(openPR) MAIKAMMER - Besuch in den Liebenauer Altenhilfeeinrichtungen: Der Vorstand der Stiftung Liebenau, Dr. Berthold Broll, und die Geschäftsführung der Liebenauer Altenhilfe, Gerhard Schiele und Stefanie Locher, konnten vergangene Woche Alexander Schweitzer (Sozialminister Rheinland-Pfalz) in Maikammer begrüßen. Die Stiftung Liebenau betreibt an dem Standort an der Südlichen Weinstraße eine Wohnanlage nach dem Konzept "Lebensräume für Jung und Alt" und ein Pflegeheim mit 44 Plätzen. Die Besucher zeigten sich von dem ganzheitlichen Ansatz beeindruckt.
Konzept der Selbst- und Nachbarschaftshilfe
Die beiden Einrichtungen in der Verbandsgemeinde Maikammer gingen vor etwas mehr als einem Jahr in Betrieb. Zunächst erläuterten Gerhard Schiele und Stefanie Locher (Geschäftsführer der Altenhilfe der Stiftung Liebenau) beim Gang durch die Lebensräume für Jung und Alt das Konzept. In 24 unterschiedlich großen Wohnungen wohnen Alleinstehende und Alleinerziehende ebenso wie Familien mit Kindern und ältere Menschen.
"Das mehrgenerationenübergreifende Konzept setzt stark auf die Selbst- und Nachbarschaftshilfe", so Schiele. Das heißt, dass bei niederschwelligen Bedarfen Nachbarn, Freunde und Angehörige einspringen. Ältere Menschen können sich einbringen, indem sie etwa auf die Kinder der jungen Nachbarin aufpassen, diese dafür die Einkäufe der älteren Nachbarin miterledigt. Falls professionelle Pflege benötigt wird, kann diese ein mobiler Dienst in den barrierefreien Wohnungen übernehmen. Ältere Menschen können möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden bleiben.
Viele Begegnungsmöglichkeiten
Ein wichtiger Ansatz der Lebensräume ist die Moderation durch eine Fachkraft der Gemeinwesenarbeit. Außerdem ermöglicht der Gemeinschaftsraum in der Wohnanlage viele Begegnungsmöglichkeiten für Bewohner und Gemeindemitglieder. Zum deutschen Teil der Liebenauer Altenhilfe gehören inzwischen 26 solcher Wohnanlagen im süddeutschen Raum. "Unsere inzwischen 20-jährige Erfahrung zeigt, dass Pflegebedürftigkeit hier hinausgezögert, wenn nicht sogar verhindert werden kann", erläuterte Schiele. Dies ist durch Untersuchungen belegt. Das Konzept ist somit eine wichtige Antwort auf die demografische Entwicklung.
Umfangreiche Unterstützung im Pflegeheim St. Pirmin
Gleich neben den Lebensräumen befindet sich das Altenpflegeheim St. Pirmin mit 44 Plätzen. In kleinen Wohngruppen können Bewohner aus der Verbandsgemeinde leben, die zu Hause nicht mehr zurechtkommen oder nicht mehr gepflegt werden können. Hier erhalten sie professionelle Pflege sowie umfangreiche Betreuung und Unterstützung. Auch Ehrenamtliche kommen regelmäßig ins Haus und sind ein wichtiges Bindeglied zur Gemeinde. Die beiden Einrichtungen der Liebenauer Altenhilfe arbeiten eng zusammen und sind im laufenden Austausch.
Sozialminister Schweitzer zeigte sich von dem Konzept der Liebenauer Altenhilfe beeindruckt. Für sein Bundesland setzt er auf eine Trägervielfalt in der Altenhilfe. Das Ziel der Liebenauer Altenhilfe an weiteren Standorten entsprechende Angebote zu entwickeln, begrüßte er daher.
Info:
Der deutsche Zweig der Altenhilfe der Stiftung Liebenau betreibt an rund 40 Standorten 33 Altenpflegeheime, 26 Wohnanlagen nach dem Konzept "Lebensräume für Jung und Alt" sowie vier Sozialstationen.
Weitere Angebote sind unter anderem eine Spezialeinrichtung für schwer demenziell erkrankte Menschen, Heimgebundene Wohnungen sowie ein Stationäres Hospiz.
www.altenhilfe-liebenau.de













