(openPR) Berlin: Die Hauptstadt der Mongolei Ulaanbaatar und die chinesischen Metropolen Beijing, Harbin, Shenyang (Faku), Qingdao und der Erdölstadt Dongying waren das Ziel der "Business Mission to Asia 2013", die aufgrund des engen Zusammenwirkens hoheitlicher, privater gemeinnützig tätiger Einrichtungen sowohl nationales als auch internationales Interesse hervorrief. Als Bestandteil der Städtepartnerschaftskooperation zwischen Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt Magdeburg und Heilongjiangs Harbin dokumentiert die politisch begleitete Delegationsreise den Fortschritt und Erfolg nachhaltig konzipierter Kooperationsansätze, die sich insbesondere an die Wirtschaft, Wissenschaft und die an kontinuierlichen Kontakten interessierten Initiativen richten. Erneut und noch intensiver als in den Vorjahren wurde dieses Angebot angenommen. Die vor allem Mitteldeutschland zeitgleich heimsuchende Naturkatastrophe hinterließ zwar deutlich auch hier ihren Einfluss. Die Anteilnahme und Sorge der Gastgeber in Asien war überwältigend und das Interesse, derartige Belastungen gemeinsam zu überwinden überall spürbar. Den von den Wassermassen heimgesuchten Bürgern Deutschlands galt die gesamte Aufmerksamkeit der mongolischen und chinesischen Öffentlichkeit.
Die Herausforderung der Organisation und Durchführung einer für interessierte Unternehmen und Einrichtungen offenen Delegations- und Forenveranstaltung gleich in zwei asiatischen Ländern und 6 Millionenmetropolen mit dem Ziel, bestehende Kontakte zu pflegen, neue zu begründen und die Beziehungen zu den Zielregionen sowohl im öffentlichen als auch unternehmerischen Interesse nachhaltig zu gestalten war beachtlich. Sie wurde nicht zuletzt aufgrund des guten Zusammenspiels aller an dem Programm und seiner Planung Beteiligten erfolgreich erledigt. Politisch begleitet von Harbins Partnerstadt Magdeburg und ihrem international erfahrenen und in den Zielregionen inzwischen sehr beliebten „Internationalen Büro“ diente die von Unternehmen der Wirtschaft und Einrichtungen der Wissenschaft unterstützte Delegationsreise auch der „Markterschließung“ und dem 2012 begründeten Metropolendialog unter der Zielsetzung „Green Cities – Green Industries – The Ulaanbaatar, Beijing, Harbin, Berlin, Shenyang, Qingdao und schließlich Magdeburg Conferences ®“. Nachhaltigkeit und Wechselbezüglichkeit des auf gegenseitigen Besuchen und Folgekonferenzen beruhenden Ansatzes erlauben den Trägern und Mitgliedern aus den beigetretenen Metropolen der vom German Global Trade Forum Berlin initiierten Plattform die nachhaltige Diskussion der für die lokale Stadt- und Wirtschaftsentwicklung wichtigen Fragestellungen. Die Herausforderungen der Daseinsvorsorge der Städte gehören ebenso hierzu wie die Entwicklung lokaler Cluster. Metropolen sind die „Tore zu den lokalen Märkten der Welt“ und damit die richtige Veranstaltungsadresse für Unternehmen und Initiativen aus Kunst, Kultur und Gesellschaft, sich der Öffentlichkeit und potenziellen Partnern zu präsentieren. Grund und Ansatz für Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt Magdeburg, den Metropolendialog aktiv im Rahmen der jährlichen Business Mission nach China mitzugestalten und zur Förderung des eigenen Images aber auch der lokalen Wirtschaft zu nutzen. Für den Winter planen Magdeburg und das German Global Trade Forum Berlin bereits die 2. „Green Cities-Green Industries – The Magdeburg Conference“ zu der die Stadtregierungen der asiatischen Besuchsorte zur Fortsetzung des Dialogs eingeladen werden.
