openPR Recherche & Suche
Presseinformation

IFAT CHINA 2006: Wer bezwingt Chinas Müllberge?

16.01.200611:13 UhrEnergie & Umwelt

(openPR) Thermisch verwerten, kompostieren, recyceln – China sucht bei der Behandlung seines immensen Abfallaufkommens den Anschluss an westliche Standards. Die Umweltmesse IFAT CHINA bietet ausländischen Unternehmen vom 27. bis 30. Juni 2006 in Shanghai die Chance, ihre Technologien und Dienstleistungen in einem investitionswilligen Land zu präsentieren.



Mit einer aktuellen Wachstumsrate von jährlich etwa neun Prozent hat sich China in eine bedeutende Wirtschaftsmacht verwandelt. Allerdings korreliert die rasante ökonomische Entwicklung mit einem stetig wachsenden Verbrauch an natürlichen Ressourcen und einem Anstieg der Umweltverschmutzung. So werden nach Einschätzung der Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai) zum Beispiel die Haushaltsabfälle der chinesischen Städte von rund 190 Millionen Tonnen im Jahr 2004 in den kommenden 25 Jahren auf jährlich 480 Millionen Tonnen ansteigen.
Geordnet entsorgt wird hiervon momentan nur etwa ein Fünftel. Der Rest endet unbehandelt auf unzureichend gesicherten Deponien.

Nach Informationen der Zeitschrift „China International Business“ landen jedes Jahr rund fünf Millionen Tonnen Stahl, 0,2 Millionen Tonnen Nicht-Eisen-Metalle und 1,4 Millionen Tonnen Papier auf dem Müll – wertvolle Rohstoffe, die sich mit entsprechender Sammel-, Sortier- und Aufbereitungstechnik effizient recyceln ließen. Auch beim Umgang mit Sondermüll besteht großer Verbesserungsbedarf. So schätzt beispielsweise die deutsche Auslandshandelskammer, dass rund 90 Prozent der teilweise infektiösen Krankenhausabfälle unbehandelt auf Hausmülldeponien abgelagert werden. Bei den Industrieabfällen sieht die chinesische Umweltgesetzgebung vor, dass sich jedes Unternehmen selbst um die Entsorgung seiner Abfälle kümmern und für nicht verwertbare Abfälle ordnungsgemäße Deponien errichten muss. Mangels angemessener Sanktionsmaßnahmen besitzen die Betriebe in der Praxis jedoch selten genügend gesicherte Ablagerungsbereiche. Die chinesische Regierung hat die vorhandenen und noch anrollenden Umweltprobleme erkannt und tritt ihnen mit erhöhten Investitionen entgegen. Für den Umweltschutz insgesamt sind in diesem Jahr Ausgaben von umgerechnet 14 Milliarden Euro geplant. Im nächsten Fünfjahresplan für den Zeitraum von 2006 bis 2010 sollen die Investitionen um durchschnittlich zwölf Prozent pro Jahr steigen. Für das Jahr 2010 wird demnach mit 25 Milliarden Euro gerechnet.

Mit Blick auf die Elektrizitätsengpässe des Landes setzen immer mehr Städte auf die Müllverbrennung, bei der Energie gewonnen wird. Größere Projekte zur geregelten Abfallsammlung und -behandlung laufen in allen Großstädten des Landes. So soll zum Beispiel in Beijing bis zur Olympiade im Jahr 2008 eine ganze Reihe von neuen Entsorgungseinrichtungen entstehen, darunter drei moderne Deponien, drei Verbrennungsanlagen sowie zwei Müllumschlagstationen. Mit diesen sollen die Müllbehandlungskapazitäten der Stadt auf 12.500 Tonnen pro Tag gesteigert werden, so die Experten der bfai. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der SARS-Epidemie strebt das Land ein konsequenteres Hygienemanagement an. So sieht ein Programm des chinesischen Umweltministeriums die Errichtung von 300 zentralen Behandlungszentren für Krankenhausabfälle vor. Nach den Erfahrungen der deutschen Außenhandelskammer werden in der chinesischen Umweltbranche deutsche Lösungen und Technologien wegen ihrer Qualität und Anpassungsfähigkeit geschätzt. Gefragte Produkte seien Kompostanlagen, Anlagen zur thermischen Verwertung mit der dazugehörigen Rauchgasreinigungstechnik, Sortieranlagen, Deponiegasfackeln sowie Technologien zur Behandlung von Sondermüll und Krankenhausabfällen.

