(openPR) Seminar für interessierte Musikhörer
Lebenslinien | Schaffenslinien
_6. Dezember 2014
_Schlegels | Kaiserstr. 31 a | 44135 Dortmund
_15.00–18.00 Uhr
Das Seminar »Lebenslinien | Schaffenslinien« des E-MEX-Ensembles für Neue Musik führt interessierte Laien und Hobby-Musikhörer an zeitgenössische Musik und an das Konzertprogramm »Wind und Schatten« heran, welches am 9. Dezember im Dortmunder domicil aufgeführt wird.
Im Fokus des Seminars steht die Neue Musik nach 1945: Diese wird von den Ensemblemitgliedern beispielhaft und punktuell am Konzertprogramm und speziell in Bezug auf die Herkunft des Komponisten Manfred Trojahn, seinen persönlichen Werdegang und seine Entwicklung als Künstlerpersönlichkeit beleuchtet. Das E-MEX-Ensemble wird verschiedene Ausschnitte aus dem Konzertprogramm spielen, einzelne Klangmomente demonstrieren und erläutern, und es lädt die Teilnehmer herzlich ein, ins Gespräch über das Gehörte zu kommen. Die Absicht des Ensembles ist es, die Neue Musik in einer Art und Weise aufzuschlüsseln, dass Fragen und Gedanken, die sich beim Hören automatisch auftun, einen Raum für Diskussion und die Suche nach Antworten bekommen.
Interessante Fragen, die das Ensemble sich im Kontext der Seminars stellt, sind: Wie hören wir die Musik der verschiedenen Komponisten? Sind bestimmte Einflüsse von Trojahns Weggefährten in seinen Werken hörbar und welche Einflüsse könnten das sein? Inwiefern ist der Komponist Jan Masanetz (ehemals Student sowohl von Manfred Trojahn als auch von Wolfgang Rihm) von seinen beiden fast gleichaltrigen Lehrern – die sich im Übrigen gut kennen – geprägt worden und wie äußert sich diese Prägung?
Die Teilnahme am Seminar ist an keine zwingende aktive Beteiligung geknüpft – man kann einfach »Zuhörer« sein. Dennoch wird den Teilnehmern selbstverständlich die Möglichkeit zum verbalen Austausch mit den Musikern und zum regen »Mitdiskutieren« gegeben.
Anmeldung zum Seminar bitte unter
Die Teilnahme ist kostenlos
Konzert
Wind und Schatten
_9. Dezember 2014
_Ein Programm kuratiert von Manfred Trojahn
_domicil | Hansastr. 7-11 | Dortmund
_19.30 Uhr
Der vor allem für seine Vokal- und Musiktheaterwerke bekannte Komponist Manfred Trojahn wendet sich wieder der Kammermusik zu und hat ein Konzertprogramm für das E-MEX-Ensemble zusammengestellt: Mit Toutes les choses sont passées comme l'ombre et comme le vent (Jean Hugo) «Journal pour ensemble» cahier 1 bringt E-MEX ein Highlight aus seinem Kammermusikrepertoire zur Aufführung. Einer der bemerkenswerten Bezüge, die das Programm herstellt, ist die Verbindung zwischen Trojahn und seinem Schüler Jan Masanetz, dessen Rhymers Ayre von 2006/09 erklingen wird. Daneben bildet die Uraufführung des neuen Werks Lob der Ferne von Henry Fourès einen programmatischen Kontrapunkt zu Trojahns Schaffen. In Köln wird Manfred Trojahn selbst in einem Gespräch mit Matthias Geuting und Leonie Reineke in das Programm einführen.
Programm:
Henry Fourès
Postcard (1997) für Flöte, Bassklarinette, Violine, Violoncello, Klavier
Jan Masanetz
Rhymers Ayre (2) (2006/2009) für Klarinette, Violoncello, Schlagzeug
Henry Fourès
Lob der Ferne (2014) für Violine und Schlagzeug UA
Wolfgang Rihm
Deploration (1973) für Flöte, Violoncello, Schlagzeug
Wilhelm Killmayer
Kaskaden (2008) für Klarinette, Violoncello
Manfred Trojahn
Toutes les choses sont passées comme l'ombre et comme le vent (Jean Hugo) «Journal pour ensemble» cahier 1 (1997) für Flöte, Klarinette, Posaune, Violine, Violoncello, Klavier, Schlagzeug
E-MEX
Evelin Degen, Flöte – Joachim Striepens, Klarinette – Andreas Roth, Posaune – Kalina Kolarova, Violine – Burkart Zeller, Violoncello – Michael Pattmann, Schlagzeug – Martin von der Heydt, Klavier – Christoph Maria Wagner, musikalische Leitung
Das Konzert wird gefördert durch die Kunststiftung NRW, die Ernst von Siemens Musikstiftung, das NRW KULTURsekretariat, das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen und das Kulturbüro der Stadt Dortmund.





