(openPR) Internationales Symposium des Difäm "Christian Responses to Health and Development"
vom 27. bis 28.06.2014 in der Tropenklinik Paul-Lechler-Krankenhaus in Tübingen:
Was ist der spezifische Beitrag christlicher Gesundheitsarbeit zu globaler Gesundheit und Entwicklung? Wie trägt sie dazu bei, um Millionen von Menschen ohne Zugang zu einer Gesundheitsversorgung eine bessere Zukunft zu ermöglichen? Beim internationalen Symposium "Christian Responses to Health and Development" des Difäm – Deutsches Institut für Ärztliche Mission e.V. beleuchten die Teilnehmenden die Bedeutung und Chancen der christlichen Gesundheitsarbeit heute, besonders im Hinblick auf die Zukunft der Entwicklungsziele der Vereinten Nationen nach 2015. Die Tagung findet im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums der "Tübinger Erklärung" statt, die bereits 1964 den besonderen Auftrag der Christen und der Kirchen im Bereich von Gesundheit und Heilung betonte.
In den Jahren 1964 und 1967 fanden im Difäm in Tübingen zwei Tagungen statt, von denen entscheidende Impulse für die Zukunft der Gesundheitsarbeit ausgingen: Sie waren Ausgangspunkt für die Gründung der christlichen Gesundheitskommission des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) und einer weltweiten Diskussion zu Gesundheit, Heilung und dem Heilungsauftrag der Christen. Die christliche Gesundheitskommission lieferte wichtige Impulse für die Entwicklung der Basisgesundheitsprogramme (Primary Health Care), das die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahr 1978 in der Alma Ata allen Mitgliedsstaaten zur Umsetzung empfohlen hat. "Dem Konzept liegen die christlichen Werte der Solidarität und Gerechtigkeit zugrunde", erklärt Dr. Beate Jakob, Difäm-Referentin für Gemeinde- und Studienarbeit. Das Konzept der Basisgesundheitsarbeit basiert auf der Partizipation der lokalen Bevölkerung und bringt sowohl Programme der Gesundheitsförderung und Prävention als auch die Behandlung von Krankheiten zusammen. "Auch wenn viele Länder versucht haben, es ansatzweise umzusetzen, sind wir noch weit davon entfernt, das damals erwähnte Ziel: 'Gesundheit für alle' erreicht zu haben."
Heute tragen kirchlich getragene Gesundheitsdienste in wirtschaftlich armen Ländern wesentlich zur Gesundheitsversorgung bei, besonders in entlegenen Regionen und für vernachlässigte Gruppen. Auch in Europa sind Gesundheitsdienste in kirchlicher Träger-schaft unverzichtbar. Das internationale Symposium "Christian Responses to Health and Development" nimmt die heutigen Chancen und zukünftigen Aufgaben christlicher Gesundheitsarbeit aus medizinischer, theologischer und gesundheitsökonomischer Sicht in den Blick. Die weltweite Verpflichtung auf die Millennium-Entwicklungsziele führten gerade im Gesundheitsbereich zu Erfolgen, wie die Reduzierung der Kinder- und Müttersterblichkeit sowie der verbesserte Zugang zu Medikamenten gerade für HIV und Aids. "Weltweit steht die Frage im Raum, wie wir den universellen Zugang zu Gesundheit nachhaltig gewährleisten können. Beim Symposium reflektieren Experten aus Europa, Afrika und Asien gemeinsam, welchen spezifischen Beitrag gerade christliche Gesundheitsdienste dabei leisten können.
Die Beiträge und Ergebnisse des Symposiums sowie eine gemeinsame Erklärung zur Bedeutung und zu den wichtigsten Praxisfeldern der christlichen Gesundheitsarbeit werden auf der Difäm-Internetseite unter www.difaem.de publiziert.
Das Programm der Tagung finden Sie auf unserer Homepage unter www.difaem.de




![Bundesverband Betriebliches Gesundheitsmanagement [BBGM] e.V. organisiert BGM-Fachtagung](https://www.openpr.de/assets/media/kategorie/kategorie-9.webp)