Vom 27. bis 30. Juni 2006 bietet die IFAT CHINA Unternehmen aus aller Welt wieder eine hervorragende Gelegenheit, entsprechende Technologien und Dienstleistungslösungen dem chinesischen Markt zu präsentieren. Die Umweltmesse gilt als internationale Networking-Plattform – schon bei ihrer „Erstausgabe“ im Jahr 2004 haben 252 Aussteller aus 17 Ländern erfolgreich Geschäfte initiiert und wertvolle Direktkontakte geknüpft.

Über die IFAT CHINA
Die 2. Internationale Fachmesse für Umweltschutz findet vom 27. - 30. Juni 2006 auf dem Shanghai New International Expo Centre (SNIEC) in China statt. Die IFAT CHINA ist eine umfassende Fachmesse für praxisorientierte Lösungen in den Bereichen Wasserversorgung, Abwasser, Abfallentsorgung, Recycling, Luftreinhaltung, Umwelttechnik sowie umweltverträgliche Energien in Asien. Die Messe besitzt internationalen Charakter und wird von einem fachlichen Rahmenprogramm begleitet. Die IFAT CHINA 2004 hatte 252 Aussteller aus 17 Ländern und ca. 9.500 Besucher aus 69 Ländern.

Veranstalter
• Messe München GmbH
• Shanghai New International Expo Centre Co., Ltd. (SNIEC)
Veranstaltungspartner
• Munich Trade Fairs (Shanghai) Co. Ltd.
Mitveranstalter
• China Association of Resources Comprehensive Utilization (CARCU)
Unterstützende Organisationen
• NDRC - National Development and Reform Comission, VR China
• Ministry of Science and Technology, VR China
• Ministry of Land and Resources, VR China
• Ministry of Agriculture, VR China
• Minstry of Water Resources, VR China
• SEPA - State Environmental Protection Administration, VR China
• Professional Association Contact Office of State-owned Assets Supervision and Administration Commission of the State Council, VR China
• Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Deutschland
• Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Deutschland
Internationale Partner
• EWA - European Water Association
• VKS - Verband Kommunale Abfallwirtschaft und Stadtreinigung e.V.
• DWA - Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.
• DVGW - Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e.V. - Technisch-wissenschaftlicher Verein -
• ISWA - International Solid Waste Association
• GDCh - Wasserchemische Gesellschaft - Fachgruppe in der Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.


Über die Messe München International (MMI)
Die Messe München International ist mit rund 40 Fachmessen für Investitionsgüter, Konsumgüter und Neue Technologien eine der weltweit führenden Messe¬gesellschaften. Über 30.000 Aussteller aus mehr als 90 Ländern und mehr als zwei Millionen Besucher aus rund 180 Ländern nehmen jährlich an den Veranstaltungen in München teil. Zusammen mit ihrer Tochtergesellschaft, IMAG Internationaler Messe- und Ausstellungsdienst GmbH, organisiert die MMI Fachmessen in Asien, Nord- und Südamerika. Mit fünf Tochtergesellschaften im Ausland und 75 Auslandsvertretungen, die 89 Länder betreuen, verfügt die MMI über ein weltweites Netzwerk.

