(openPR) Beelitz-Heilstätten
Oktober 2012 von Petra Sommer
Der international bekannte ehemalige deutsche Modemacher Matt Lehitka, der in den 90iger Jahren zu den "world´s top Fashion Designers" gehörte, gestaltete und realisierte die neue Foto-Fine-Art Kampagne für einen deutschen Möbelhersteller.
Mneme :: Schönheit und Zerfall
Das Team um Regisseur und Kreativ Direktor Matt Lehitka und Fotograf Udo Spreitzenbarth ist angespannt: gleich gibt es den magischen Moment, den kurzen und einzigen Augenblick des Tages, an dem das Licht passt. Mitten im Wald, nur 20 Kilometer südwestlich von Berlin entfernt, fällt man aus der Zeit.
Das Gelände der Beelitz-Heilstätten ist die erste Location des weltweiten Projektes „Mneme :: Schönheit und Zerfall“, das Lehitka entwickelte und gemeinsam mit seinem Fotograf und langjährigen Partner Udo Spreitzenbarth umsetzen wird. Die „Ghost Towns“ – das sind Orte auf der ganzen Welt, die ihre Magie im Verborgenen enthüllen und trotz ihrer Schönheit dem Verfall und der Vernachlässigung preisgegeben sind.
Um die sehr aufwendige Foto- und Filmproduktion refinanzieren zu können, hatte Matt Lehitka die Idee, am Ort des Geschehens sich auch mit Möbelobjekten eines deutschen Möbelherstellers auseinander zu setzen.
Entstanden sind unvergleichbare "ATEMberaubende" Foto-Fine-Art Werke, die die Sofaobjekte in besonderer Weise in Szene setzen und die in der Möbelwelt ihresgleichen suchen.
"Mein Ziel war es, mit den bescheidenen finanziellen Möglichkeiten eine hochwertig ästhetische Film- und Fotoproduktion zu realisieren, die großen Hollywood Filmproduktionen sehr nahe kommen. Ich denke, das ist mir bei der „Mneme :: Schönheit und Zerfall“ Produktion in Beelitz-Heilstätten - wie man erkennen wird - mehr als gelungen. Desweiteren möchte ich mit der Vorstellung dieser Foto-Fine-Art Kampagne für Bretz schon im Vorfeld auf unsere einzigartige Film-, Foto-Fine-Art und Buchproduktion aufmerksam machen", so Matt Lehitka.
So, wie die Beelitz-Heilstätten. Das Gelände hat eine vielfältige Geschichte: Ende des 19. Jahrhunderts wurden die vier Lungenheilstätten und Nebengebäude gebaut und zunächst auch als solche genutzt. Während der Weltkriege dienten die Krankenhäuser als Lazarette und nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde es von der Sowjetarmee übernommen und war bis Anfang der 90iger Jahre das größte Militärhospital außerhalb Sowjetrusslands.
Nach der Wende sollte das Gelände weiter in ähnlicher Weise genutzt werden, auch über Funktionsänderungen wurde nachgedacht, doch wie in so vielen Fällen scheiterten die Vorhaben meist am Geld, ein Investor musste Insolvenz anmelden. Zwischenzeitlich befindet sich das Gelände in Privatbesitz…
Matt Lehitka und Udo Spreitzenbarth bannen die Magie dieses Ortes auf Film- und Fotoleinwand und inmitten der modrigen und morbiden Umgebung steht feengleich Melissa Kurland, die „Muse“ des Bildes.
Die Musen sind ein weiterer wichtiger Bestandteil der Kampagne, die nicht ausschließlich im Bereich der Kunst anzusiedeln ist, sondern auch einen gesellschaftspolitischen Anspruch hat. Jeder der Orte wird von einer Muse vertreten, einer „Mneme“, als Muse der Erinnerung und Brücke zur Gegenwart.
So wird man die „Ghost Towns“ auch mit den starken Persönlichkeiten der Musen verbinden, die sich mit ihrem Engagement für den Erhalt der Orte einsetzen. Lehitka und Spreitzenbarth inszenieren die Körper der Musen wie märchenhafte Gebilde und leuchten sie mit Filmlicht aus– der Surreal-Effekt, der ihre Arbeit in Beelitz-Heilstätten ausmacht.
Die Muse in Beelitz-Heilstätten friert im Moment und ist ein wenig ängstlich, denn jeder Schritt in diesem Gelände kann ein falscher sein….
Aber dann: „action“ - der Moment, an dem der Tag nur noch ein schwaches Echo von sich gibt und das unheimliche Licht die Atmosphäre unterstreicht, ist da.
Die weiteren „Ghost Towns“ werden erst zur Veröffentlichung enthüllt. Soviel sei jedoch verraten: im kambodschanischen Dschungel oder auf einer einsamen japanischen Insel gibt es bestimmt einiges zu entdecken!












