Dabei werden Rhesus- und Javaneraffen in so genannte Primatenstühle geschnallt, ihr Kopf wird an zuvor auf dem Schädel eingepflanzten Bolzen unbeweglich an ein Gestell geschraubt. Die Tiere müssen dann auf einen Bildschirm schauen und Hebel drücken. Zuvor bekommen sie wenig zu trinken. Für richtig erledigte Aufgaben erhalten die durstigen Tiere einen Tropfen Saft. Durch ein Bohrloch im Schädel werden Elektroden in ihr Gehirn gesteckt, um Hirnströme zu messen.

"Allein das Fixieren im Primatenstuhl ist für die bewegungsfreudigen Affen eine Qual", kritisiert Tierärztin Dr. Corina Gericke vom Bundesverband Menschen für Tierrechte, "Der Durst macht die Tiere gefügig. Manche Affen müssen diese Qual jahrelang über sich ergehen lassen. Hirnforschung an Affen ist reine zweckfreie Grundlagenforschung ohne jeglichen klinischen Bezug," so Gericke weiter.

Vor Ort in Berlin machen die Tierversuchsgegner Berlin und Brandenburg gegen die geplante Tierquälerei mobil. Um den Internationalen Tag des Versuchstiers waren viele weitere Mitgliedsvereine des Bundesverbandes, Gruppen und vor allem auch Einzelpersonen im Einsatz, um die Bürger für ein Verbot von Affenversuchen zu aktivieren. Aktionen vor Ort fanden unter anderem in Ahrensburg, Augsburg, Berlin, Freiburg, Düsseldorf, München, Regensburg, Saarbrücken, Stuttgart, Witten und Würzburg statt.

Die Kampagne „It's my Life – für ein Verbot von Affenversuchen" hat zum Ziel, dass das Verbot ins Tierschutzgesetz aufgenommen wird. Bürger sind weiter aufgerufen, sich daran zu beteiligen. Die Unterschriftenlisten werden zu einem späteren Zeitpunkt an Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer übergeben.

Informationen sowie Bilder und Berichte vom Aktionstag im Internet: www.affenversuche-stoppen.de

Kontakt: Dr. med. vet. Corina Gericke, Tel.: 0531 - 54216

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