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 74272
 2867

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „IFAT CHINA 2006: Wer bezwingt Chinas Müllberge?“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von Messe München GmbH

Bild: Schlussbericht: analytica Vietnam 2011 glänzt mit erfolgreicher VeranstaltungBild: Schlussbericht: analytica Vietnam 2011 glänzt mit erfolgreicher Veranstaltung
Schlussbericht: analytica Vietnam 2011 glänzt mit erfolgreicher Veranstaltung
Ho Chi Minh City / München, 12. April 2011. Am vergangenen Samstag endete in Ho Chi Minh City die zweite analytica Vietnam mit einem brillanten Ergebnis: Auf Ausstellerseite konnte ein Wachstum von 70 Prozent gegenüber der Premiere 2009 verzeichnet werden. Insgesamt präsentierten 127 Unternehmen aus 19 Ländern den 3.647 Fachbesuchern ihre Produkte und Neuheiten aus der Analytik, Labortechnik und Biotechnologie. Eine große Nachfrage galt vor allem hochwertigen Analyse- und Laborgeräten. Stark besucht waren auch die begleitende analytica Vietna…
Bild: hybridica Forum: Vortragsprogramm sorgt für WissenstransferBild: hybridica Forum: Vortragsprogramm sorgt für Wissenstransfer
hybridica Forum: Vortragsprogramm sorgt für Wissenstransfer
München, den 13. Oktober 2010. Ein umfassendes Vortragsprogramm begleitet die hybridica 2010 vom 9. bis 12. November in München. An den ersten drei Messetagen erhalten die Besucher in Präsentationen von Best-Practice-Lösungen aus der Industrie und Fachvorträgen aus der Wissenschaft einen Überblick über den derzeitigen Stand der Technik, aktuelle Forschungsprojekte sowie die künftige Entwicklung der innovativen Hybridtechnik. Der Austausch auf dem hybridica Forum dient zudem dem Anbahnen von neuen Partnerschaften und Gemeinschaftsprojekten. „…

Das könnte Sie auch interessieren:

