(openPR) Festakt zum Jubiläum am Sonntag, dem 10. März 2013, 15 Uhr
Das Oberschlesische Landesmuseum feiert in diesem Jahr ein doppeltes Jubiläum: 1983 wurde das Haus Oberschlesien durch den damaligen Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, Johannes Rau, feierlich eröffnet. Seitdem ist das Ratinger Museum für die kulturelle Bildung und die Verständigung mit ausländischen Organisationen ein verlässlicher Partner. Facettenreich werden historische, topografische, künstlerische und kulturelle Aspekte betrachtet. Über 350 Ausstellungen mit attraktiven Leihgaben wurden zuerst im Haus Oberschlesien und ab 1998 in dem modernen Museumsbau in Ratingen und bei vielen Partnerinstitutionen in Deutschland, Polen und Tschechien gezeigt. Im Fokus steht dabei die Aufgabe als Mittler des partnerschaftlich eng mit der Woiwodschaft Schlesien verbundenen Landes Nordrhein-Westfalen. Langjährige und vertrauensvolle Kontakte entsprechen den Vorstellungen von gleichberechtigter Zusammenarbeit. Mit dem Wissen über die Geschichte und Gegenwart fördern Stiftung und Museum den generationsübergreifenden Dialog und das Zusammenwachsen Europas.
Der Festakt findet am Sonntag, dem 10. März 2013, um 15 Uhr, im Haus Oberschlesien (Ratingen, Bahnhofstr. 71), statt.
Es sprechen die Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen Dr. Angelica Schwall-Düren und Prof. Dr. Christoph Zöpel, Staatsminister a.D. und Honorarprofessor der Universität Dortmund.
Dominikus Burghardt (Flügel) und Esther Thoma-Burghardt (Sopran) tragen Vertonungen der Gedichte von Joseph Freiherr von Eichendorff anlässlich seines 225. Geburtstages vor.
Ein Umtrunk im Museum mit Eröffnung der Sonderausstelllung „eizeit. Schlesische Ostereier“ beschließt den Festakt.
Anmeldung erforderlich.
Dr. Susanne Peters-Schildgen
Bahnhofstr. 62
40883 Ratingen
Tel.: 02102 965-233
E-Mail:

Über das Unternehmen
Oberschlesien fasziniert durch seine Kunstdenkmäler, seine wechselhafte Geschichte und Gegensätze: altes Bauernland und frühes Industrierevier, kirchlich geprägt und mehrsprachig, mal Brücke, mal Zankapfel zwischen Polen, Deutschen und Tschechen, zwischen Habsburg und Preußen. An die tausend Kilometer von seiner Bezugsregion an der Oder entfernt, entstand 1983 in Ratingen (Hösel) das Oberschlesische Landesmuseum als Einrichtung der 1970 gegründeten Stiftung Haus Oberschlesien.
Im oberen Stockwerk des 1998 bezogenen Neubaus zeigt die Dauerausstellung mit drei Themenschwerpunkten Oberschlesien vom Mittelalter bis zum Beginn der Industrialisierung im 18. Jahrhundert, Oberschlesien als bedeutendes Industrierevier sowie Oberschlesien und seine Menschen in der europäischen Politik des 20. Jahrhunderts. Zu sehen sind kostbares Silber, Fayencen, Textilien, historische Karten und Dokumente, Orts- und Industrieansichten, Stadtmodelle Eisenkunstguss-Erzeugnisse, Vereinsfahnen, persönliche Lebenszeugnisse und vieles mehr. Neue Wege zur Erforschung und Darstellung von Geschichte, Kunst und Kultur dieser Region haben sich nach der politischen Wende von 1989/90 geöffnet. Vielfältige Möglichkeiten zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Museen und kulturellen Einrichtungen im heutigen Oberschlesien haben sich seither ergeben. Laufend finden gemeinsame Ausstellungsvorhaben an wechselnden Orten statt. Die thematische Bandbreite umfasst Kunst und Kulturgeschichte, Aspekte der Industriekultur, des Kulturgutschutzes ebenso wie Geologie und Naturkunde. Als kulturelle Mitte des Stadtteils Hösel bietet das Oberschlesische Landesmuseum außerdem Veranstaltungen an, die auf Ratingen und seine nähere Umgebung bezogen sind. Führungen, Vorträge und museumspädagogische Angebote ergänzen das Programm. Dem Fachbesucher stehen nach Anmeldung eine reichhaltige Bibliothek sowie diverse Informationsangebote zur Verfügung.