(openPR) Die Erftstädter Demenzberaterin und Autorin Gudy Fellow ist sowohl in privatem als auch im beruflichen Umfeld bereits vielen an Demenz erkrankten Menschen begegnet.
Häufig hat sie ein liebevolles Umfeld mit viel Verständnis für den erkrankten Menschen angetroffen. Erschreckend oft ist ihr jedoch begegnet, dass der erkrankte Mensch herablassend und ohne Respekt behandelt wurde. Aussagen wie: „die kriegt sowieso nichts mehr mit“ oder „den kann man doch nicht ernst nehmen“ fallen ihrer Meinung nach viel zu häufig. Eine Begegnung mit einer an Demenz erkrankten Dame schildert Gudy Fellow so: „Ein Erlebnis, dass ich als amtliche Betreuerin hatte, als ich eine von mir betreute demenzerkrankte Dame in ihrer Pflegeeinrichtung besucht habe, geht mir bis heute nicht aus dem Sinn, obwohl inzwischen Jahre vergangen sind. Nachdem wir uns eine Weile unterhalten haben, sagte diese Dame zu mir: Zu Ihnen habe ich Vertrauen, sie behandeln mich wenigstens nicht wie ein Baby.“ Mit dieser Bemerkung lenkte die Patientin die Aufmerksamkeit von Gudy Fellow auf ein bis dahin wenig beachtetes Phänomen. Gudy Fellow verfolgt seither konsequent den Ansatz des Respekts und der Wertschätzung für Demenzerkrankte.
Es ist wichtig, den Erkrankten mit seiner Demenz immer noch als vollwertigen Menschen wahrnehmen und respektvoll zu behandeln, auch wenn er nicht mehr über die Fähigkeiten verfügt, seinen Alltag alleine zu regeln und seine Umwelt im klassischen Sinne korrekt wahrzunehmen. Es handelt sich hier um einen Menschen, der ein selbstbestimmtes Leben gelebt und in diesem Leben eine Menge Dinge geleistet hat. Auch, wenn dieser Mensch sich aufgrund seiner Erkrankung immer mehr verändert und der erfolgreiche, eigenständige Mensch irgendwann kaum mehr für uns wahrnehmbar ist – in seinem Verhalten und seinen Reaktionen ist dieser Mensch sehr oft noch von den Erfahrungen seines bisherigen Lebens geprägt und verdient in jedem Fall unsere Anerkennung.
„Es ist meines Erachtens nicht so, dass diese Menschen nichts mehr mitbekommen. Sie reagieren auf ihre Umwelt nur anders, als der gesunde Mensch dies tun würde. Demente Menschen nehmen mehr auf der Gefühlsebene war, daher spielen Emotionen und ein liebevoller, von Respekt geprägter Umgang eine große Rolle.“ sagt Gudy Fellow. Für Angehörige ist die Erkrankung Demenz oft nur schwer zu ertragen. Sie haben das Gefühl, dass ihre Mutter oder ihr Vater „nicht mehr da ist“, dass es ein „Abschied auf Raten“ ist. Natürlich verändert sich das Miteinander und es kann der Tag kommen, an dem die Eltern ihre Kinder nicht mehr erkennen. Aber dennoch ist dieser Mensch noch unter uns – er ist nur anders. Das Ziel von Gudy Fellow ist es, zu erklären, was mit dem an Demenz erkrankten Menschen passiert und so den Angehörigen zu helfen, die Erkrankung besser zu verstehen und selbst vielleicht ebenfalls besser damit leben zu können. Ein neues Projekt von Gudy Fellow ist daher der ALLTAGSTIPP DEMENZ: in monatlicher Abfolge erscheinen Leseblätter zu den verschiedenen Bereichen der Demenz. Weitere Informationen dazu erhalten Sie bei Gudy Fellow, sie ist erreichbar unter der Mail-Adresse










