(openPR) "Mondnacht" – Eichendorff in Rezitation und Gesang
Veranstaltung in Kooperation mit dem Kulturkreis Hösel e.V.
Mittwoch, 12.10.2011
Beginn: 19:00 Uhr
Veranstaltungsort: Stiftung Haus Oberschlesien, Bahnhofstr. 71, 40883 Ratingen-Hösel
Rezitation und Gesang mit
Tomoko Takami, Sopran
Engelbert Decker, Rezitation und Bass
Gero Meißner, Klavier
Seine empfindsamen Lieder und Gedichte machten Joseph von Eichendorff zum beliebtesten und bekanntesten Dichter der Spätromantik. „Sehnsucht“, „Waldeinsamkeit“ und „Fernweh“ wurden durch ihn zu Schlüsselbegriffen der Romantik. Einige der schönsten Verse sind in seiner Aussteigernovelle „Aus dem Leben eines Taugenichts“ versammelt. Viele Gedichte wurden von Brahms, Schumann, Mendelssohn Bartholdy, Hugo Wolf u. a. vertont. Joseph von Eichendorff kämpfte in den Befreiungskriegen gegen Napoleon, wurde dann ein hoher und gewissenhafter Beamter in Danzig, Königsberg und Berlin in preußischen Diensten, im bürgerlichen Leben mehrfacher Familienvater. Ganz im Gegensatz zu seinen beruflichen Dienstpflichten zeigen viele Gedichte Eichendorffs Streben nach dem Ausbruch aus dem bürgerlichen Alltag und nach harmonischer Verbindung mit der Natur, wo er die poetisch-mythische Urheimat des Menschen ansiedelte.
Als Freiherr von Eichendorff gehörte er zum schlesischen Landadel. Er ist für die Literatur heute der populärste Vertreter des schlesischen Adels, deshalb entstand die Idee, in einer Kooperation zwischen dem Kulturkreis Hösel und dem OSLM diesen Schriftsteller in den Mittelpunkt einer Veranstaltung zu stellen. Den Anlass bietet die Sonderausstellung „Schlossgeschichten. Adel in Schlesien“, die vom 8. Mai 2011 – 8. Januar 2012 im Oberschlesischen Landesmuseum zu sehen ist.
Eintritt 5 Euro, für Jugendliche frei
Ansprechpartner für diese Veranstaltung:
Oberschlesisches Landesmuseum
Dr. Christine Absmeier
Tel.: 02102-965-0
e-mail:
Kulturkreis Hösel e.V.
Regine Walther
Tel.: 02102-709660
Oberschlesisches Landesmuseum
Dr. Susanne Peters-Schildgen
Bahnhofstr. 62
40883 Ratingen
Tel: 0 21 02 / 96 50, Fax: 965 400
e-Mail: / Internet: www.oslm.de
Über das Unternehmen
Oberschlesien fasziniert durch seine Kunstdenkmäler, seine wechselhafte Geschichte und Gegensätze: altes Bauernland und frühes Industrierevier, kirchlich geprägt und mehrsprachig, mal Brücke, mal Zankapfel zwischen Polen, Deutschen und Tschechen, zwischen Habsburg und Preußen. An die tausend Kilometer von seiner Bezugsregion an der Oder entfernt, entstand 1983 in Ratingen (Hösel) das Oberschlesische Landesmuseum als Einrichtung der 1970 gegründeten Stiftung Haus Oberschlesien.
Im oberen Stockwerk des 1998 bezogenen Neubaus zeigt die Dauerausstellung mit drei Themenschwerpunkten Oberschlesien vom Mittelalter bis zum Beginn der Industrialisierung im 18. Jahrhundert, Oberschlesien als bedeutendes Industrierevier sowie Oberschlesien und seine Menschen in der europäischen Politik des 20. Jahrhunderts. Zu sehen sind kostbares Silber, Fayencen, Textilien, historische Karten und Dokumente, Orts- und Industrieansichten, Stadtmodelle Eisenkunstguss-Erzeugnisse, Vereinsfahnen, persönliche Lebenszeugnisse und vieles mehr. Neue Wege zur Erforschung und Darstellung von Geschichte, Kunst und Kultur dieser Region haben sich nach der politischen Wende von 1989/90 geöffnet. Vielfältige Möglichkeiten zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Museen und kulturellen Einrichtungen im heutigen Oberschlesien haben sich seither ergeben. Laufend finden gemeinsame Ausstellungsvorhaben an wechselnden Orten statt. Die thematische Bandbreite umfasst Kunst und Kulturgeschichte, Aspekte der Industriekultur, des Kulturgutschutzes ebenso wie Geologie und Naturkunde. Als kulturelle Mitte des Stadtteils Hösel bietet das Oberschlesische Landesmuseum außerdem Veranstaltungen an, die auf Ratingen und seine nähere Umgebung bezogen sind. Führungen, Vorträge und museumspädagogische Angebote ergänzen das Programm. Dem Fachbesucher stehen nach Anmeldung eine reichhaltige Bibliothek sowie diverse Informationsangebote zur Verfügung.