Bild: Premiere – Science-Tec Area and New-Tech Area at IFAT CHINABild: Premiere – Science-Tec Area and New-Tech Area at IFAT CHINA
Premiere – Science-Tec Area and New-Tech Area at IFAT CHINA
IFAT CHINA this year is featuring two premieres: the 'Science-Tec Area' and the 'New-Tech Area'. These stands are presentation platforms specially for research institutions, colleges and universities. At the 'Science-Tec Area' in Hall E5 at the Shanghai New International Expo Center, international colleges and universities will have a chance to present …
IFAT CHINA 2008: Lösungen für die Klärschlamm Flut
IFAT CHINA 2008: Lösungen für die Klärschlamm Flut
… im Meer zu verklappen. Aus ökologischer und letztlich auch ökonomischer Sicht sind dies unhaltbare Zustände – und doch ist dies nur der Anfang einer Schlammlawine, die auf Chinas Abwasserwirtschaft zurollt. Schließlich sieht der elfte Fünf-Jahres-Plan für 656 Städte in China eine Steigerung der Klärquote auf 70 Prozent bis zum Jahr 2010 vor. Bei einem …
IFAT CHINA 2006: Frischer Wind für Chinas Energiebedarf
IFAT CHINA 2006: Frischer Wind für Chinas Energiebedarf
Erneuerbare Energien haben derzeit einen Anteil von sieben Prozent an Chinas Energiewirtschaft. Bis 2020 plant die Regierung, diesen Anteil auf 15 Prozent zu verdoppeln. Dafür sucht die Volksrepublik auswärtige Unternehmen der Windenergieindustrie, die in Chinas Energiebereich investieren wollen. Dieses Ziel unterstützt die IFAT CHINA: Die 2. Internationale …
Chinas Wasserwirtschaft sucht internationale Partner
Chinas Wasserwirtschaft sucht internationale Partner
… organisierten Wasserversorgung in Kooperation mit deutschen und französischen Partnern wurden in den Städten Xian und Shanghai realisiert. Sie gelten als beispielhaft für Chinas Weg in die Zukunft. Die Trinkwassergewinnung erfolgt in China zu 75 Prozent aus Grundwasser, überwiegend mittels flacher und gegen Verschmutzung kaum geschützter Schöpfbrunnen, …
IFAT CHINA 2006: Bayern und China verstärken Zusammenarbeit im Umweltschutz
IFAT CHINA 2006: Bayern und China verstärken Zusammenarbeit im Umweltschutz
Die chinesischen Provinzen Guangdong, Shandong und der Freistaat Bayern wollen im Umweltschutz verstärkt zusammenarbeiten. Auf der IFAT CHINA 2006 findet dazu unter Schirmherrschaft des bayerischen Umweltministers Werner Schnappauf ein Umwelt Special statt. Die 2. Internationale Fachmesse für Umweltschutz wird vom 27. bis 30. Juni 2006 von der Messe …
IFAT China 2006: Deutsche lieben den Wachstumsmarkt China
IFAT China 2006: Deutsche lieben den Wachstumsmarkt China
… Umweltforum in Qingdao verkündet wurde. Der stellvertretende chinesische Umweltminister Zhu Guangyao betonte in diesem Zusammenhang, Deutschland sei „der beste Partner Chinas beim Umweltschutz“. China werde die Projekte deutscher Unternehmen „mit erster Priorität“ behandeln. Weitere Themen der Konferenz waren Ressourceneffizienz, Stoffkreislaufwirtschaft …
IFAT CHINA 2008: Schadstoffen auf der Spur
IFAT CHINA 2008: Schadstoffen auf der Spur
… der schlechten Umweltbedingungen eng gekoppelt ist mit einer verbesserten Datenlage und genaueren Kontrollen. Der aktuelle Fünf-Jahres-Plan schreibt vor, über die verschiedenen Provinzen Chinas hinweg ein flächendeckendes Netz aus Messstationen aufzubauen. Dabei werden in erster Linie Regionen mit hoher Belastung in das System integriert. Eine davon …
IFAT CHINA 2006: Neue Technologien für „Grüne Olympische Spiele“
IFAT CHINA 2006: Neue Technologien für „Grüne Olympische Spiele“
„Grüne Olympische Spiele" lautet Chinas Planziel für die Sommerspiele 2008 in Peking. Bis dahin gilt es, umweltfreundliche Lösungen für die Emissionen aus Verkehr, Industrie und Kraftwerken zu finden. Die IFAT CHINA präsentiert dazu vom 27. bis 30. Juni 2006 in Shanghai neue Technologien für die Reinhaltung der Luft. Strom kommt in China überwiegend …
IFAT CHINA 2006: Shanghai erneut Plattform für internationale Umweltmesse in China
IFAT CHINA 2006: Shanghai erneut Plattform für internationale Umweltmesse in China
… und wissenschaftliche Einrichtungen. Erwartet werden insbesondere zahlreiche Fachbesucher aus China, Hongkong, Taiwan, Japan, Korea und Singapur. „Die IFAT CHINA bietet der Umweltindustrie Chinas eine hervorragende internationale B2B-Plattform, durch die mehr und mehr ausländische Unternehmen auf den chinesischen Markt kommen und somit an der Erforschung, …
IFAT CHINA 2008: Windenergie – das Ökokraftwerk der Zukunft
IFAT CHINA 2008: Windenergie – das Ökokraftwerk der Zukunft
… Regierung in Peking 15 Prozent der Primärenergieerzeugung aus regenerativen Quellen gedeckt werden. Heute liegt der Anteil bei 7,5 Prozent. Die grüne Energie hilft der Staatsführung Chinas auch, ihrer sozialen Verantwortung nachzukommen. Noch immer haben rund 30 Millionen Menschen in den armen und abgelegenen Gegenden des Landes keinen Strom. Der Einsatz …
Sie lesen gerade: IFAT CHINA 2006: Wer bezwingt Chinas Müllberge?