Dass asiatische Städte in der Regel auch große Auftraggeber für die private Wirtschaft sind und darüber hinaus ihre Stadtentwicklungen an modernen Entwicklungsangeboten ausrichten, ist bekannt. Weniger bekannt ist, dass die City-Conferences mit der Möglichkeit zur Präsentation moderner Angebote eine einzigartige Gelegenheit sind, die für die Planung und Entscheidung maßgeblichen Stellen direkt anzusprechen. Ein Ansatz, der sich auszahlt, wie Dr. Michael Voigt, Head of BayerMaterialsScience Eco-Commercial Buildings, im Anschluss an das Programm erklärte. „Wir erhielten gerade wegen unserer wiederholten Beteiligung sehr viel Zuspruch und verhandeln jetzt gleich 2 Projektvorschläge. Das ist mehr als wir erwartet haben. Die Menschen entscheiden sich dann für einen Partner, wenn sie Vertrauen zu ihm entwickelt haben. Unsere nachhaltige Beteiligung hat überzeugt und den Eindruck bestätigt, dass wir der Partner sind, den unsere Auftraggeber suchen“
In Ulaanbaatar standen Gespräche mit dem Ministerium für Bau und Urbane Stadtentwicklung, mit dem für Finanzen zuständigen stellvertretenden Gouverneur und die „Green Cities – Green Industries – The Ulaanbaatar Conference“ eine Präsentationsveranstaltung in den Räumen der „Deutschen Zusammenarbeit“ (Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) auf dem sehr engen Besuchsprogramm. Entsprechende Gespräche und Konferenzen, die von direkten Unternehmensgesprächen und Betriebs- sowie Universitätsbesuchen begleitet waren, fanden in Beijing, Harbin, Qingdao, Dongying und Shenyang statt, wobei der Besuch der deutschen Delegation in Shenyang ganz im Zeichen des Besuchs bei der Shenyang Machine Tools Group stand, Chinas Maschinenbauunternehmen Nr. 1 mit Beteiligungen in Deutschland an der Schiess AG in Ascherleben bzw. der neu gegründeten Schiess Tec in Berlin. Seit Jahren arbeitet der chinesische Konzern eng mit dem IPK Fraunhofer Institut für Konstruktions- und Produktionstechnik und seinen inzwischen auch im Unternehmen tätigen Fachleuten aus Deutschland zusammen und entwickelt die eigene Unternehmensstrategie in Richtung Weltmarktführerschaft auf partnerschaftlicher Grundlage.
Nach dem Besuch der nahe Shenyang gelegenen Kreisstadt Faku mit dem ersten für die zivile Luftfahrt zugelassenen Flughafen („civil aviation“) in dessen Umgebung die industrielle Infrastruktur für den Bau von Privatflugzeugen entstehen soll, führte die Delegationsreise wie bereits 2012 nach Qingdao, um dort die aktuelle Entwicklung der Errichtung des „Sino-German Eco-Parks“ zu studieren. Inzwischen hat Qingdao die gesamte Westküste zur Entwicklungszone erklärt und errichtet neben dem „Sino-German Eco-Park“ einen „Sino-Japanese“ und einen „Sino-Korean-„Eco- and Technology-Park“. Die Projektvorstellungen der chinesischen Gesprächspartner sind ambitioniert, die deutsche Masterplanung nach wie vor eine Herausforderung, die jüngst vom German Energy Center & College aufgenommen und mit einem weiteren Projekt im Eco-Park angenommen werden wird.
Nach Gesprächen mit der für den Eco-Park zuständigen neuen Verwaltung und dem Chairman des China Council for the Promotion of International Trade (CCPIT), Qingdao, Feng Wenqing, stand mit dem Besuch der reichsten Stadt Chinas das Entwicklungsgebiet des Mündungsgebiets des Gelben Flusses, Dongying, auf dem Programm. Dongying ist nach Daqing in Heilongjiang wichtigste Erdölstadt und eine Zentrum der chinesischen Petrochemie. Dongyings GDP liegt weit höher als das von Shanghai oder Qingdao. Der Erdölreichtum machts möglich. Die etwas nördlicher liegende Dongying Port Development Zone reicht in das chinesische Meer und die Bohai und Laizhou Bucht hinein. Der erdölbedingte Reichtum ist die Grundlage für die Errichtung einer Modellzone, in der neue, umweltschonende Technologien zum Einsatz kommen sollen.