(openPR) Wirtschaftsjunioren begrüßen Privatisierung in Dresden/ Entscheidung für kommende Generationen/ German Drechsler: "Befreiungsschlag mit Vorbildcharakter"
Berlin, 10. März 2006. Die Wirtschaftsjunioren Deutschland begrüßen die gestrige Entscheidung des Dresdner Stadtrates für den Verkauf der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Woba als wegweisend für ganz Deutschland. "Unser zentrales Problem in den Städten und Gemeinden sind die fast 10 Milliarden Euro Schulden", so German Drechsler, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland: "Sie machen uns und die kommenden Generationen handlungsunfähig. Die Dresdner zeigen dem Rest der Republik: Diese Schulden sind kein Schicksal."
Auch ideologische Vorbehalte im Bereich der Wohnungspolitik, so Drechsler weiter, seien fehl am Platz: "Die Sozialcharta zugunsten der Mieter und der Beschäftigten kann sich nur ein professionell geführtes Unternehmen leisten, das auch die Ressourcen, etwa im Leerstand, hebt. Und Dresden gewinnt nicht nur neuen Spielraum für Kultur- und Sozialpolitik, sondern behält natürlich auch alle rechtlichen und finanziellen Instrumente, um soziale Härten zu vermeiden - ob es da nun um den Mieterschutz, um die Sozialbindung oder um das Wohngeld geht."
Zudem dürfe nicht vergessen werden, dass künftig der Schuldendienst entfalle: "Damit sind Einnahmen kein durchlaufender Posten mehr, sondern endlich wieder Geld, das für die Bildung oder die Infrastruktur verwendet werden kann. Unter dem Strich gewinnen die Dresdner dank Privatisierung weit mehr als den ohnehin beachtlichen Kaufpreis von 1,75 Milliarden Euro, auch weit mehr als die zusätzlichen gut 50 Millionen Euro pro Jahr: Sie gewinnen ihre Zukunft zurück".
German Drechsler: "Kommunale Wohnungsbauträger verfügen noch immer über fast ein Zehntel des gesamten Wohnungsbestandes, und die Nachfrage gerade internationaler Investoren ist gegenwärtig hoch. Damit besteht tatsächlich die Chance für die Gemeinden, es Dresden nachzutun - sie sollten aufhören zu jammern und diese Chance ergreifen."
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