(openPR) Männer – auggepasst! Ihr kommt auch nicht ungeschoren davon!
Schon mal etwas von PADAM gehört? Diese fachliche Bezeichnung steht für „partielles Androgendefizit beim alternden Mann“ und beschreibt den altersbedingten Mangel an männlichen Sexualhormonen.
Glück im Unglück: beim Mann verläuft das Schwinden der Hormone vergleichsweise unspektaktulär ab. Hormonelle Turbulenzen, wie sie sich im weiblichen Körper um die 50 abspielen,bleiben den Männern erspart.
Die Sexualhormonproduktion nimmt etwa bis zum 30. Lebensjahr zu,verläuft dann bis zum 40. Lebensjahr konstant (gleichbleibend) und nimmt danach häufig ab.
Der Testosteronspiegel verringert sich nach dem 40. Lebensjahr um ein bis zwei Prozent.
Dann - jenseits der besten Jahre (etwa ab dem 40. Bis 45. Lebensjahr) - klagen viele Männer über unterschiedlichste „Alterserscheinungen“:
• Schwächegefühl und Abnahme der Aktivität
• Mattigkeit, nachlassende Tatkraft
• Reizbarkeit, Gefühlsschwankungen
• Innere Unruhe, Konzentrationsschwäche
• Potenzstörungen, Nachlassen des Sexualtriebes
• Nachlassen der Muskelkraft, Glieder- und Gelenkschmerzen
• Schweißausbrüche, erhöhte Wärmeempfindlichkeit
• Schlafstörungen oder erhöhtes Schlafbedürfnis
• Gewichtszunahme ohne Veränderung der Lebensgewohnheiten
Gerade steht „Mann“ auf dem Gipfel seiner Schaffenskraft, hat in der Regel berufliche und wirtschaftliche Erfolge erlangt – und dann so was!
Welche dieser Symptome tatsächlich auf einem altersbedingten Testosteronmangel beruhen, war allerdings lange unklar.
Erste Aufschlüsse lieferte eine Untersuchung aus dem Jahr 2010. Britische Wissenschaftler untersuchten 3.369 Männer zwischen 40 und 79 Jahren. Sie verglichen dabei den Testosteron-Wert mit dem Aufkommen sexueller Probleme, abnehmender körperlicher Leistungsfähigkeit und seelischen Beschwerden. Heraus kam, dass nur die seltenere morgendliche Erektion, der fehlende sexuelle Appetit und Potenzprobleme in direktem Zusammenhang mit niedrigen Testosteron-Werten standen. Überhaupt keinen Zusammenhang konnten die Forscher zwischen Hormonspiegel und Ängsten oder Konzentrationsschwäche entdecken. Wie geht „Mann“ damit um?
Männer sind es in der Regel weniger gewohnt als Frauen, in sich hineinzuhören und mit z.B. ihrer Partnerin über ihre körperlichen und seelischen Probleme zu sprechen. Und wenn „Mann“ ehrlich ist: oft leugnet er es, wenn seine Partnerin ihn darauf anspricht. Da gibt es die Sorte, die ihre „fehlende“ Attraktivität durch äußere Attribute wie einen Sportwagen oder jugendliche Kleidung wettzumachen versuchen. Sie treiben exzessiven Sport oder nehmen Muskelaufbaupräparate.
Die Erfahrung, sich nicht mehr auf den Körper verlassen zu können, kein „richtiger Mann“ mehr sein zu können, kann zur Folge haben, dass sie jegliche Nähe zu ihrer Partnerin vermeiden, aus Angst, dass sie „mehr“ wollen könnte. Und dann gibt es noch die Männer, die sich durch einen Seitensprung die sexuelle Attraktivität bestätigen lassen.
Aber seien wir mal ehrlich: Der Mensch altert und damit schwinden seine körperlichen und sexuellen Kräfte. Keine Frage, das kann aufs Gemüt schlagen. Das seelische Tief oder die berühmte „Midlifekrisis“ ist durchaus nachvollziehbar.
Vielleicht hilft es, wenn man sich klarmacht, dass es sich bei den hormonellen Veränderungen um einen natürlichen Prozess und nicht um eine Krankheit handelt. Das Greifen nach Testosteron-Gels oder Tabletten bringt oft gar nicht die gewünschten Effekte – zwar steigt der Testosteron-Spiegel an, doch die Beschwerden verbessern sich oft nur wenig. Ähnlich wie bei der Hormonersatztherapie (HET) bei Frauen hat auch die Verabreichung dieser hochwirksamen Stoffe potenziell ernstzunehmende Nebenwirkungen.
Umgekehrt fühlen sich ältere Männer – obwohl ihr Testosteron-Wert niedrig ist – topfit und munter.
Dieser Wert allein macht also den Mann nicht zum Manne.
Besser ist es, die Testosteron-Bildung in den Hoden mit Ausdauersport anzutreiben; denn Bewegung kann potenzfördernd wirken.
Also los, Männer! Runter von der Couch und dem Testosteron-Spiegel die Stirn bieten!
(Quelle: NetDoktor „Wechseljahre beim Mann“ 28.02.2014; www.testosteron.de „Wechseljahre“)













