(openPR) Implantate bestechen nicht nur durch ihr natürliches Aussehen und eine perfekte Ästhetik, sondern sorgen gleichzeitig für eine Reihe positiver Effekte auf den Körper. „Implantate stehen für mehr Lebensqualität. Sie sind mit kleinen Zahnwurzeln aus Titan oder Keramik fest im Kiefer verankert und nicht von echten Zähnen zu unterscheiden. Außerdem dienen sie als Stützpfeiler für Brücken oder Teilprothesen, verhindern Knochenschwund und das Ausfallen weiterer Zähne, sichern eine saubere Aussprache sowie einen normalen Biss und nicht zuletzt eine reibungslose Nahrungsaufnahme“, erklärt Dr. Dr. Ralf Luckey, MSc., leitender Zahnarzt des Diagnostikzentrums für Implantologie und Gesichtsästhetik (DIG) der Implantatzahnklinik in Hannover (IKH).
Wenn jeder Biss schmerzt, weil Zahnersatz schlecht sitzt oder Brücken unangenehm drücken, verzichten Betroffene häufig auf eine ausgewogene Ernährung – aus Angst vor Schmerzen oder rutschenden Prothesen. Ein Teufelskreis beginnt: Kauintensive Lebensmittel wie Obst, Rohkost, Vollkornprodukte oder Fleisch verschwinden vom Speiseplan, Mangelerscheinungen beeinträchtigen alle Körperprozesse und schädigen wiederum die Zahngesundheit sowie noch intakte Zähne. Eine gute Gesundheit hängt somit unweigerlich mit einer optimalen Kaufunktion zusammen. Mit Implantaten steht Apfel, Brot und Co. nichts im Wege. Je nach Implantattyp, Position und individueller Regeneration besteht eine Einheilzeit von acht Wochen bis sechs Monaten, dann kann der Patient seine Zähne wieder voll belasten.
Eine Entscheidung für implantatgetragenen Zahnersatz schützt zusätzlich verbleibende gesunde Zähne und beugt deren Ausfall vor. Sie sorgen für eine gleichmäßige Druckbelastung, die der Kiefer dringend benötigt. Fehlende Zähne, schlecht sitzender Zahnersatz oder ein zahnloser Kiefer fördern den Abbau von Kieferknochen und Zahnfleisch. Auch bei einer Brücke bildet sich Kieferknochen zwischen zwei Brückenpfeilern schleichend zurück, welches wiederum den Verlust eines oder beider Pfeiler nach sich zieht. Gleiches bei Totalprothesen: Kieferknochenabbau verursacht hier einen schlechten Halt und Probleme beim Zubeißen. Für eine gute Durchblutung und Ernährung des Kieferknochens braucht er jedoch eine natürliche Kaubewegung, fehlt diese, bildet sich der Knochen zurück und es droht weiterer Zahnverlust. Häufig fallen Wangen und die gesamte Gesichtspartie ein und erschweren dadurch Aussprache und Kaufunktion. Fehlt ein Zahn bereits längere Zeit, bildet sich Kieferknochen zwangsläufig zurück und reicht damit für eine Implantation nicht mehr aus. Speziell im Oberkieferbereich mangelt es oft an genügend Knochenvolumen. Mit Hilfe modernster Methoden der Zahnmedizin muss allerdings kein Patient auf Implantate verzichten. Neben Eigenknochengewebe, so genannter autologer Knochen, gibt es auch tierisches, synthetisches oder pflanzliches Ersatzmaterial. Diese setzt der Implantologe auf den Knochenkamm auf und deckt ihn mit einer dünnen Membran ab.
Bei tierischen Ersatzstoffen kommt Knochengewebe vom Rind oder Schwein zum Einsatz, welches jedoch aufgrund der BSE-Problematik nicht unumstritten ist. Auch Knochenersatzmaterial pflanzlichen Ursprungs, beispielsweise aus Algen, findet Anwendung in der Praxis. Doch auch in der Zahnmedizin gilt eigenes Gewebe immer noch als Goldstandard. Durch seine gute Verträglichkeit und bessere Einheilzeit wählen viele Ärzte diesen Weg des Kieferaufbaus. Bei älteren Verfahren entnimmt der Arzt Knochenzellen aus der Hüfte, was eine zweite Operation nötig macht. Nachteil: Höhere Kosten, mehr Risiken und Aufwand für Patienten. Als schonende Variante steht die Eigenknochenzüchtung mittels geringer Mengen Knochenhaut aus dem hinteren Backenzahnbereich zur Verfügung. „Im Labor züchten wir aus den so gewonnenen Zellen einen neuen Kieferknochen in Form eines ein-Cent-großen-Knochen Chips, den wir anschließend genau an die Stelle einpflanzen, wo wir später die Implantate setzen. So sitzen diese fest im Kiefer und bestechen durch ihre Stabilität, Haltbarkeit und Natürlichkeit“, beschreibt Dr. Dr. Ralf Luckey, MSc.